Bandscheiben-Forum

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> Einige Fragen zu BSV HWS.
andreasss
Geschrieben am: 29 Apr 2018, 22:29


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Hallo,

nein, nur weil ein Hobby nicht mehr geht, ist für mich auch kein Grund zur OP. Aber chronische Schmerzen schon. Aber noch nicht einmal das, es ist eher, dass ich nicht weiß, ob es Sinn macht zu warten, wenn die Schmerzen eh nicht mehr weggehen oder vielleicht noch schlimmer werden. Wenn mir jemand sagt in einem Jahr ist wieder alles gut, würde ich mich sicher nicht operieren lassen. Aber ständig mit Schmerzen und diesem unstabilen Gefühl im Nacken rumzulaufen ist schon unschön. Aber ich werde mich sicher nicht operieren lassen, wenn ich nicht 100% sicher bin.
Mein erster NC riet ja zur OP (vor 3 Monaten), ich erzählte das meinem Orthopäden der darauf sagte "Na dann müssen sie sich halt operieren lassen". Also wäre ich ärztehörig, hätte ich mich schon längst operieren lassen.
Aber ich frage mich schon, ob es nicht einen Punkt gibt, ab dem das weitere Warten sogar eher schädlich sein könnte, nach dem also Sachen (weitere Schäden/Degenrationen) eintreten die man später nicht mehr rückgängig machen kann, bzw. man sich vielleicht völlig umonst weiter abquält, weil die Probleme eh nicht von allein besser werden.

Grüße

Bearbeitet von andreasss am 29 Apr 2018, 22:50
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Papa Baer
Geschrieben am: 06 Mai 2018, 13:38


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Hallo Andrea,

Ich habe mir den ganzen Thread jetzt durchgelesen und komme für mich zu folgendem Schluss.

Ich habe das Gefühl, du driftest langsam ins psychische ab. Bitte verstehe das nicht falsch, ich möchte Dir keinesfalls zu nahe treten.

Meine Gedanken dazu:

Du warst bei verschiedenen Ärzten, viele gaben dir für dich unverständliche Erklärungen. Beim letzten NC hätte ich eher das Gefühl, dass du da schon eher verstanden hast, was er dir erklärte, aber das ist nur meine eigene Wahrnehmung.
Aus meiner Sicht ist es irrelevant was dir Hausärzte, Orthopäden oder gar Radiologen zu sagen haben. Ausschlaggebend ist , jedenfalls für mich, einzig und allein die Aussage eines NC, bestenfalls hat der sich auf Wirbelsäulenschäden spezialisiert.
Wenn es ein Guter ist, wird er Dir die Entscheidung überlassen, wird dir aber gleichzeitig mit Fakten und verständlichen Erklärungen eine Empfehlung geben.

Meine Vorbereitungsgespräche haben 3x über eine Stunde gedauert, bei der ersten war ich allein, bei den anderen beiden war meine Frau auf Wunsch des Arztes mit dabei. Ich hatte das deutliche Gefühl, dass er "bei mir" war.

Ob die Entscheidung für oder gegen eine OP richtig ist, kannst weder du, noch irgend jemand anderes vorher wissen, weil das alles in deinem Körper passiert.
Die Folgen können mit oder ohne OP gravierend sein, sowohl positiv aber eben auch negativ.

Eines nimmt dir jedoch keiner ab: die Entscheidung triffst Du!


Zu deinen seelischen Belastungen kann ich dir folgende Tips geben.
Mach dich nicht selber verrückt (leichter gesagt, als getan...) ...es braucht halt ein bisschen Zeit, bis Entscheidungen wirklich getroffen werden können.
Gerade bei Problemen mit der HWS schau dir nochmal deine Schlafstätte an, hast du ein gutes Nackenkissen? Nicht zu hart, aber erst Recht nicht zu weich?
Verzichte vorerst auf strauchende und dehnende Bewegungen der HWS, solange, bis du wirklich weißer, was los ist. Autofahren gehört auch dazu (wegen Schulterblick)
Was hilft, ist z.b. sehr oft die Entlastung der gesamten Wirbelsäule, um Verspannungen zu lösen, Schwimmen etwa, aber Vorsicht, Brustschwimmen ist dabei ausgenommen!
Entspannungsmassage half mir auch sehr gut, HWS wird dabei "no-go-area" , das hat der Physiotherapeut großräumig zu umgehen, sowas wird eh beim Eingangsgespräch geklärt
Schau dich evtl Mal nach Wellness-Angeboten um, nehmen dir die Auszeit, sie wird dir sehr gut tun

Alles in Allem, Versuche deinen Kopf frei zu bekommen, das ist derzeit das Wichtigste.

