
Hallo - so hats bei mir im März 2012 an derselben Stelle angefangen...Nachdem ich sämtliche konservative Methoden und Therapieversuche hínter mich gebracht hatte - habe ich mich in der Poliklinik einer Orthopäd. Universitätsklinik untersuchen und beraten lassen (zuvor beim Orthopäden und Neurochirurgen in Behandlung) mit dem Ergebnis, einen letzten Versuch mittels diagnostischer Infiltrationen auf Station zu unternehmen.Somit war ich dann im September 2012 stationär zur Schmerztherapie - nachdem sich die Infiltrationen der schmerzhaften Stelle deutlich näherten (pro Tag rechts und links 1 Infiltration unter Bildwandlerkontrolle), hat die Ärztin dann an L 5 die schmerzhafte Stelle ermittelt; am nächsten Tag (insgesamt waren es 5 Tage auf Station) wurde dann diese Stelle mittels Radiowellen verödet....Das ganze dauerte pro Seite 15 Minuten und war mit einfachen Worten ausgedrückt...ein Ritt durch die Hölle....
Der Oberarzt hatte mich auch korrekterweise darauf hingewiesen, dass Thermokoagulationen nicht immer dauerhaft vopn Erfolg gekrönt sein könnten oder eventuelll auch nichts bewirken könnten.
So hatte ich mich darauf eingelassen und sagte dann aber auch nach der Verödung, dass ich diesen Eingriff nicht mehr durchführen lassen würde...es war einfach unvergesslich schmerzhaft, die entsprechenden Nervenenden aufzusuchen und zu veröden...die jeweils 15 Minuten pro Seite dauerten eine scheinbare Ewigkeit!
Am selben Tag hatte ich dann Abends nach Schmerztabletten verlangt, diese auch erhalten; und am nächsten Tag zur Entlassung war ich dann auch tatsächlich schmerzfrei...und konnte ohne Medis auskommen.
Nach 14 Tagen meldeten sich die Schmerzen mehr als deutlich wieder; mein erster Gedanke war natürlich: Nie mehr veröden!
Somit wartete ich noch 2 Wochen, um dann den Nachunteruschungstermin in derselben Poliklinik wahrzunehmen. Bis zu diesem Termin gabs dann wieder obligatorisch die bekannten Schmerzmedis....Novamin und Tramal.
In der lang erwarteten Sprechstunde geriet ich dann an einen verständnisvollen und sorgfältig untersuchenden Assistenarzt, der die üblich bekannten Untersuchungen sorgfältig durchführte...am Ende dann klar und deutlich formulierte: Wir müssen L 5 zu S 1 versteifen, die Bandscheibe muß raus und dafür setzen wir einen Peek-Cage mit eintsprechendem Material gefüllt zur Fusionierung....
Endlich war ich an der Stelle, die mir der Neurochirurg schon im März prophezeit hatte: Spondylodese-OP.
Termin schlug dann der Oberarzt vor für 18.01.2013 - er schlug mir die Alif-Methode vor und sprach von seiner Spezialität am OP-Tisch...
Ich war sofort mit diesem Termin und der OP einverstanden...enthielten sie doch die Aussicht auf ein schmerzfreies Leben danach:....
So bin ich nach einer sorgfältigen praeoperativen Vorbereitung und einem bilderbuchmäßigen postoperativen Verlauf (kein Fremdblut, außer Wachstation keine Internsivstation, alles ohne irgendwelche Komplikationen!) gemäß Planung eine Woche später nach Hause entlassen worden, auf Station in der Klinik noch durch die Physi-Leutchen intensivst mobilisiert und in rückengerechtes Verhalten eingewiesen.
Nach 14 Tagen konnte dann mein Hausarzt die Klammern lösen und ich muß ehrlicherweise sagen, dass es mit jedem Tag besser wird.
Für längere Gehstrecken nehme ich den Rollator als Hilfsmittel, im Wohnungsbereich geht es ohne, und im Augenblickk bin ich dabei, die Schmerzmedis schon etwas zu reduzieren (anfänglich 3 x 2 Novalgin täglich und alle 12 Stunden eine Tilidin - jetzt nur noch 3 x 1 Novalgin täglich und die Tilis in gewohntem Umfang).
Wenn es so weitergeht, dann war die OP ein voller Erfolg.
An der Stelle, wo bisher die Schmerzen seit März 2012 saßen - fühlt es sich an wie wenn ei nSchalter umgelegt worden wäre, der Wundschmerz des Bauchschnittes beschränkte sich auf ein Wundbrennen am 3 Tag post OP - keine Beschwerden, keine Schmerzen und rundum ein völlig neues Feeling...
Wenn jetzt noch nach 3 Monaten die Fusionierung einngesetzt hat bzw. Knochenbildung erkennbar wird - dann hat sich die OP und alles drumherum gelohnt...
Ich bin guter Zuversicht und bin gespannt auf die Nachuntersuchung nach 3 Monaten...
Die Klinik selbst kann ich jedem empfehlen - ich bin froh dass ich eine Zweitmeinung nach Rücksprache mit dem Neurochirurgen eingeholt habe - bei meinen beiden stationären Aufenthalten habe ich andere Patienten kennengelernt, die in anderen Kliniken operiert wurden - leider erfolglos wie z. B. Schraubenlockerung, Wirbelknocheninfektionen u.a. und jetzt in dieser orthopädischen Klinik im Bereich Wirbelsäulenchirurgie "repariert" wurden....
Ich melde mich dann mal wieder in drei Monaten....
Grüße und für Dich eine gute Zeit....ich wünsche allen Leidensgenossen dieselbe gute Erfahrung wie ich sie gmacht habe...
Wolli