Hallo zusammen,
...aber warum gibt es dann bei den meisten Bandis tageszeitabhängige Unterschiede:
Schmerzen zum Morgen hin und nach dem Aufwachen: einfach unerträglich!
dann langsam, wenn man in Tritt kommt im Laufe des Morgens weniger Schmerzen,
zuviel Sitzen: wieder mehr Schmerzen,
Bewegung wie z.B. spazieren gehen: schmerzfreie Zeit und super!
Ich glaube nicht an ein Schmerzgedächnis, denn das wäre dann schließlich immer vorhanden! Warum schaltet es sich denn gerade dann aus, wenn ich körperlich aktiv bin? Bestimmt nicht, weil ich dann dadurch abgelenkt bin!
Sicherlich gibt es auch genug von uns, die über längere Zeit einfach garnicht mehr schmerzfrei sind. Aber auch da gibt es täglich Unterschiede in der Intensität!
Dazu kommt noch, dass der Schmerz sich meistens als ein Taubheitsgefühl in Po, Bein äußert, oder man hat halt diese Unruhe im Bein, Kribbeln, Krämpfe...
Das alles ist doch nun wirklich ein Zeichen, dass die Nerven im Wirbelkanal durch den BS-Vorfall bzw. BS-Vorwölbung gereizt sind und diese Nerven verlaufen nunmal unter anderem bis zu den Füßen. Habe ich also eine gute Körperhaltung, reize ich den Nerv weniger, verhalte ich mich ungünstig, wird der Nerv mehr gereizt.
Die meisten von uns haben den Schmerz nicht direkt an der Wirbelsäule.
Warum dann also ein Schmerzgedächtnis? Evt. konnte man Schmerzangst oder Schmerzsensibilisierung sagen, so nach dem Motto: "Mist, es geht schon wieder los!"
Ich bin immer noch der Meinung, dass der Schmerz bzw. das Schmerzempfinden MIR sagt, wann es mit gut geht bzw. wann ich mich aus einer bestimmten ungünstigen Haltung befreien soll, weil sie mir in dem Moment nicht, oder auch nicht mehr "gut tut"!
Vieleicht ist das schwer zu akzeptieren, mich nervt der Schmerz ja auch und manchmal, wenn es allzuschlimm ist, dann kann man sich wirklich nicht mehr auf andere Sachen konzentrieren,
aber trotzdem versuch ich dadurch zu erkennen, ab wann es Zeit wird meine Haltung, Lage, etc. wieder zu verändern!
Ich halte nichts davon, den Schmerz auf Dauer mit Medis zu betäuben, weiß ich dann doch nicht mehr, wann ich mich wie am besten verhalte.
Gerade für die unter uns, die nicht dauerhaft zu starke Schmerzen haben, können diesen auch als positives Warnsignal nehmen!
Das ganze ist aber auch nur meine persönliche Meinung, denke jeder hat da so seine eigene Philosophie

!
Im Moment bekomme ich seit gut 6 Wochen manuelle Therapie, mache jeden Tag meine Rückenübungen, so ne halbe Stunde und gehe, wenn es die Zeit (und das Mistwetter) erlauben

, auch 3-4 Mal die Woche eine Stunde spazieren im Wald!
Soweit tut mir das ganz gut, leichte Fortschritte sind zu erkennen, die anfänglichen ständigen Schmerzen bis runter ins Bein sind nicht mehr da.
Das ganze begrenzt sich jetzt noch auf Po und Oberschenkel, und das halt Morgens, bzw nach längerem Sitzen und Liegen!
Bin aber auch über längere Strecken schmerzfrei!
LG
das Trompetenrierchen