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Karina78 |
Geschrieben am: 01 Dez 2008, 07:41
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 57 Mitgliedsnummer.: 12.529 Mitglied seit: 05 Okt 2008 ![]() |
Hallo Lilly!
Mich beruhigt es immer etwas, wenn ich höre, das ich damit nicht alleine da stehe. Gerade mit diesem Schwindel, das man damit nicht mal mehr vor die Tür kommt. Viele denken immer, es sei psychisch und man soll sich nur trauen. Klar spielt die Angst irgendwann eine Rolle ( was bei Schwindel wohl nicht ausbleibt ), aber es ist immer wieder eine Qual, wenn ich wo hin soll. Ich habe einen 20- Monate alten Sohn, bin also Zuhause, könnte aber auch mit diesen ganzen Beschwerden nicht arbeiten gehen. Meinen Alltag kriege ich mit Müh und Not geregelt. Es kostet mich immer wieder enorme Kraft. Familie habe ich hier leider nicht, und mein Mann fährt LKW, ist also meistens die Woche über unterwegs. Wie soll ich den Schwindel und die Gangunsicherheit beschreiben? Ist schwer... Der Schwindel ist immer da, mal mehr, mal weniger, die Gangunsicherheit auch, mal mehr, mal weniger. Habe ich z. B. schlecht gelegen nachts und habe starke Nackenschmerzen, ist der Schwindel auch stärker da, genauso ist es, wenn sich das Wetter ändert ( besonders bei Regen ), geht es mir schlecht, da drückt es noch mal zusätzlich auf den Kopf. Reagiere ganz sensibel, habe ich aber erst, seit diesen ganzen Beschwerden. Der Schwindel: es düselt im Kopf, ich kann keine schnellen Bewegungen machen. Die Gangunsicherheit: ich gehe, wie auf Watte, als wenn ich jeden Moment wegsacken könnte. Dieser Druck manchmal auf den Kopf, das ist so unangenehm, ich halte mich meistens irgendwo zusätzlich fest beim Gehen. Ich bin auch immer schnell erschöpft, alles strengt mich so an.... Gehe, wie gesagt, kaum vor die Tür. Wenn ich irgendwohin soll, muß jemand mit. Die Angst kommt bei mir mit dazu, dann die vielen Menschen, es geht einfach nicht. Ich wünsche mir weniger Schwindel, damit ich mal wieder spazieren gehen kann, oder mal wieder ein Geschäft betreten kann.....Die Lebensqualität ist schon lang nicht mehr dieselbe. Wie gestaltest du so deinen Alltag? Liebe Grüße, Karina :; |
Lilly1969 |
Geschrieben am: 01 Dez 2008, 08:11
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 79 Mitgliedsnummer.: 12.779 Mitglied seit: 07 Nov 2008 ![]() |
Hi Karina,
bei mir sieht der Alltag genauso aus wie bei Dir ! Sage mal, wurde bei Dir denn schon ein MRT der HWS gemacht ? Vielleicht hast Du ja auch einen BSV der durch das Überstrecken der HWS bei der Narkose verschlimmert worden ist und sich dadurch erst bemerkbar gemacht hat. Ich habe seit 2 Tagen wieder so einen Druck am Nacken und die eine Seite sieht ein bisschen geschwollen aus. Nachts schlafe ich nicht gut, kann immer nicht so richtig liegen. Werde heute nachmittag nochmal zum Doc fahren und mit ihm besprechen, ob man nicht einen früheren Termin mit der Klinik hinbekommen kann. Vielleicht muss ja auch garnicht operiert werden, und die bekommen das irgendwie anders wieder in den Griff im Krankenhaus. Man sitzt hier und wartet und wartet und die Zeit vergeht einfach nicht. Tja und mein Tag sieht so aus, dass ich zeitig aufstehe, weil ich eh nicht mehr liegen kann. Meine Kids 15 und 10 J. alt verlassen das Haus um halb acht. Mein Freund ist schon um fünf aus dem Haus. Dann schaue ich am PC und sitze oder liege auf dem Sofa manchmal läuft der Fernseher. Tolles Leben, oder ? Ab kurz nach drei kommen die Kinder wieder und mein Freund so gegen fünf halb sechs. Macht keinen Spass mehr. Hast Du denn manchmal auch schon Kribbeln oder ähnliches in den Armen oder Beinen ??? Meld Dich... Lilly :streichel |
Heike 373 |
Geschrieben am: 01 Dez 2008, 11:01
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 16 Mitgliedsnummer.: 9.786 Mitglied seit: 16 Sep 2007 ![]() |
Hallo,
da reihe ich mich bei Euch "Schwindlern" mit ein. Diese Gangunsicherheiten, Gleichgewichtsstörungen werden dann immer bei mir noch getoppt durch Drehschwindelattacken und Sehstörungen bei bestimmmten Kopfbewegungen. Ich habe das alles auch schon seit vielen Jahren und bin aus diesem Grund nicht mehr arbeitsfähig.Verspannungen verschlechtern die Symptome. Die Ursachen wurden bei mir scheinbar gefunden, sind aber wohl mehrere.Ich habe durch einen Unfall eine Kopfgelenksverletzung, mehrere Vorfälle in der HWS und mein Gleichgewichtsorgan wurde ebenfalls durch den Unfall verletzt. Tja,was nun an den Schwindelbeschwerden Schuld ist, kann ich mir wohl aussuchen. Jeder Tag ist eine Belastungsprobe, Termine sind ein Gräuel.Ich kann Euch gut nachfühlen, wie es Euch geht, lebe ja selbst seit vielen Jahren so. Ich bin auch immer noch auf der Suche nach Besserung. Morgen habe ich einen Termin zur MRT Kontrolle der HWS. Liebe Grüße Heike |
