Hallo Manu
Es kann natürlich der Einfluss der Medikamente sein, dass Du Dich derzeit nicht wohl in Deiner Haut fühlst.
Es kann aber auch sein, dass sich der lange Leidensdruck Bahn bricht in einer depressiven Verstimmung.
Lange Zeit dieser körperliche Schmerz, die daraus resultierenden Einschränkungen - das geht an keinem spurlos vorüber!
Das kennen hier die meisten.
Vlt solltest Dir professionelle Unterstützung an die Seite holen? Damit meine ich einen Psychologen bzw eine Psychologin.
Wenn sich Deine Stimmung nicht bessert, solltest Du das vlt mal im nächsten Jahr in Angriff nehmen.
Viele von uns hier machen das und profitieren daraus, ich bin eine davon.
Es ist nichts, wofür man sich schämen muss, wenn man Zahnschmerzen hat, geht man zum Zahnarzt und wenn die Seele leidet, dann geht man zum Psychologen.
Deswegen hat man keinen an der Klatsche, sondern man braucht nur - vorübergehend - jemanden, der einen wieder aufrichtet und wo man Tipps und Tricks an die Hand bekommt, wie man solchen Tiefs entgegensteuern kann.
Ich kenne diese Phasen von mir auch, wo ich die Welt aussperren möchte, mit niemanden reden will und einfach nur meine Ruhe haben möchte - wenn das nur wenige Tage andauert, dann ist das auch ok, aber wenn Du Gefahr läufst, Dich für längere Zeit abzukapseln, dann solltest Du dagegen steuern.
Im Laufe unserer Erkrankung verlieren sich leider sowieso so viele Sozialkontakte, aber gerade Sozialkontakte sind für uns sehr wichtig.
Ein Abend mit Freunden lenkt uns ab, macht Spaß und wir denken nicht mehr so an den Schmerz.
Lass Dich mal
Lg
Maria