Hallo Leute.
Meine lange Abstinenz hatte einen einfachen Grund.
Mittwoch, den 03.04.2013 sollte ich meine 4. Spritze bekommen. Dazu kam es nicht mehr.
Die Tage vorher hatte ich Schmerzen, ioch hatte geschwitzt wie eine Schweineherde, konnte 2 Nächte nicht schlafen und hätte beinahe an der Decke kreiseln können wie ein Motoradfahrer in einem der riesigen Showhamsterräder.
Mittwoch morgen dann bekam ich eine Spritze in den Hintern, die erstmalig die Schmerzen etwas linderte (die Ärztin war eine eine echt dumme Kuh, sorry; anstatt weiter zu intervenieren, trällerte sie wie ein Endlosband, wie froh ich doch sein könne, daß sie morgens um 9 erschienen sei bla bla bla - hallo? Bereitschaft? Usw? Hat eh eine Menge schlechte Bewertungen diesbezüglich, naja).
Als ich dann zum Spritzentermin erschien und meine letzten Tage beschrieb, wollte mich der Doc wohl schnell los sein; er konnte mit den ganzen unspassenden Symptomen nichts anfgangen (unpassend aus reiner Örthopädensicht, dazu später mehr) und verpasste mir eine Krankenhausüberweisung. Wo ich dann früh Nachmittags auch landete. Die Aufnahmegestaltete sich etwas holprig, da der Doc mich NICHT telefonsich ankündigte, was wohl so üblich ist (wir haben ihn 2 oder 3 Mal danach gefragt, er meinte, wäre nicht nötig, einfach hingehen und gut).
Nach der Aufnahme dann Arzt, Tropf und der übliche Wochenendhänger. So, und nun die unüblichen Symptome. Als mein Arzt nämlich die letzte Medikation (die ja aus dem BWZK stammte) sah, war er regelrecht platt; er meinte meinte, bei nur einer Gabe würde er umkippen und schlafen, und zwar feste. Was tat ich, ich raste in der Wohnung rum, hatte Schmerzen und konnte trotz Müdigkeit alles andere als Schlaf finden.
Kurz und klein. Aus einer Spritze wurden zwei, und aus der dritten wurde am Ende eine andere.
Ich bekam also 2 Epidorialspritzen - auf allgemein verständlich, weil ich das falsch mitgekriegt haben könnte: 2 x Spitzen in der Steßbeingegend. Danach 2 Stunden sitzliegen (Lage 30-45 Grad), was für sich sehr unangenehm war. Am Tag der Spritze ging es mir nicht gut, aber am Tag danach jeweils.
Nach der 2. Spritze wurde anscheinend klar, daß sie nicht wie gewünscht wirken. Die dritte Spritze war dann eine Nervenblockade L3/l4 rechts. Vom jetzigen Standpunkt aus würde ich sagen: sie wirkt zu 95%. Aufflammende Schmerzreste hoffe ich durch die Reha, die am 8. Mai beginnt, killen zu können.
Zur Reha bekam ich eine Orto .... komme gerade nicht darauf, so eine Art Korsett, welches ich bei Bedarf oder bei schwereren Arbeiten tragen soll.
Ein Wort zum Krankenhaus: es war das Brüderkrankenhaus in Koblenz, welches zum Verbund Katholisches Klinikum Montabauer/Marienhof/Brüderkrankenhaus gehört. Es war etwas chaotischer als im Marienhof, wo ich meine Kopf-OP hatte. Chaotisch in Sachen Essensorganisation war es wie immer; nur das mich der Schuß streifte und dieses Mal einen Zimmernachbarn traf; am letzten Tag dürfte er wohl endlich das zu Essen bekommen, was er auch bestellt hat ;)
Nun zu den Schwestern; bis auf eine, deren resolute Art mir nicht zusagte, waren alle nett, engagiert und verstanden wohl ihre Sache, von daher:
Was die ärztliche Kompetent angeht: da ich es nicht besser weiß, würde ich mal sagen: einwandfrei. Einer der Ärzte redete mir sogar eine OP richtig madig, und damit bin ich bei einem weiteren Pluspunkt; während des KH-Aufenthaltes kam im TV ein Bericht über diverse Aspekte im KH, auch über "schnelle OPs". Meine Ärzte zählen wohl nicht dazu, denn ich kam ins KH mit der Überweisung zur Nukleotomie, was, wenn ich es richtig verstanden hatte, nichts anderes als eine OP ist. Der OP-Doc sah die Bilder und meinte, der Bandscheibenvorfall wäre aber zu gering dafür, danach kam ich zur konventionellen Behandlung.
Dort hieß es dann: erst mal Spritzen. Zur Entlassung hieß es denn: sollte es wieder auftauchen, müsste ich eben wiederkommen; dann könne man immer noch operieren, oder, nachdem man mir die OP madig geredet hatte, noch mal eine Spritzentherapie.
Von daher Top, denn da waren scheinbar keine "schnellen" Operatuere zugange.
Tja, das "madig reden" der OP.
Da hieß es: 90% bekäme man ohne OP hin, von den restlichen 10% gingen 20-30% unbefriedigend aus, weil danach die Probleme immer noch oder sogar stärker vorhanden sein könnten.
Es war die Rede von Vernarbungen, die dann anstelle des Vorfalles nerven könnten. Und bei meinem Glück hätte ich sowas garantiert ...
NEGATIV ;)
Ich kam mit ner fetten Erkältung nach Hause ...
So, das war mein KH-Bericht so weit.
Und meine Prognose hat sich auch bewahrheitet, meinte iczh doch: mal sehen, was mein Körper als Nächstes ausheckt; und daß er nicht warten würde, bis das eine kuriert wäre. Ich hatte Recht; die Erkältung wars. Aber da ist ja noch die nächste Woche ;)
Tja, bis dann denn ;)