Ich drücke dir die Daumen, du schaffst das

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andreasss
Geschrieben am: 06 Mai 2018, 20:16


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Hallo Papa Bear,

nett, dass du dir die Mühe gemacht hast den ganzen Thread durchzulesen. Also sicher habe ich viele psychische Probleme durch und mit der Sache in der HWS, man kann mir da auch garnicht zu nahe treten, weil ich ja ganz offen damit umgehe.
Fakt ist, dass ich seit 5 Monaten jetzt Probleme in Händen/Armen/Nacken habe die zu 99,99% von der HWS C5/6 kommen. Die restlichen Probleme z.B. in den Beinen, Schwindel, da bin ich mir nicht sicher, ob die Psyche da mitspielt.
Ich habe sicher auch viel weniger Schmerzen als mancher hier. Z.B. muss ich nur ca. einmal die Woche Schmerzmittel (1g Paracetamol) nehmen. Das Problem für mich ist, dass die Sache chronisch ist und ich irgendwie keine Aussicht auf Besserung habe, aber ich werde wohl geduldig sein. Die Schmerzen sind so, dass sie nicht unerträglich sind, aber immer wahrnehmbar und unangenehm.
Nächsten Monat habe ich einen OP-Termin und ich bin nicht sicher, ob ich diesen wahrnehmen werde.

Dauerhaft möchte ich natürlich nicht mit diesen Schmerzen leben, sondern wieder Schmerzfreiheit und Stabilität erleben. Mit Stabilität meine ich, dass nicht jegliche normale Belastung gleich Schmerzen nach sich zieht. Und mit Stabilität meine ich auch, dass nicht ständig das Damoklesschwert einer akuten Verschlechterung der Symptomatik besteht, wenn z.B. noch mehr Bandscheibe rausrutscht (wobei ich natürlich weiß, dass man mit einer OP auch kein dauerhaftes Sicherheitsgefühl erhält, weil da ja auch alles möglich passieren kann, auch noch nach Monaten nach der OP) oder die Knochenanwüchse immer mehr werden.
So wie ich das hier im Forum sehe, zögern ja die meisten eine OP so weit hinaus, bis es wirklich unerträglich wird mit den Schmerzen und auch Schmerzmittel nicht mehr helfen. Ich bin allerdings für mich nicht sicher, ob das die richtige Vorgehensweise für mich ist.
Ein bisschen habe ich das Gefühl dass es letztlich eh auf eine OP hinauslaufen wird bei mir. Wobei ich mir dessen natürlich nicht sicher bin, da ich nicht in die Zukunft sehen kann.
Eine NC meinte ja zu mir, dass meine Symptome auf keinen Fall besser werden ohne OP und letztlich weiß ich ja, dass NC nicht immer die Wahrheit sagen, aber Gedanken macht man sich da natürlich schon. Auch wenn 6 von 7 NC operieren würden. Auch auf die Gefahr einer Akutsituation wurde ich ja öfter hingewiesen. Also das geht natürlich nicht alles spurlos an mir vorüber.

Viele Grüße

Andreas


Zitat

Meine Vorbereitungsgespräche haben 3x über eine Stunde gedauert


Da hast du aber wirklich Glück mit deinem Arzt. Ich glaube in Berlin ist sowas mehr oder weniger fast nicht möglich. Man kann hier froh sein, wenn man 10min mit einem NC spricht. Vielleicht ist mein Fall aber auch nicht so kompliziert wie deiner, dass sich dein Arzt soviel Zeit nahm.

Bearbeitet von andreasss am 06 Mai 2018, 20:25
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Harro
Geschrieben am: 06 Mai 2018, 21:38


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Moin moin andreasss
Zitat

ich mir nicht sicher, ob die Psyche da mitspielt.

mein dringender Rat hol dir Hilfe.......
Wenn ich mir so deine Postings durchlese ist doch einiges Psychologisch.
So meine Erfahrung in den Forumsjahren die ich hier verbringe.

LG Harro

PS. Lasse mich da auch in keine Diskussion ein :ph34r:
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andreasss
Geschrieben am: 06 Mai 2018, 22:06


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Hallo Harro,

ich will mit dir auch garnicht diskutieren. Nur so für die Allgemeinheit und zur Richtigstellung: meine Symptome in Händen/Armen/Nacken sind zu 100% nicht psychologisch bedingt. Also soweit kann ich das schon auseinanderhalten.
Und die Symptome, bei denen ich 100% weiß, dass ich sie nicht der Psyche zuschreiben kann, reichen mir schon um über eine OP nachzudenken.
Dass meine Psyche verrückt spielt und die Dinge "übertreibt" oder ich das Ganze nicht gut verkrafte bestreite ich nicht im Geringsten. Leider ist aber ein gewisser Teil da, der 100% nicht der Psyche zuzuschreiben ist.

Grüße

Bearbeitet von andreasss am 06 Mai 2018, 22:17
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Papa Baer
Geschrieben am: 07 Mai 2018, 18:25


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Hallo Andrea, ich nochmal

Ich glaube, genau das wollte Harro dir damit sagen :z

Mach dich nicht verrückt, such dir einen NC, zu dem du Vertrauen hast, oder zumindest aufbauen kannst.

Wenn du aus Berlin kommst, hättest du denn die Möglichkeit irgendwie nach Bad Saarow zu kommen?

Die Neurochirurgie kann ich auch empfehlen, die boten damals sogar Akutsprechstunden an.

