Hallo miteinander,
es gibt eine alte Bauernregel:
Wenn der Hanh kräht auf dem Mist, dann ändert sich das Wetter - oder es bleibt wie es ist.
Auf diesen einfachen Nenner kann man die Wettervorhersage bringen.
Mit der Akupunktur, laut Spiegel, verhält es sich nicht anders.
Ich möchte wirklich keinem der Ärzte welche an dem Modellprojekt teilnehmen, zu nahe treten.
Aber hier ist es auch wieder der Vergleich mit einem guten und schlechten Handwerker.
Der gute Handwerker hat es von der Pieke auf gelernt.
Der Schlechte glaubt, er kann mit Phantasie und toller Werbung das handwerkliche Geschick und das Wissen um seine Arbeit ohne etwas gelernt zu haben, ausgleichen.
Bei dem Modellversuch ist es ähnlich.
Teilnahmeberechtigt waren meines Wissens nach alle Ärzte, welche irgendwann in ihrem Leben einmal etwas mit Akupunktur zu tun hatten. Weiterreichende Qualifikation, außer dass sie vielleicht mal irgendwo an einem Wochenende in einem Seminar zugehört hatten und darüber eine Bescheinigung vorlegen konnten, wurde keine verlangt.
Was bitteschön soll dann der Quatsch mit Modellversuch?
Ein Haus lässt man auch nicht von einem Architekturstudenten im ersten Semester planen. Hier nimmt man einen Fachmann. Warum bei dem Akupunkturmodellversuch nicht auch?
Wie kann hier jemals ein korrektes Ergebnis herauskommen. Ich gehe sogar noch weiter. Ich frage mich allen Ernstes ob da überhaupt ein positives Ergebnis herauskommen soll?
Die zu stechenden Punkte werden aus dem Fachwissen des Akupunkterus heraus bestimmt.
Wenn mein Arzt falsche Punkte für das jeweilige Beschwerdebild heraussucht, was sehr selten passiert, kann ich ihm das direkt nach der Behandlung sagen, da sich dann im Beschwerdebild nichts verändert.
Frage an die Leute welche Akupunktur bekommen.
Seid Ihr Massenware oder liegt/sitzt Ihr je nach Punkten welche gestochen werden, allein im Raum?
- Man sollte allein im Raum sein, eventuell leise Musik zur Entspannung um die Akupunktur wirksam werden zu lasen.
Wird Euch gesagt, dass Ihr entspannen sollt?
- Das ist ein wichtiger Punkt bei der Behandlung ohne den es keine Wirkung gibt!
Bleibt der Arzt mindestens eine Minute nach dem Stechen im Raum um festzustellen ob die eine oder andere schmerzende Nadel aufhört zu schmerzen.
-
Das sollte nach einer Minute der Fall sein! Wenn nicht wird sie etwas gedreht!
Kommt der Arzt mindestens alle zehn Minuten herein um nachzufragen ob alles ok. ist und erklärt warum es vielleicht an einer Stelle jetzt gerade wie ein Schwachstrom zieht oder ihr eine Nervenbahn im Verlauf fühlen könnt?
Nur so kann er feststellen ob sich bei Euch etwas tut!
Nimmt der Arzt selbst die Nadeln heraus oder lässt er das seine Sprechstundenhilfe tun?
- Er sollte sie selbst entfernen. Denn an Rötungen, Nachbluten , Nachfragen und anderen Kleinigkeiten, welche ich nicht alle kenne, stellt er fest ob die Nadeln an der richtigen Stelle saßen.
Ich habe Hochachtung vor den Ärzten welche sich hingebungsvoll und gut ausgebildet damit beschäftigen.
Allen Anderen sollte man den Eskulabstab um die Ohren hauen.
Hansi