Hallo Ihr Lieben,
entschuldigt meine lange Abwesenheit, aber ich brauchte etwas Abstand und Ruhe.
Danke aber erstmal fuer die ganzen lieben Mails und die Unterstuetzung- das tat saugut ;o)
Jetzt wollte ich aber mal endlich von meinem Arztbesuch bei Dr. Rosenthal und Frau Preissl erzaehlen (Sie hat uebernommen).
Frau Preissl war alles andere als begeistert von den Laser-OPs. Sie wunderte sich, dass mein operierender Arzt mich nicht auf die Langzeitfolgen dieser ganzen Sache hingewiesen hat, denn die sind bei meinem Krankheitsbild wohl nicht ganz ohne. Die Bandscheiben, die ja nunmal als Puffer dienen, sind quasi bei mir durch das Lasern, als Puffer nicht mehr gegeben. Quasi nichts davon, weil Laser halt verbrennt… Das ist fuer den Morbus Scheuermann gar nicht gut.
Zu den Bandscheiben: Es gibt tatsaechlich mehrere Vorfaelle und Verlagerungen im BWS-Bereich, wie auf meinen Bildern vorher eigentlich schon diagnostiziert waren. Am schlimmsten scheinen im Moment 5/6 und 10/11. Das Querschnittssyndrom hatte ich allerdings vor zwei Jahren von 8/9- also in sehr verschiedenen Hoehen alles…
Eine OP moechte Frau Preissl erstmal nicht machen (sie war mit den ganzen Bildern auch noch kurz bei Dr. Rosenthal). Meine momentanen Schmerzen und Ausfallerscheinungen sind quasi noch zu gering, um diesen grossen Eingriff zu machen, denn als ich dort war, im Juli, konnte ich sowohl ganz gut laufen, als auch waren die Taubheitsgefuehle nicht sooo wild- ich hatte mich an dem Tag echt relativ Beschwerdefrei gefuehlt, da ich ja wochenlang nur rumlag. Sie schickte mich also wieder heim, mit den Worten, ich solle zu einem Kombi-Termin (neue MRT-Aufnahmen und Gespraech) wieder kommen, wenn es wieder schlimmer wird. Ausserdem habe ich eine Kombination aus verschiedenen Medikamenten bekommen und die ´Anweisung´, auf was ich unbedingt alles verzichten sollte… nicht mehr Joggen, nicht mehr Mountainbiken, keine Hausarbeit mehr, bei der ich vorn ueber gebeugt bin oder heben muss, keine Physiotherapie oder Massage mehr an der BWS selbst etc pp. Kennt Ihr ja sicher alle ;o)
Jetzt bin ich im Moment wieder arbeiten und sitze super viel und jeden zweiten Tag bin ich drauf und dran mir wieder einen Termin in Bad Homburg geben zu lassen, weil meine Beine mich wirklich manchmal wahnsinnig machen! Sobald ich zu lange sitze, fangen Sie an zu pochen und es fuehlt sich an, als haette ich sowas wie Blutstau… wie wenn die Arzthelferin die Blutdruckmanschette total eng pumpt und einfach ne Weile drum laesst. So ein dumpfes, schmerzendes, fieses Gefuehl. GRRR! Schmerzen zwischen den Schulterblaettern sind auch da, aber auszuhalten.
So richtig weiss ich einfach nicht, wie ich jetzt weiter vorgehen soll. Den zweiten Gang nach Bad Homburg moechte ich natuerlich so weit wie moeglich hinaus schieben, weil ich grosse Angst vor einer solchen OP habe. Drum herum kommen werde ich auf EWIG natuerlich nicht, soviel ist klar, aber ich hatte gehofft, ich schaffe es noch ein paar Monate oder, ganz optimistisch gesehen, sogar noch ein paar Jahre.
Also...entschuldigt meine Abwesenheit, jetzt bin ich wieder da