Fragolina |
Geschrieben am: 01 Dez 2008, 13:21
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Öfter dabei ![]() Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 48 Mitgliedsnummer.: 6.605 Mitglied seit: 30 Aug 2006 ![]() |
Hallo Ihr Lieben,
hab gerade die Beiträge gelesen und mich absolut darin wiedergefunden. Habe auch den Schwindel, Sehstörungen, DBS und manchmal eine Gangunsicherheit. Wurde vor 5 Jahren operiert. Fusions-Op. C5/6. Bin es eigentlich schon jahrelang gewohnt mit den Schmerzen zu leben. Nachdem aber die letzten 3 Monate die Symptomatik sich verstärkte, wurde vor 4 Wochen ein neues MRT angefertigt........mit dem Ergebnis eines neuen BSV die Etage über der Op. und einer Spinalkanalstenose. Werde jetzt konservativ behandelt und soll bis Mitte Januar wieder zu dem NC, wenn dann keine Besserung, bliebe mir nur eine Op. Die Lebensqualität ist total heruntergeschraubt. Es hängt immer von der Tagesform ab, was ich kann. Fühle mich oft so minderwertig, weil ich halt auch ziemlich eingeschränkt bin. Es ist unwahrscheinlich tröstend hier Leidensgenossen zu finden, denen es genauso ergeht. Das macht Mut und gibt Kraft ! Gerade der Schwindel macht ängstlich; denn ich fahre dann z.B. kein Auto, weil ich Angst habe, einen Unfall zu verursachen und gehe auch nicht raus, weil ich denke, ich kippe einfach um....und die Angst kann sich dann schnell verselbstständigem, wenn man es nicht schafft, da wieder raus zu kommen. Alles gar nicht einfach;aber mit gegenseitiger Untersützung schaffen wir Bandis das !!!! Wünsche allen einen schmerzfreien, entspannten Montag. Ulrike :winke |
Karina78 |
Geschrieben am: 01 Dez 2008, 14:00
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 57 Mitgliedsnummer.: 12.529 Mitglied seit: 05 Okt 2008 ![]() |
Hallo ihr!
Mir geht es auch immer gleich besser, wenn ich höre, das ich damit nicht alleine bin. Ich fühle mich auch total von der Umwelt abgeschottet, das Leben rennt an mir vorbei. Man möchte immer so gerne, und man kann einfach nicht. Und dann kommt die Angst dazu. Wer rennt schon gerne mit Schwindel und Gangunsicherheit rum? Das ist ja auch so anstrengend, ich geh so oft auf Zahnfleisch. Anderen Leuten versuche ich das immer so zu erklären: Die sollen sich einfach vorstellen, sie hätten sich so eine richtige Grippe eingefangen, so richtig mit Gliederschmerzen, dicken Kopf.... Da muß man sich ja auch quälen, weil man sich so elend fühlt. Und so fühle ich mich seit 21 Monaten jeden Tag. Ich hätte manches mal schon aufgegeben, aber ich mach das für meinen Sohn, für den muß ich da sein. Mein Alltag sieht auch nicht anders aus, je nach Tagesform. Manchmal kriege ich nicht mal den Abwasch hin. So oft es geht, leg ich mich aufs Sofa oder ich knie auf dem Boden, und immer schick das Körnerkissen dabei. Seit der ganzen Geschichte dann noch die Wetterfühligkeit. Gestern z.B., zum Spätnachmittag, da schießt es mir mit dem Schwindel so durch den Kopf, das Gefühl, als packt jemand mit der Hand auf meinen Kopf, das hielt ein paar Minuten so stark an, bin dann zum Fenster gekrochen, und was sehe ich da? Es hatte angefangen zu regnen. So sensibel reagiere ich. Habe heute beim Orthopäden angerufen, und sie haben mich nächste Woche Donnerstag reingeschoben, vielleicht kann er die HWS noch mal röntgen. Ich vermute auch einen BSV in der HWS, meine MRT Termine (HWS und Schädel ) habe ich aber erst im Februar. Mag gar nicht an meine Termine denken, trau mich auch kaum mehr vor die Tür, bin nach ein paar Metern schon aus der Puste. Und die anderen Menschen verstehen es nicht, ich komm mir dann immer minderwertig vor. Wie gehen eure Partner denn damit um? Ja Lilly, versuch da mal was zu regeln wegen dem Termin. Immer dieses Warten.... Bis bald, meldet euch wieder. Liebe Grüße, Karina |
Lilly1969 |
Geschrieben am: 01 Dez 2008, 15:08
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 79 Mitgliedsnummer.: 12.779 Mitglied seit: 07 Nov 2008 ![]() |
HUHU Ihr Lieben !
