Hallo Carmen,
das
Zitat
Und ich habe mich auch daheim zurückgehalten und mir Ruhe gegönnt.
ist eines meiner großen Probleme, da ich ein Wusel bin, schon immer gewesen. natürlich lege ich mich mal hin und lese ein schönes Buch oder schaue einen Film, aber dazwischen fällt mir immer noch etwas ein was ich tun könnte.
Es ist auch so, dass mich Tätigkeiten von den Schmerzen ablenken, und insbesondere in Krisensituationen genug Endorphine ausgeschüttet werden, so dass ich bestens funktioniere und kaum Schmerzen spüre. Nur danach....
Ich bin, nach so vielen Fehlzeiten, zur Zeit einfach nicht bereit fü eine Krankschreibung, mal einen Tag wenn es nicht mehr geht, mein Chef weiß das auch und ist froh wenn ich überhaupt da bin. Ggf. sollte ich mit überlegen wegen der Medis keine Dienste zu machen, das belastet mich schon, der Gedanke, dass ich dadurch eventuell eine Fehlentscheidung treffe. Bisher ist nur einigen Assisteninnen aufgefallen, dass ich mich gelegentlich nicht an Namen erinnere, und das fanden sie ganz super, weil ich dadurch "normal" wäre (ich erinnere mich sonst praktisch an alles relevante bezüglich Patientinnen, die ich schon einmal gesehen habe, und sei es vor 8 Jahren). Also sind bereits Einschränkungen da, allerdings nicht in dem Ausmaß, dass sie auffällig wären, außer man kennt mich. Aber da Fehler enorme Konsequenzen haben, habe ich natürlich versucht so lange wie möglich ohne Opioide auszukommen. Das funktioniert jetzt leider nicht mehr.
Ich bin da wirklich hin und her gerissen, Arbeit ist Seelenfutter und Ablenkung, Ruhe fördert Heilung, aber auch die Wahrnehmung von Schmerzen.
Dein Beitrag ist auf jeden Fall ein Denkanstoß, den ich mir noch mal durch den Kopf gehen lasse.
LG, Elke