Und noch mal Hallo in die Runde, ich wollte euch kurz über die vergangenen Tage berichten, will aber noch mal ganz von vorn anfangen: Meine Beschwerden:
Kribbeln in Daumen,Zeigefinger, Mittelfinger, Unterarm, pressende Schmerzen Trizeps
brennende Schmerzen am Schulterblatt
subjektive Armschwäche rechts, Arm über Kopf schmerzhaft
dumpfe Schmerzen am Hals, rückseitig
ziehende Schmerzen Hinterkopf, Oberseite und Stirn
punktueller Schmerz an den Schläfen
Schwindel bei Kopfdrehung und Neigung nach vorn
Knirschen der Halswirbel
Tinnitus rechts immer penetranter
Gangunsicherheit (sagen die Kollegen)
ständige Müdigkeit
kein durchgehender Schlaf möglich
brennender Schmerz in der BWS
subjektive Kopfhalteschwäche.
Nach endlosen Lesen hier im Forum bin ich auf die Atlaslogie gestoßen. Meine Gedanken waren am Rotieren. Aber das hab ich ja bereits geschrieben. Mein PT konnte jedenfalls den Atlas ertasten und war der Meinung, das er nach rechts verschoben ist. Er ist nach eigener Aussage nicht DER Atlastherapeuth, hat aber rund um den Atlas die Bänder und Muskeln sanft bearbeiten können.
Am folgenden morgen zog ich mich auf dem Bettrand sitzend an. Unterhemd drüber und "Knack", direkt unterm Schädelknochen.
Mir fiel auf, das die Drehung leichter ging und mir auch nicht mehr so schwindlig war. Im Lauf des Tages ließen die anderen Beschwerden ebenfalls nach. Ein Kollege sagte: hast ja heute keine Kurvenschuhe an.
Die restlichen Sitzungen arbeitete der PT weiter an der HWS, so das ich heute mit viel weniger Beschwerden diese Zeilen schreiben kann. Einzig meine Schulter ärgert mich noch ein wenig, weil sie noch verspannt ist, aber nicht mehr so schlimm. Und der Mann im rechten Ohr spielt weiter sein Lied, aber dafür trage ich einen Noiser.
Seit dem WE meldet sich der BSV in der LWS wieder. Dazu sagte der PT nur, die Wirbelsäule gleicht sich jetzt langsam wieder aus, da der Atlas ja schräg gestanden hat und die Wirbel nun wieder in ihre alte Position müssen.
Im großen und ganzen hab ich wohl echt Glück gehabt, und schäme mich schon für das gewählte Thema als große Überschrift. Ich war halt total verzweifelt, weil die Ärzte gleich die große Keule schwingen. Übrigens hat keiner der Ärzte(es waren wohl 8) außer der Neurologe den Atlas auch nur ansatzweise in Betracht gezogen.
Ich würde mir wünschen, das hier ganz viele Ärzte/Medizinstudenten mitlesen und so aus den Leidenswegen für die Zukunft was zu lernen und erkennen. Sollte das der Fall sein, meine Unterstützung haben die Damen und Herren.
Ich hoffe, es war heute nicht so lang und wirr, ich lese hier auf jeden Fall weiter.
Viele liebe Grüße, Jens

P.S. Wenn ich den Atlas-Schiefstand schon über 2 Jahre hatte, dann hat er diese ganze Misere ausgelöst und die BSV's waren nur Symptome. Ein gefundenes Fressen für den Chirurgen.
Die "dringend" empfohlene OP hätte gar nichts gebracht.