Hallo clu
Deiner Beschreibung nach scheint dir die OP wirklich geholfen zu haben.
Schön zu lesen das du alles gut überstanden hast und du für dich eine Verbesserung empfindest.
Beachte aber bitte, dass deine Rückengeschichte damit noch nicht vorbei ist.
Dein Operateur hat lediglich eine Situation geschaffen, die die betr. Nervenwurzeln entlastet hat.
Du bist noch lange nicht wieder gesund und es gibt nach so kurzer Zeit überhaupt noch keinen Grund um sich in Sicherheit zu fühlen.
Das Ganze ist noch sehr sehr frisch und ich persönlich halte das Konzept bereits jetzt schon mit Physiotherapie zu beginnen als sehr gewagt.
Wenn überhaupt sollte derzeit die Therapie so ausgerichtet sein das es um Entspannung und gerade gerichtete Übungen der Extremitäten geht.
Für ein Aufbautraining der Rückenmuskulatur ist es jetzt noch viel zu früh.
Es gibt jetzt noch gar nichts zu trainieren.
Auch wenn der Hautschnitt schon gut verheilt ist, brauchen die darunter liegenden Gewebeschichten deutlich mehr Zeit um zu verheilen.
Jedes Aufbautraining für den Rücken reizt die Narbe und belastet die BS.
Mit zuviel gesteigerter Aktivität riskierst du nach nach so kurzer Zeit einen erneuten Vorfall von BS-Material.
Mit gesteigerter Aktivität im Rücken stimulierst du auch das OP- Fenster, die Strukturen werden durch Bewegung deutlich mehr durchblutet und die Gefäßerweiterung ist für die Bildung einer OP bedingten Narbe kontraproduktiv.
Das dadurch natürlich bedingte entstehende Narbengewebe sollte sich so gering wie möglich entwickeln.
Dazu braucht es Ruhe und Geduld und keiner Übermotivation zum falschen Zeitpunkt.
Besser du achtest auf die Signale die dir der Rücken sendet und nimmst dir die Ruhezeiten wenn der Körper das einfordert.
Was dich auf den OP- Tisch gebracht hat ist das Ergebnis einer jahrelangen degenerativen Entwicklung gewesen und du solltest dich nicht in Sicherheit wiegen, dass es mit der OP nun allein getan ist.
Pass gut auf dich auf.
gute Besserung
paul42