Mich beruhigt es immer etwas, wenn ich höre, das ich damit nicht alleine da stehe. Gerade mit diesem Schwindel, das man damit nicht mal mehr vor die Tür kommt. Viele denken immer, es sei psychisch und man soll sich nur trauen. Klar spielt die Angst irgendwann eine Rolle ( was bei Schwindel wohl nicht ausbleibt ), aber es ist immer wieder eine Qual, wenn ich wo hin soll.
Ich habe einen 20- Monate alten Sohn, bin also Zuhause, könnte aber auch mit diesen ganzen Beschwerden nicht arbeiten gehen. Meinen Alltag kriege ich mit Müh und Not geregelt. Es kostet mich immer wieder enorme Kraft. Familie habe ich hier leider nicht, und mein Mann fährt LKW, ist also meistens die Woche über unterwegs.
Wie soll ich den Schwindel und die Gangunsicherheit beschreiben? Ist schwer...
Der Schwindel ist immer da, mal mehr, mal weniger, die Gangunsicherheit auch, mal mehr, mal weniger. Habe ich z. B. schlecht gelegen nachts und habe starke Nackenschmerzen, ist der Schwindel auch stärker da, genauso ist es, wenn sich das Wetter ändert ( besonders bei Regen ), geht es mir schlecht, da drückt es noch mal zusätzlich auf den Kopf. Reagiere ganz sensibel, habe ich aber erst, seit diesen ganzen Beschwerden.
Der Schwindel: es düselt im Kopf, ich kann keine schnellen Bewegungen machen.
Die Gangunsicherheit: ich gehe, wie auf Watte, als wenn ich jeden Moment wegsacken könnte.
Dieser Druck manchmal auf den Kopf, das ist so unangenehm, ich halte mich meistens irgendwo zusätzlich fest beim Gehen. Ich bin auch immer schnell erschöpft, alles strengt mich so an....
Gehe, wie gesagt, kaum vor die Tür. Wenn ich irgendwohin soll, muß jemand mit. Die Angst kommt bei mir mit dazu, dann die vielen Menschen, es geht einfach nicht.
Ich wünsche mir weniger Schwindel, damit ich mal wieder spazieren gehen kann, oder mal wieder ein Geschäft betreten kann.....Die Lebensqualität ist schon lang nicht mehr dieselbe.
Wie gestaltest du so deinen Alltag?
Liebe Grüße, Karina
