Hallo liebe Pauline (so wollte ich mein Kind nennen, wenn es ein Mädchen geworden wäre :-)),
lieben Dank für deine schnelle Antwort. Ich finde es auch echt schlimm, dass einem in der Notaufnahme nicht wirklich geholfen wird. Dafür sind sie ja eigentlich da. Es kann doch nicht die Lösung sein, entsprechend hoch dosierte Schmerzmittel zu verabreichen, um dann zu sagen "Ach, sie können im Schneidersitz sitzen, na dann geht's ihnen doch gut..."
Ich meine, das Pflegepersonal leistet einen echt supertollen Job. Ich habe wirklich höchsten Respekt vor ihrer Leistung, die sie tagtäglich verrichten und dabei meistens freundlich und respektvoll gegenüber den Patient:innen bleiben - so habe ich es bis auf gaaaaanz wenige Ausnahmen zumindest immer erlebt. Bei den Ärzten sieht es schon ganz anders aus. Mag sein, dass auch sie viel zu tun haben, aber sie müssen mit Sicherheit nicht so einen Knochenjob verrichten wie die Pflegekräfte.
Ich habe - seit Beginn meiner Schmerzen im Februar 2024 - immer gearbeitet. Natürlich bis auf die stationäre 10tägige Schmerztherapie und die anschließende 4-wöchige ambulante Reha. Auch als die Schmerzen immer schlimmer und umfassender wurden, bin ich jeden Tag ins Büro gegangen, weil ich auch wirklich sehr gerne arbeite. Nur jetzt, nach diesem schlimmen Zusammenbruch bin ich krank geschrieben, weil auch die Ärztin aus der Klinik gemeint hat, dass ich 1. aufgrund der vielen Schmerzmittel nicht Auto fahren soll und 2. bis zu dem Termin bei dem Wirbelsäulen-Orthopäden eine Krankschreibung durchaus ratsam ist, zumal ich diese Schmerz-Einschüsse in den unteren Rücken ja habe, sobald die Wirkung der Schmerzmittel nachlässt.
Meine Hausärztin war sehr erstaunt, dass ich mich habe weiter krankschreiben lassen, eben weil das bisher nicht vorgekommen ist. Naja, den Ärger meines Chefs habe ich jetzt, der hat dafür Null-Verständnis, weil... Ist ja eigentlich egal ob ich zu Hause oder im Büro bin - die Schmerzen habe ich doch sowieso, also kann ich doch auch arbeiten kommen!
Mittlerweile habe ich auch Angst, dass irgendwann die Krankenkasse sagt, dass ich die ganzen Untersuchungen selber bezahlen muss, weil es keine Ergebnisse gibt und vor allem auch keine Besserung eintritt. Ich hatte gehofft, dass durch den unerwarteten Zusammenbruch in der Klinik nach der Ursache gesucht wird, zumal zu diesem Zeitpunkt mein Sohn bei meinen Eltern gut aufgehoben war. Jetzt wieder zu Hause 500km weit entfernt, habe ich niemanden (meine Eltern gehen auch noch beide arbeiten). Und jetzt geht morgen auch die Schule wieder los.....
Ein neues MRT will ich eigentlich auch nicht - alleine die Vorstellung in der Röhre wie im Sarg zu liegen und danach wieder nicht aufstehen und laufen zu können, da bekomme ich Panik.Die Frage ist auch, ob man neue Erkenntnisse daraus erzielen würde....
Ich war immer eine Powerfrau, viel und gerne gearbeitet, viel Bewegung, mit meinem Sohn ganz viel draußen Dinge unternommen (ja, auch viel gesessen), aber immer aktiv und voller Freude auf den nächsten Tag... Und jetzt? Ein körperliches Wrack und große Angst, dass diese Schmerzen für immer bleiben und nur mit Tabletten in Schach gehalten werden können
Ich freue mich für jeden, der seine Schmerzen losgeworden ist und seine Lebensfreude, den Elan und die Zuversicht wieder zurück bekommen hat.
Liebe Grüße
heike