Hallo Papa Bear,
nett, dass du dir die Mühe gemacht hast den ganzen Thread durchzulesen. Also sicher habe ich viele psychische Probleme durch und mit der Sache in der HWS, man kann mir da auch garnicht zu nahe treten, weil ich ja ganz offen damit umgehe.
Fakt ist, dass ich seit 5 Monaten jetzt Probleme in Händen/Armen/Nacken habe die zu 99,99% von der HWS C5/6 kommen. Die restlichen Probleme z.B. in den Beinen, Schwindel, da bin ich mir nicht sicher, ob die Psyche da mitspielt.
Ich habe sicher auch viel weniger Schmerzen als mancher hier. Z.B. muss ich nur ca. einmal die Woche Schmerzmittel (1g Paracetamol) nehmen. Das Problem für mich ist, dass die Sache chronisch ist und ich irgendwie keine Aussicht auf Besserung habe, aber ich werde wohl geduldig sein. Die Schmerzen sind so, dass sie nicht unerträglich sind, aber immer wahrnehmbar und unangenehm.
Nächsten Monat habe ich einen OP-Termin und ich bin nicht sicher, ob ich diesen wahrnehmen werde.
Dauerhaft möchte ich natürlich nicht mit diesen Schmerzen leben, sondern wieder Schmerzfreiheit und Stabilität erleben. Mit Stabilität meine ich, dass nicht jegliche normale Belastung gleich Schmerzen nach sich zieht. Und mit Stabilität meine ich auch, dass nicht ständig das Damoklesschwert einer akuten Verschlechterung der Symptomatik besteht, wenn z.B. noch mehr Bandscheibe rausrutscht (wobei ich natürlich weiß, dass man mit einer OP auch kein dauerhaftes Sicherheitsgefühl erhält, weil da ja auch alles möglich passieren kann, auch noch nach Monaten nach der OP) oder die Knochenanwüchse immer mehr werden.
So wie ich das hier im Forum sehe, zögern ja die meisten eine OP so weit hinaus, bis es wirklich unerträglich wird mit den Schmerzen und auch Schmerzmittel nicht mehr helfen. Ich bin allerdings für mich nicht sicher, ob das die richtige Vorgehensweise für mich ist.
Ein bisschen habe ich das Gefühl dass es letztlich eh auf eine OP hinauslaufen wird bei mir. Wobei ich mir dessen natürlich nicht sicher bin, da ich nicht in die Zukunft sehen kann.
Eine NC meinte ja zu mir, dass meine Symptome auf keinen Fall besser werden ohne OP und letztlich weiß ich ja, dass NC nicht immer die Wahrheit sagen, aber Gedanken macht man sich da natürlich schon. Auch wenn 6 von 7 NC operieren würden. Auch auf die Gefahr einer Akutsituation wurde ich ja öfter hingewiesen. Also das geht natürlich nicht alles spurlos an mir vorüber.
Viele Grüße
Andreas
Zitat
Meine Vorbereitungsgespräche haben 3x über eine Stunde gedauert
Da hast du aber wirklich Glück mit deinem Arzt. Ich glaube in Berlin ist sowas mehr oder weniger fast nicht möglich. Man kann hier froh sein, wenn man 10min mit einem NC spricht. Vielleicht ist mein Fall aber auch nicht so kompliziert wie deiner, dass sich dein Arzt soviel Zeit nahm.