Bandscheiben-Forum

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> Implantat oder Versteifung?, Vorfall c5/6 und c6/7
Speedster
Geschrieben am: 24 Sep 2016, 21:10


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Zitat (Der Jens 1969 @ 24 Sep 2016, 20:51) 



Auf Grund meiner beruflichen Tätigkeit (25 Jahre Hochleistungsdachdecker  :D  ) hab ich schon gut trainierte Rücken- und Halsmuskulatur. O-Ton PT.

Wünsch Euch alles gute, Jens



Hallo,

genau DIESE Muskulatur nützt dir bei BSV NICHTS! (Du kannst mir glauben, nach 20 Jahren Bodybuilding!)

Tiefenmuskulatur (nicht willkürlich ansteuerbar) muss aufgebaut werden. Das sollte die PT eigentlich wissen..... :sch

Viele Grüße
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Der Jens 1969
Geschrieben am: 04 Okt 2016, 19:33


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Und noch mal Hallo in die Runde, ich wollte euch kurz über die vergangenen Tage berichten, will aber noch mal ganz von vorn anfangen: Meine Beschwerden:

Kribbeln in Daumen,Zeigefinger, Mittelfinger, Unterarm, pressende Schmerzen Trizeps
brennende Schmerzen am Schulterblatt
subjektive Armschwäche rechts, Arm über Kopf schmerzhaft
dumpfe Schmerzen am Hals, rückseitig
ziehende Schmerzen Hinterkopf, Oberseite und Stirn
punktueller Schmerz an den Schläfen
Schwindel bei Kopfdrehung und Neigung nach vorn
Knirschen der Halswirbel
Tinnitus rechts immer penetranter
Gangunsicherheit (sagen die Kollegen)
ständige Müdigkeit
kein durchgehender Schlaf möglich
brennender Schmerz in der BWS
subjektive Kopfhalteschwäche.

Nach endlosen Lesen hier im Forum bin ich auf die Atlaslogie gestoßen. Meine Gedanken waren am Rotieren. Aber das hab ich ja bereits geschrieben. Mein PT konnte jedenfalls den Atlas ertasten und war der Meinung, das er nach rechts verschoben ist. Er ist nach eigener Aussage nicht DER Atlastherapeuth, hat aber rund um den Atlas die Bänder und Muskeln sanft bearbeiten können.
Am folgenden morgen zog ich mich auf dem Bettrand sitzend an. Unterhemd drüber und "Knack", direkt unterm Schädelknochen.
Mir fiel auf, das die Drehung leichter ging und mir auch nicht mehr so schwindlig war. Im Lauf des Tages ließen die anderen Beschwerden ebenfalls nach. Ein Kollege sagte: hast ja heute keine Kurvenschuhe an.
Die restlichen Sitzungen arbeitete der PT weiter an der HWS, so das ich heute mit viel weniger Beschwerden diese Zeilen schreiben kann. Einzig meine Schulter ärgert mich noch ein wenig, weil sie noch verspannt ist, aber nicht mehr so schlimm. Und der Mann im rechten Ohr spielt weiter sein Lied, aber dafür trage ich einen Noiser.
Seit dem WE meldet sich der BSV in der LWS wieder. Dazu sagte der PT nur, die Wirbelsäule gleicht sich jetzt langsam wieder aus, da der Atlas ja schräg gestanden hat und die Wirbel nun wieder in ihre alte Position müssen.

Im großen und ganzen hab ich wohl echt Glück gehabt, und schäme mich schon für das gewählte Thema als große Überschrift. Ich war halt total verzweifelt, weil die Ärzte gleich die große Keule schwingen. Übrigens hat keiner der Ärzte(es waren wohl 8) außer der Neurologe den Atlas auch nur ansatzweise in Betracht gezogen.

Ich würde mir wünschen, das hier ganz viele Ärzte/Medizinstudenten mitlesen und so aus den Leidenswegen für die Zukunft was zu lernen und erkennen. Sollte das der Fall sein, meine Unterstützung haben die Damen und Herren.

Ich hoffe, es war heute nicht so lang und wirr, ich lese hier auf jeden Fall weiter.

Viele liebe Grüße, Jens :;

P.S. Wenn ich den Atlas-Schiefstand schon über 2 Jahre hatte, dann hat er diese ganze Misere ausgelöst und die BSV's waren nur Symptome. Ein gefundenes Fressen für den Chirurgen. :nein
Die "dringend" empfohlene OP hätte gar nichts gebracht.

Bearbeitet von Der Jens 1969 am 04 Okt 2016, 19:40
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milka135
Geschrieben am: 04 Okt 2016, 19:55


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Hallo Jens,
hierzu:
Zitat (Der Jens 1969 @ 04 Okt 2016, 19:33) 

Ich würde mir wünschen, das hier ganz viele Ärzte/Medizinstudenten mitlesen und so aus den Leidenswegen für die Zukunft was zu lernen und erkennen.

kann ich sagen. Hier werden viele FA-Leute mitlesen und dir insgeheim zustimmen. Aber es nicht in der Praxis umsetzen. Auszeitmangel und dann müssten sie ja, noch Verständnis/Menschlichkeit zeigen.

