hallo momo

sitzen konnte ich die ersten 4 wochen nach der op auch so gut wie gar nicht (mit mühe und not während dem essen, oft habe ich sogar dabei gelegen oder gestanden), bücken ging ganz gut (allerdings bücke ich mich auch nicht in dem ich nen buckel mache, sondern ich gehe mit gerader wirbelsäule in die hocke!), was allerdings bald 6 wochen nicht ganz schlecht ging, war vom klo aufstehen........ und das lässt sich ja nunmal nicht wirklich umgehen, wer will schon rund um die uhr aufm pott sitzen, nur um nicht aufstehen zu müssen?

probleme mit den isg habe ich leider immer noch. zwischendurch wars mal für nen paar wochen so gut, dass es ohne medis ging, leider ist das seit nen paar wochen wieder vorbei, ich weiss aber auch, dass ich einfach zuviel mache, aber das lässt sich bei 5 mädels und nem hausbau eben nicht so ganz vermeiden. zumal die zwillinge ja noch in dem alter sind, dass die auf den wickeltisch und wieder runter gehoben werden müssen (meistens setze ich mich der einfachheit halber auf den boden und wickle da) und auch treppen hoch und runter getragen werden müssen (auf jeder hüfte eine..........). natürlich sind auch die einkäufe für ne 7-köpfige familie nicht ganz ohne usw..
die erste zeit nach der op ging mit haushaltshilfe (50% kk bezahlt, 50% ich), putzfrau (die gönne ich mir allerdings ab 01.07. wieder 2x die woche für 3 std fürs "grobe"), göga der urlaub hatte und ner sehr vernünftigen 14-jährigen tochter recht gut. allerdings gab es die kids hier damals auch noch nicht alle (würde jetzt zu weit führen, die geschichte kannst du
hier nachlesen).
die tochter hat sich auch die ersten 8 wochen um die pferde gekümmert, in der 9. woche bin ich im schritt spazieren geritten. seit 4 mon nach op reite ich wieder "richtig", allerdings mit zwei einschränkungen: momentan wird nicht gesprungen und meinen westfalen trabe ich nur leicht, da er im trab extrem schwer zu sitzen ist und mir damit schlicht weh tun würde.
was das "übertreiben" angeht: ich merke es eher, wenn ich zuviel sitze, als wenn ich zuviel "rumwurstle". z.b habe ich am sonntag nachmittag (kinderfrei!) am pc gesessen und programmiert, dabei so in die materie versunken, dass ich geschlagene 3 std dran gesessen habe, danach ging trotz mega-gutem orthopädischem bürostuhl nichts mehr. dagegen habe ich die letzten wochen ja so "sinnvolle" dinge getan, wie 1200m² mit der motorsense beackert, gefällte bäume mit der kettensäge kleingesägt, nen alten carport abgeflext (mein göga fasst nichts an, was nen motor hat..........) usw.. und damit ging es mir halbwegs gut (bis auf einen tag, da habe ich mir eingebildet, ich müsste die "baumteile" vom boden aufheben und ins auto schleppen, die quittung bekam ich dann auch prompt).
allerdings muss ich ehrlich zugeben, dass es mir immer noch nicht leicht fällt, meinen alltag nicht so gestalten zu können, wie es mir gerade in den kopf kommt, sondern wie mein rücken es mir diktiert, aber das ist wohl eher ne kopfsache, das endgültig zu akzeptieren.
ansonsten versuche ich, mir soviel "netze und doppelte böden" wir irgend möglich zu schaffen. auch mal zu hilfe anzunehmen, zb. viel übers web oder kataloge bestellen und den postboten hochschleppen lassen

, auch mal zu sagen "das ist mir zuviel", mich zum kinderschuhe binden auch mal aufn boden zu setzen usw...
da fällt mir noch was ein zum thema "rückenfreundlicher alltag": hast du schonmal ne rückenschule gemacht? wenn nein, lass dir von der kk eine bezahlen!

@ Al Bundy: du willst uns doch hier jetzt nicht etwa erzählen, du wärst nach der implantation von bandi-prothese(n) am gleichen tag noch wieder nach hause?