Hallo,
sorry, dass ich mich jetzt erst melde, aber am Anfang der Woche haben sich die Termine etwas überstürzt.
Bereits am Monatg morgen um 8 Uhr ging das Tel. und die Darmspiegelung wurde auf Mittwoch dieser Woche, also gestern, vorverlegt. Welcher gute Geist da seine Finger im Spiel hatte? Keine Ahnung!
Der Termin beim Neurochirurgen fand aber dann auch statt. Er schaute sich die Bilder eingehend an und meinte, dass er einen BSV L5/S1 und jeweils einen L3/4 und L4/5 feststellen könne. Weiterhin meinte er, dass man 100 Leute von der Strasse nehmen könne, von denen 50% die gleichen BSV hätten, aber ohne Beschwerden seien!

(Diese Aussage hat mich wirklich beruhigt und mir jeden Schmerz genommen

)
Nun hat er ein Kochenszintigramm und eine Funktionsaufnahme der LWS angeordnet, um etwaige Probleme im Knochenbereich und im Bezug auf Wirbelgleiten auszuschliessen. Er meinte, dass man natürlich die "unteren, nicht mehr sehr vorzeigenswürdigen" LW "zusammenhämmern" könne, er da aber keinen Sinn drin sähe. Er würde mir aber durchaus glauben, dass ich Schmerzen habe, und die verschiedenen Tests würden auch ganz klar auf Schädigungen der LWS hindeuten.
Nach den angeordneten Untersuchungen, die seiner Meinung nach ja ohnehin ohne Ergebnis seien, würde dann noch eine Nervenmessung durchgeführt. Wenn dies alles nichts ergeben würde, wäre es für ihn klar, dass der Psychotherapeut wieder gefragt sei!
Dummerweise habe ich ihm erzählt, dass die Untersuchungen vor einigen Jahren kein eindeutiges Ergebnis gebracht haben. Und von diesem Moment an, zeigte sich ein Lächeln auf seinem Gesicht!
Nachdem ich meinem Mann davon erzählte, ist dieser fast die Wände hochgegangen! Er meinte nur, dass man mir bei jeder Bewegung, auch in einem anscheinend unbeobachteten Moment, die Schmerzen ansähe. Er würde nachts immer wieder davon wach, wenn ich mich im Bett herumdrehe und vor Schmerzen im Schlaf stöhne.
Ich frage mich langsam, ob ich wirklich verrückt bin!

Der Radiologe sagt, dass meine Schmerzen nur natürlich sind, der Orthopäde (ambulant) spricht davon, dass nur eine OP die Schmerzen lindern könne, die Psychotherapeutin (die mich schon fast 1,5 Jahre kennt) sagt, dass sie bei mir keinerlei Grund einer psychosomatischen Erkrankung sehen könne, und ich stehe wieder an dem Punkt, an dem man mir mehr oder weniger schon jetzt sagt, dass ich mir alles nur einbilde!
Ich habe langsam das Gefühl, dass man bei
einer nicht eindeutigen Diagnose, nun für alle Zeiten als "eingebildeter Kranker" gebrandmarkt ist!
Und dazu bekomme ich vom NC auch noch die allergrössten Vorwürfe bzgl. meiner Oxygesic-Dosierung! O-Ton: "Wenn Sie jetzt wenigstens gut drauf wären, hätte sich die Morphin-Gabe wenigstens gelohnt! Aber auch das ist ja nicht der Fall." Er tut ja so, als hätte ich mir die Medis selber verschrieben!
Na ja, jetzt heisst es wieder mal "Warten", denn die Termine zum Szinitgramm und zum Röntgen sind am 6.06.!
Mich verlässt wirklich langsam die Kraft, noch weiter gegen eine vorgefertigte Meinung anzukämpfen!
Hat jemand von Euch auch die Erfahrung gemacht, mit allen Mitteln in die Ecke des "Psychosomatikers" gestellt zu werden? Und was habt Ihr dagegen gemacht?
Ich bin wie immer für jede Hilfestellung dankbar und werde ganz sicher nicht wieder so lange warten, bis ich einen Schritt weiter gehe (wenn es den Schritt dann gibt).
Liebe Grüsse
Uschi
PS: Die Darmspiegelung hat übrigends keinen Ursache für die extrem hohen Entzündungsparameter und die Inkontinenz gebracht! Der Doc schliesst eine Ursache im Darmbereich aus!