Ich drück dir weiterhin die Daumen

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andreasss
Geschrieben am: 07 Mai 2018, 20:36


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Hallo Papa Bear,

danke. Also die Möglichkeit nach Bad Saarow zu kommen hätte ich schon, allerdings war ich ja bereits bei 5 NC auf Krankenkassenkosten und ich denke noch mehr werden sie nicht bezahlen ohne mir aufs Dach zu steigen. Also mit dem Vertrauen aufbauen: bisher war ich ja insgesamt bei 7 NC und irgendwie war es immer so, dass nach dem ersten Gespräch mehr oder weniger alles gesagt war, da war gar kein Raum für nochmalige Besuche. Mit Ausnahme des Benjamin Franklin, da wurde mir allerdings jedesmal ein anderer NC bzw. Assistenzarzt vorgesetzt. Ich hätte schon Vertrauen zu dem Können eines NC.
Aber meine Frage bleibt natürlich, nämlich ob eine OP wirklich nötig ist. Leider kann ja niemand in die Zukunft schauen, ob meine Schmerzen vielleicht doch wieder weggehen könnten. Leider habe ich keinen NC kennengelernt bei dem ich sage, DER wäre es jetzt, der hat alles erkannt. Ich denke das liegt an der Problematik an sich, dass auch NC sie nicht bis ins letzte 100% korrekt einschätzen können, vor Allem nicht die Zukunft.
Die Sache wie gesagt, ist, dass meine Schmerzen nicht unerträglich sind, nur extrem nervig, weil sie immer da sind und das seit Monaten. Und normalerweise, lässt man sich ja mit meinen Symptomen nicht operieren, wenn ich das so richtig aus dem Forum hier rauslese. Aber dauerhaft auch nur mit meinen "leichten" Schmerzen leben ist auch schwer vorstellbar.

Viele Grüße
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Franky63
Geschrieben am: 08 Mai 2018, 01:27


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Hallo Andreas

Zitat

  einmal die Woche Schmerzmittel (1g Paracetamol) nehmen


das alleine wäre für mich ein Grund die OP nicht machen zu lassen
Paracetamol sind bessere Vitamin Tabletten , aber keine wirklichen Schmerzmittel.
Da werfen andere hier über einen längeren Zeitraum andere Sachen ein.

Klar chronisch , ist es bei fast allen hier. Ist so.
Ich glaube nicht das nach einer OP alles gut ist. Du kannst 30 min Klavier spielen , können die meisten hier nicht.
Nebenbei bemerkt ist Zocken am PC Gift für die HWS . Ich weis wovon ich rede . jahrelang Counterstrike gezockt sogar Liga mäßig. Geht nicht mehr fertig.

Du solltest deinem Körper noch etwas zeit geben und nichts vorschnell entscheiden. Ich sitz seit 2014 mit der Ka***e an .
Bis letztes Jahr zum 11.3. hatte ich einen Zustand wo ich sagte- ja damit kann ich leben .
Dann fährt mich ein Autofahrer an ( ich mit dem Rad) und seit dem alles noch schlimmer.
Bis Weihnachten war es richtig Sch..., nun allmählich geht's .
Aber ehrlich an OP hab ich nie gedacht.
Du wachst doch nicht aus der Narkose auf und alles ist gut, glaub doch so was nicht.

Grüße Franky
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Carpenter
Geschrieben am: 08 Mai 2018, 08:22


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Hallo Andreas,

Du hast viel darüber geschrieben, welche und wie viele Ärzte Du besucht hast und welch unterschiedlichen Rat Dir diese gegeben haben. Weitergebracht hat Dich das nicht wirklich, scheint mir. Vieles sagst über Deine verständlichen Ängste vor einer möglichen OP und eine Zukunft mit dauerhaften Schmerzen. Möchtest Du nicht versuchen, Abstand von dieser Zwangsläufigkeit zu gewinnen? Ich glaube, Du verstrickst Dich immer mehr in diesen Ängsten.

Wie lebst Du? Arbeitest Du und wie sieht Dein Arbeitsplatz aus? Bist Du krankgeschrieben und seit wann? Welche Hobbies hast Du? Wer leistet Dir Beistand? Welchen Sport machst Du? Machst Du regelmäßig Gymnastik zur Muskelstärkung für Deinen Rücken? Training für die wirbelsäulennahe Muskulatur? Hast Du eine gute manuelle Therapie oder osteopathische Behandlung in Anspruch genommen? Falls noch nicht oder nicht ausreichend geschehen, wäre all das nicht viel sinnvoller, als Deinen Ärztemarathon vielleicht noch fortzusetzen? Oder machst Du das alles bereit seit Monaten?

Ich wünsche Dir Lebensfreude und einen positiven Blick auf Deine Zukunft. Mich macht es ganz traurig, wenn ich Deine Beiträge lese.

Liebe Grüße von Carmen




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Schnütchen
Geschrieben am: 08 Mai 2018, 09:45


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Hallo,

Ich kann Carmen nur beistimmen.... :up

Und nochwas.....glaub bloss nicht, das die Schmerzen nach ner Op weg sind, nein....unter Umständen sind sie noch schlimmer.
Eine Op ist keine Garantie für Schmerzfreiheit. :sch

Gruss Ute
PM
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