Hallo Gritel,
ich wünsche Dir, dass man Dir bald helfen kann.
Mein Leidensweg bestand aus jahrzehntelangen Schmerzen (starke Migräne, Tennisarm, steifer Hals).
Bin immer mit KG und Massagen therapiert worden und meistens trotz Beschwerden arbeiten gegangen.
Dann wurde auf einmal meine re. Schulter steif - ich weiß, wie weh es tut.
Es wurde mir gesagt, dass diese Erkrankung harmlos sei.
Anfangs hätte man tüchtig Schmerzen, danach wäre Stillstand, anschließend würde
sich die Schulter wieder lösen. Man könne dieses aber durch eine OP im mittleren Stadium
beschleunigen, sonst hätte ich drei Jahre etwas davon.
Mein rechter Arm wurde immer schlaffer und lebloser, die Schmerzen immer schlimmer.
Ich konnte kaum schlafen, habe den Arm immer auf ein Kissen gebettet... als ob
er nicht mehr zu mir gehörte...
Dann fingen die linke Hand und der linke Arm an, genauso zu schmerzen.
Mein Papa starb - wir mussten ihn beerdigen - eine harte Zeit....
Dann bemerkte ich einen Widerstand beim Laufen und deutlichen Kraftverlust in den Beinen.
Ich bekam Stromschläge im Nacken und heftigen Schwindel, anschließend fühlte es sich
an, als ob die Beine unter Strom stünden.
Von den behandelnden Ärzten bekam ich keine Hilfe.
Erst auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin wurde ein MRT gemacht.
Ein Neurochirurg erkannte meine Krankheit (cervikale Myelopathie) und operierte mich.
Das Rückenmark war bereits arg gequetscht worden. Dadurch habe ich Schädigungen behalten.
Besser Schädigungen als Lähmungen.
Nachdem das Implantat eingewachsen war, sollte die Schulter operiert werden.
Wie man mir sagte, lag die Wurzel allen Übels in der HWR.
Da dachte ich mir, ich könnte es erst mal ohne OP versuchen.
Man spritzte mir 10 Mal Traumal in die Schulter und ich bekam über viele Monate Krankengymnastik verordnet.
Es war nicht leicht - aber die Schmerzen wurden immer geringer.
Eine sehr fähige Physiotherapeutin hat dann meine Schulter wieder hinbekommen.
Sie ist heute wieder voll beweglich. Und ich habe auch wieder genügend Kraft in beiden Armen
(außer schwer heben).
Ich mag nicht dran denken, was aus meiner Gesundheit geworden wäre, wenn ich
auf meine damalige Orthopädin gehörte hätte bzw. auf den Neurologen.
Das waren alles Fachleute. Und sie hatten doch nicht den Überblick.
Ich grüß Dich und wünsche Dir von Herzen fähige Mediziner, Gritel!
S.