Hallo Michael,
vielen Dank für deine Ausführungen. Ich war erst skeptisch bezüglich der cmd und habe mich reichlich belesen in allen möglichen Quellen, sowohl kritischer als auch befürwortender Natur.
Mittlerweile, nachdem ich einen Spezialisten der einen durchweg seriösen Ruf genießt, aufgesucht habe, macht für mich einiges Sinn und es treten die ersten Erfolge ein.
Die wirklich sehr ausführliche Anamnese sowie Untersuchung hat natürlich auch eine Diagnose zur Folge gehabt.
In meinem Fall lautet diese: CMD mit Myopathie. Okklusopathie, Arthropathie mit V.a. bds. dorsale Gelenkkompression, Transversalverschiebung nach links, ausgeprägte Parafunktion bei Zervikozephalem Syndrom.
Übersetzt bedeutet dies, das mein Kauapparat einem nicht natürlichem Gebrauch entspricht unter Beteiligung der Muskulatur. Mal leicht verdeutscht.
Ich habe mich nun an alle Ratschläge gehalten. Inbesondere das kauen von Kaugummi brachte mir mehr Verbesserung als jede Physiotherapie die ich bisher hatte und das kurzfristig.
Nach dem nun ein Zahn mittlerweile extrahiert wurde und eine ausgeprägte mehrere Jahre alte Zyste entfernt und therapiert wurde, merke ich einen deutlichen Rückgang der Schmerzen im HWS-Bereich und was noch wichtiger ist, die Herz-Rhythmus-Störungen sind rückläufig.
Es ist jetzt noch zu früh um zu sagen das alle meine Beschwerden im Esszimmer ihren Ursprung haben, denn das ist die berühmte Frage nach dem Huhn und dem Ei. Aber man sollte wenn man jahrelang nicht voran kommt, auch mal die Dinge unter Augenschein nehmen, die erstmal gerne vergessen werden. Die Zähne und der Kiefer sind Bestandteil des Kopfes und warum um Gottes Willen sollte man diese vernachlässigen.
Bisher hat mich der Gang zum Kieferspezialisten nicht viel Geld gekostet...jedenfalls in Relationen zu dem was ich eh schon privat aus eigener Tasche finanziert habe. Die Tipps kosten nichts, das extrahieren des Zahnes ebenso nicht und medizinisch notwendig war es eh.
Ich will jetzt nicht für pro CMD schreiben, da auch jeder Mensch anders tickt, aber wer immer weiter unter Beschwerden leitet sollte zumindest mal darüber nachdenken. CMD ist sehr allgemein gehalten und ist eher als Oberbegriff zu sehen um den Kind einen Namen zu geben...da hast du recht.
Im Gegensatz zu dir, wo ja nach der Funktionsanalyse augenscheinlich alles o.B. war, ist in meinem Fall ja eine klare Funktionsstörung diagnostiziert. Der Biss wurde vermessen und diverse Abdrücke wurden gemacht und ausgewertet.
Die Bandscheibe: Durch Kiefermuskulatur wirkt biomechanisch genau dort am stärksten...in der HWS. Bei Patienten die eine aufwändige Zahnsanierung hinter sich haben, finden sich fast immer Osteochondrosen. Ich hatte solch eine aufwändige Zahnsanierung auch vor 10 Jahren.
Diese Seite erklärt es recht anschaulich:
CMDJeder muss selber sehen was er daraus macht oder auch nicht.
Hat denn bei dir eine CMD-Therapie keinerlei Besserung gebracht und warum hast du sie bekommen wenn alles o.B. war? Und wie kommt man jetzt auf die LWS? Frage mal so rein Interessehalber, da meine LWS noch keiner beachtet hat.
Viele Grüße
ihmchen