Nicht nur die WS solte als ganzes gesehen werden. Denn Med. solte auch klar. Werden, dass Knie, Hüfte, Kopfgelenke, Kiefergelenke, Psychische und WS zusammenspielen.

Liebe Grüße,
Milka


:;
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Der Jens 1969
Geschrieben am: 11 Okt 2016, 20:01


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Mahlzeit in die Runde,

ich hoffe, das ich euch nicht allzusehr auf die Nerven falle, möchte euch aber trotzdem ein kleine Update mitteilen.

Ich hatte heute Termin zur Wiedervorstellung in Marburg. Wie es halt in einer Uni-Klinik so ist, wieder ein anderer junger Arzt. Was soll ich sagen, dieser sprach mir aus dem Herzen. OP als letzte Option, konservativ versuchen usw. Er gab mir eine neue Verordnung zur KG mit dem Hinweis, falls ich nach diesen 6 Anwendungen noch weitere bräuchte, sollte ich anrufen. Eine Verordnung in diesem Jahr ist noch drin und die könne man auch mit der Post schicken. Ich war echt baff.

Wie ich ja bereits geschrieben hatte, sind der Großteil meiner Beschwerden ja wieder abgeklungen, ich kann sogar wieder den Schulterblick wie in der Fahrschule. :D Nur die rechte Schulter nervt nach wie vor. Wenn ich das noch in den Griff bekomme, habe ich einen Zustand erreicht mit dem ich leben kann. Ich werd wohl mal wieder das Thera-Band aufhängen und mit den Übungen weitermachen.
Achso, was ganz neu ist, ich brauche seit dem WE die Blutdrucktabletten nicht mehr. Ich hatte vor ca. 2 Jahren mit Bluthochdruck zu kämpfen (185 zu 110, in Ruhe; in Bewegung ohne Last über 220) Medikation Lercandinipin 5mg 2 x täglich.

Ich kanns nicht beschwören weil ich davon keine Ahnung hab, aber ich glaub der Atlas durch seinen Schiefstand ist Schuld. Am Freitag hab ich jedenfalls wieder Sitzung bei meinem Psychotherapeuten, vielleicht krieg ich ja nun endlich den Piep-mann aus dem Ohr.

Seid alle ganz lieb umarmt :streichel

Es grüßt Der Jens
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Der Jens 1969
Geschrieben am: 16 Dez 2016, 12:27


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Hallo Bandi´s, :;

kurzes Update und ich versuch mich kurz zu fassen :D

Mittlerweile habe ich 18!!! manuelle Anwendungen hinter mir. Die anfängliche Euphorie ist verflogen, da die Beschwerden zwischendurch weniger wurden, jetzt aber langsam wiederkommen. Und das trotz aller Übungen und Hinweisen des PT.
Sobald ich auch nur ein Stück meine Arme Richtung Tastatur strecke, fängt das Kribbeln in Daumen, Zeige- und Mittelfinger wieder an und zieht sich ruck zuck den Arm hoch. Der Druckschmerz im Oberarm ist wieder permanenter Begleiter.

Aus diesem Grund habe ich am Mittwoch auch nochmal den Orthopäden aufgesucht. Dieser hat mich nach einer kurzen Untersuchung :frage zum Neurologen überwiesen, bei dem ich am Donnerstag noch reingeschoben wurde.
Das messen der NLG hat auch nix gebracht, also Überweisung zum NC. Er hat selber dort angerufen und für kommenden Montag einen Termin gemacht. Der ist übrigens im Wirbelsäulenzentrum Marburg.

Der Neurologe sprach von der C6-Symptomatik, konnte aber ein Engpasssyndrom nicht ausschliessen, da der Schmerz auch manchmal leicht pulsiert. Ich schieb hier schon wieder voll die Panik, weil ich wohl um die OP nicht mehr herumkomme. :traurig2

Ich werd aber am Montag erst mal fragen ob nicht doch die PRT reicht. In jedem Fall werde ich euch berichten.

Seid herzlich gegrüßt, schmerzarme Feiertage, Jens

Bearbeitet von Der Jens 1969 am 16 Dez 2016, 14:43
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Haribo
Geschrieben am: 16 Dez 2016, 16:49


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Zitat (Der Jens 1969 @ 16 Dez 2016, 12:27) 



Das messen der NLG hat auch nix gebracht, also Überweisung zum NC.


Das bedeutet, keine Signalminderung trotz Symptomen messbar oder warum "nix gebracht"?

Wünsche dir, dass du um OP herumkommst. Falls wirklich erforderlich, kümmerst du dich um den besten Operateur.

