habe nochmal einen neuen Themenbeitrag angelegt, weil ich irgendwie nach Inkas schlimmer Nachricht nicht mit meinen Arztgeschichten "dazwischengehen" wollte.
Ich war also heute zur 3. Nervenblockade nach HWS-OP (vor 5 Wochen) bei meiner Neurochirurgischen Praxis. Mittlerweile bekomme ich bei jedem Arztbesuch nur noch den "Dritten" (neuen Arzt) geschickt, den ich relativ oberflächlich empfinde und der auch meinen Vorgang nicht von Anfang an kennt. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass der sich jemals meinen Krankenbericht im Arzt-Computer durchgelesen hat, mein MRT kennt er auch nicht.
Kommt immer nur mit der Spritze und tut, als wäre mir langweilig und ich würde mir das alles ausdenken?
Weder der Operateur noch sein Kompagnon lassen sich mehr sehen.
Der Arzt fragte mich also wiedermal, wie es mir geht. Und ich habe ihm WIEDER gesagt: Arme schwach und zitterig, Schwäche durch den Po bis in die Beine, Kribbeln, Verspannungen durch den ganzen Körper, Schwindel. Und dass ich am Sonntag nach der Autofahrt nicht mehr laufen konnte.
"Soso,Jaja und aha-aha" , Spritze rein (auaaaa!) Er kommentierte:" Bei Ihnen sind die Muskeln ja so verhärtet, dass es knirscht, wenn ich die Spritze reinsetze!
Aha! Deshalb suche ich ja Hilfe! HALLO! -Erde an Doktor: "Hören Sie nicht gut oder wollen Sie mich nicht verstehen?"
Dann wollte ich gerne mal wissen, wie es denn nun weitergehen soll. Die Antwort lautete: Die organische Störung (also der BSV in der HWS) ist ja durch die OP vor fünf Wochen nun weg und diese Verspannungen könnten nicht mehr davon kommen. Danke! Ich fragte ihn, was er von KG hält. Jaja, könnte man mal machen (habe jetzt 6x auf Rezept). Er sagte mir dann noch, er habe auch "ein paar" Verspannungen, könne aber damit umgehen, als wäre ich depp!

Da ich mir natürlich auch Gedanken wegen der Störungen in Armen und Beinen mache, fragte ich noch, ob das vielleicht von der KG weggeht oder nicht. Die Antwort "Kann sein - kann nicht." Das sind ja tolle Prognosen! Irgendwie musste ich ihm jedes Wort aus der Nase ziehen und er wirkte irgendwann auch leicht genervt (Was will die denn jetzt noch alles wissen?)
Auf meine Befragung, was ich denn zu Hause selbst eventuell noch machen könnte, damit die Verspannungen verschwinden und die Ausfälle sich bessern, meinte er "Ruhiger leben!" HÄ?

Ich habe jetzt eine Woche lang jede Nacht 1 Tetrazepam zum Muskelentspannen genommen und soll nun damit aufhören. Ein Ersatzpräparat ginbt es nicht, auch kein harmloseres wie z.B. Mydocalm. Das wäre das gleiche. HÄ?
Ich bin ja echt mal gespannt. Fühle mich irgendwie verraten und ausgeliefert und abgeschoben.
Ich würde es als Arzt gar nicht über's Herz bringen, Menschen, bei denen die Gliedmaßen nicht richtig funktionieren, mit solchen Verhaltensweisen wegzuschicken. Bin raus wie geprügelt..
Das mit der KG war ja auch ein Anstoss von mir, aber ich bin wirklich in einem akuten Zustand, dass ich doch erstmal die Verspannungen und neurol. Sachen loswerden müsste, bevor ich belaste.

Bitte ratet mir doch mal, wie soll ich vorgehen? Mein HA steht ja hinter mir und möchte auch mit am Ball bleiben. Aber er möchte, dass ich erst alles durchziehe, was der Neurochirurg vorschlägt, weil er ihm erstmal nicht in die Behandlung pfuschen will...
Im übrigen hat die Spritze wieder nichts gebracht. Keine Besserung, nur neue Störungen in Armen und Beinen (wahrscheinlich durch das Betäubungsmittel) und Verspannungen. Hat mir noch nicht mal ein ordentliches Pflaster auf die zerstochene Stelle geklebt (das erschöpfte Budget am Ende des Quartals?), war alles verschmiert. Danke!
Am Freitag gehe ich wie schon berichtet noch mal zu Dr. Urban in die Emma-Klinik. Hoffentlich kann er mir helfen. Ich weiß allerdings nicht wie, weil ich keine neuen MRT-Bilder habe. Nur die aus Juni vor OP
Machts gut, Eure etwas enttäuschte und abgefrühstückte Kakadu
.