vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Bitte sei mir nicht böse, aber sie hilft mir leider nicht so richtig weiter.

Der Neurochirurg kennt Leute, bei denen keine OP schlimme Folgen hatte.
Der Physiotherapeut kennt Leute, bei denen die OP überflüssig war.
Wem glaubst Du?

Verstehst Du mich?
Glaubst Du, der Neurochirurg erzählt das nur, um Kunden zu bekommen? Überlege mal, was man jemandem damit unterstellt!
Ich möchte auch lieber keine OP. Aber nun bin ich (leider?) selber Naturwissenschaftler. Ich bemühe mich nun mal, möglichst objektiv zu bleiben. Warum soll ich dem, der etwas für mich Angenehmes sagt, mehr glauben, als demjenigen, der etwas Unangenehmes sagt?
Bitte verstehe mich nicht falsch, ich möchte Dich auch nicht von Deinem Weg abbringen, aber DIE OP als solche gibt es nicht. Mir geht es um eine dorsale Foraminotomie zur Beseitigung genau meiner Beschwerden.
Und Fakt bleibt nun mal (leider), dass sich so ein Bandscheibenschaden in der Foramina gewöhnlich nicht in Luft auflöst. Ich möchte auch gerne Deiner Physiotherapeutin unterstellen, dass sie verantwortungslos ist oder schlichtweg keine Ahnung hat. Ein Bandscheibenvorfall ist per se nicht heilbar. Das halte ich für Blödsinn. Sorry, aber jemand, der so etwas behauptet, ist für mich absolut unglaubwürdig. Wenn Du Dir einen Finger abschneidest und die Wunde verheilt ohne Wundstarrkrampf, bist Du dann geheilt? Im optimalen Fall wird das vorgeqollene Gewebe abgebaut und abtransportiert, aber es ist WEG! Damit wäre ich schon sehr zufrieden! Das habe ich schon an der LWS. Eine Bandscheibe hat sich in Etappen vorgewölbt und in den letzten 20 Jahren verabschiedet. Nun scheuern die Wirbel aufeinander, aber ich habe eine gute Ausrede, warum ich die Badewanne nicht sauber machen kann. Aber in der HWS ist es leider innerhalb der Foramina. Und so wie es aussieht, habe ich es schon seit Jahren und es verschiebt sich nur um 1-2 mm, aber es verschwindet nun mal nicht.
Ich sehe das so: Jemand, über dessen Kopf ein 10 t Gewicht schwebt, ist nur dann beruhigt, wenn er denkt, es sei verschwunden. Und keine Schmerzen bedeutet vielleicht nur, dass es 2 mm über meinem Kopf schwebt! Sollte ich deshalb beruhigt sein? Warum quellen die Foren nicht über mit Leuten, die eine solche OP abgesagt haben und dann auf Dauer beschwerdefrei waren? Vielleicht, weil es sie nicht gibt? Natürlich gibt es verantwortungslose Neurochirurgen (wie überall in der Menschheit), aber ich behaupte mal (natürlich WEISS ich es nicht), dass Dr. Fernandez, Prof. Samii und Prof. Penkert nicht dazugehören.
ABER: Ich lasse mich gerne (sehr gerne) davon überzeugen, dass so eine OP überflüssig ist. Natürlich habe ich schlichtweg Angst. Einmal falsch Husten oder Ausrutschen und meine Versicherung zahlt meinen Rollstuhl.
Hat jemand entsprechende positive oder negative Erfahrungen gemacht?
Liebe Grüße und noch einmal die Bitte an Dich, moni1963, mich nicht falsch zu verstehen, ich weiss Deine Hilfe sehr wohl zu schätzen!!!