LG

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Der Jens 1969
Geschrieben am: 16 Dez 2016, 21:45


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Danke Haribo,

die Messergebnisse lagen lt. Neurologe im "normalen" Bereich, also von den Fingerspitzen bis kurz vor der Schulter. Es hat nur sch*** weh getan. Er sagt, das das Problem zwischen Nervenwurzel und irgend einer Engstelle auf der Vorderseite der Schulter liegen müßte.
Kann also C6-Wurzel oder TOS oder Zervikalbrachialgie oder oder oder sein.

Ich bin i.M. echt am Ende. Mein Psychotherapeut sagte vorhin, das er Post vom Versorgungsamt bekommen hat. Ich sollte also nochmal alle meine gefühlten Beeinträchtigungen schildern, wobei es da hauptsächlich um den Tinnitus geht. Über Gefühle reden mit jemanden, der einem gegenüber sitzt, eigentlich fremd ist, bei einem für mich so wichtigen Schritt? :B
Naja, habs wohl irgendwie hinbekommen. :weinen

Eine schmerzarmes Wochenende wünscht der Jens

P.S. Sollte ich am Montag eine dringende OP-Empfehlung bekommen, werde ich auf jeden Fall die Werner-Wicker-Klinik zu einer weiteren Meinung einbeziehen.
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odysseus
Geschrieben am: 16 Dez 2016, 23:33


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Hallo Jens,

das tut mir leid. Ich wünsche Dir, dass sich ein guter Weg für Dich findet.

Was für Symptome hast Du denn im Moment noch außer den Schmerzen und dem Tinnitus?

Die Werner-Wicker-Klinik ist sicherlich ein guter Ort für eine Zweitmeinung. Es hat dort, glaube ich, einige Arztwechsel gegeben und ich weiss nicht, wer die HWS-Sprechstunde dort im Moment macht. Aber insgesamt ist die Klinik sehr erfahren und hat ein gutes Konzept, finde ich.

Alles Gute Dir!

odysseus
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Der Jens 1969
Geschrieben am: 20 Dez 2016, 12:03


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Hallo, Update zum gestrigen NC-Termin. ???

Ich wurde in Augenschein genommen, von hinten auf c6 und c7 gedrückt. Der NC hat den total verspannten Trapezmuskel bemerkt und mir erste Muskelschwäche beim Händedruck und Armbeuger attestiert. Lt. Röntgen ist nun der Wirbelabstand verringert und es haben sich knöcherne Anbauten gebildet, welche die Nervenwurzel bedrängen. Er sprach von einer unbedingten OP-Indikation. Sonst sollte ich mich auf weitere neurologische Ausfälle gefasst machen. :weinen

Ich muss mich nun also mit der OP befassen. Der OP-Termin ist in Marburg für den 26.01. geplant, 2 Tage vorher die Voruntersuchungen. Das Wirbelsäulenzentrum hat in der benachbarten Klinik Belegbetten. Es soll ein Peek-Cage eingesetzt werden. :sch

Ich hab gestern noch mal in der WWK angerufen und für den 6. Januar einen Termin bekommen. Wenn die Zweitmeinung genauso ausfällt, wovon ich ausgehe, werde ich den Eingriff wohl dort machen lassen. Auch wenn sich einige über die "barocke" Einrichtung beschwert haben, was mir persönlich egal ist. Was nützt mir die schönste Ausstattung, wenn der Operateur sein Handwerk nicht versteht. :traurig2

VLG und möglichst schmerzarme Feiertage
Jens

PS:
Zitat

Was für Symptome hast Du denn im Moment noch außer den Schmerzen und dem Tinnitus?

- kribbeln/brennen in Daumen, Zeige- und Mittefinger, sobald ich den Arm Richtung Tastatur bewege
- Taubheitsgefühl im Unterarm
- brennen in der Schulter, wenn ich den Kopf nach rechts drehe
- Schlafstörungen
Aber am schlimmsten i.M. sind die psychischen Schübe/Depressionen. Zum Glück geben mir meine Frau und die Kinder Halt und Kraft, nicht komplett zu verzweifeln.

Bearbeitet von Der Jens 1969 am 20 Dez 2016, 15:28
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Lulu
Geschrieben am: 20 Dez 2016, 12:11


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Zitat

Was nützt mir die schönste Ausstattung, wenn der Operateur sein Handwerk nicht versteht.  :traurig2


Das ist die richtige Einstellung In der Charite gabs auch viele "Meckerer" über Ausstattung, Essen, etc. :h

Es ist nun mal ein altes Haus... und das neue ist noch nicht ganz fertig. Mir war das auch egal.... am wichtigsten ist doch die Fachkompetenz der Ärzte.

Jens, ich wünsche Dir alles Gute. Kopf hoch! Das wird! :trost

LG
Lulu

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