Ich bin übrigens auch immer total erschöpft von dem Schwindel ! Karina: Mein Freund geht da eigentlich ganz gut mit um. Es macht ihn allerdings sehr traurig, dass es mir immer so schlecht geht und er mir auch nicht helfen kann. Mal sehen, was ich nachher wieder erreichen kann beim Arzt, aber ich mache mir nicht soviele Hoffnungen. Heute habe ich übrigens auch wieder einen ganz schlimmen Schwindel.. den ganzen Tag lang und mir ist richtig schlecht. Ulrike: Sage mal war denn damals Dein Schwindel nach der OP weg ? LG Lilly |
Heike 373 |
Geschrieben am: 01 Dez 2008, 15:28
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 16 Mitgliedsnummer.: 9.786 Mitglied seit: 16 Sep 2007 ![]() |
Hallo,
ja, mich würde auch interessieren ,Lilly, ob Dein Schwindel nach der OP weg war. Mir wurde bisher immer von einer OP abgeraten, da die anderen Etagen nachkommen würden und der Zustand dann wohl 2 Jahre besser wäre, die Instabilität sich dann in den darauffolgenden Jahren verschlechtern würde. Meine Familie hört nun schon so viele Jahre, dass es mir nicht gut geht mit diesen Einschränkungen und Problemen. Mein Mann hat mich bisher immer unterstützt und mich zu den Ärzten gebracht, sicherlich ist es für alle Außenstehende und Nichtbetroffene schwer zu verstehen, dass es einem so regelmäßig nicht so besonders geht.Die Kinder haben es da besonders schwer, wenn man mit Ihnen nur wenig unternehmen kann.Meine Familie hat mir den Halt gegeben weiterzukämpfen. Natürlich gibt es auch mal Probleme, wenn viele Dinge nicht machbar sind,aber dann muss man vorwärts denken.Ansprüche stellen kann man schon gar nicht und planen ert recht nicht.Alles ist abhängig von der jeweiligen Tagesform.Euch wünsche ich einen schönen schwindelfreieren Nachmittag. LG Heike |
Karina78 |
Geschrieben am: 01 Dez 2008, 15:36
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 57 Mitgliedsnummer.: 12.529 Mitglied seit: 05 Okt 2008 ![]() |
Heike, dir auch viel Erfolg morgen bei deinem Termin!
Melde mich bald wieder... Bis bald! |
Lilly1969 |
Geschrieben am: 01 Dez 2008, 16:02
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 79 Mitgliedsnummer.: 12.779 Mitglied seit: 07 Nov 2008 ![]() |
Liebe Heike,
für morgen viel Glück ! Hoffentlich finden sie die Ursache. Meld Dich bitte , wenn Du etwas neues weisst und lass uns wissen, wie es Dir so geht ! GLG Lilly |
Fragolina |
Geschrieben am: 01 Dez 2008, 18:17
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Öfter dabei ![]() Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 48 Mitgliedsnummer.: 6.605 Mitglied seit: 30 Aug 2006 ![]() |
Hallo Lilly,
ich hatte nach meiner Op. kaum Beschwerden im Vergleich zu vorher. Ich habe sogar wieder angefangen zu arbeiten und war so naiv zu denken, ich sei jetzt "geheilt"! Ja, auch mein Schwindel war ca. 80% besser und vor allem: "Ich hatte wieder mehr Spaß am Leben". Leider fing 1/2 Jahr nach der Op. die ganze alte Problematik wieder an, zuerst schleichend-dann aber rasch zunehmend. Ich habe 9 Monate nach Beginn meiner Berufstätigkeit wieder aufgehört, weil ich stationär musste-und traue mich auch heute gar nicht mehr einen Job anzunehmen, weil ich als chron. Schmerzpatient m.E. nach eine Zumutung für jeden Chef bin, ganz abgesehen davon, dass dies auch keiner sicherlich mitmachen würde. Meine Erwerbsunfähigkeit läuft; habe mich schwer getan diesen Schritt zu tun;denn das war bestimmt nicht mein Plan A für meine Lebensgestaltung. Es fällt mir immer noch schwer Dinge die ich nicht ändern kann, zu akzeptieren. Aber das kennt der ein oder andere hier bestimmt auch....... LG Ulrike |
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