Hallo Michaela,
Danke Dir fürs Drücken und ich drück Dich, und alle anderen, auch ganz lieb
Ich bin sowas von froh, ich hab doch tatsächlich nochmal die ganze Nacht durchgeschlafen, bis um 4, dann nochmal so von 5 bis 9.
Jedesmal entspannt ohne Schmerzen aufgewacht. Beim letzten Mal, noch nicht ganz "da", hätte ich beim Aufstehen fast vergessen, dass da Schmerzen sind, und der erste Schritt hat mich dann unsanft daran erinnert. Auch jetzt, im Sitzen, schmerzfrei. Stehen und Laufen allerdings ist nach wie vor nur gebeugt und mit Schmerzen.
Allerdings bin ich mit einem ziemliche Katergefühl von den Tramadol aufgewacht. Gestern Abend und heute morgen hatte ich auch Übelkeit und Schwindel mit Schweißausbrüchen davon. Ist wohl normal, laut Beipackzettel. Frage an die "alten Hasen" - gibt es etwas, was dagegen hilft? Ich hab die Tramadol jetzt schon ne Weile neben mir liegen und traue mich nicht recht, sie zu nehmen, aus Angst vor Übelkeit. Vor Kopfschmerzen fürchte ich mich noch mehr, denn ich bin seit Jahren (von der HWS her) immer mal wieder mit migräneartigen Kopfschmerzen, aber vom Nacken her, geplagt, die alleine schon zu Übelkeit führen. Ich hab sie vor jahren mit Yoga ganz gut mit Yoga in den Griff bekommen (aber das geht ja jetzt gar nicht) und ein Gefühl entwickelt, wenn sich erste zarte Anzeichen melden. Dann sofort Aspirin und das half immer 100%. Aber,
mit Ibuprofen und Tramadol kann man sicher nicht auch noch Aspirin nehmen, oder? Deshalb bete ich, nicht auch Kopfschmerzen zu bekommen.
Kaffee scheint den Tramadol-Schwindel etwas zu mildern. Gibt es sonst noch etwas?
Also, ich merke, dass der Schmerz wohl eigentlich vom ISG kommt, und sich dann von da durch die Pobacke, Hüfte und das ganze Bin bis in den Fuß zieht.
Das hatte ich ganz am Anfang auch dem Orthopäden gesagt, und der daraufhin, woher ich denn überhaupt wüßte, wie das Ileosakralgelenk überhaupt heißt und dass daher die Schmerzen kommen.
Daher macht das was Ihr sagt, dass der Schmerz auch daher kommen kann, Osteochondrose, Sinn. Ich hatte vorher auch schon jahrelang, wenn ich zu lange stehen oder sitzen mußte, so ein Gefühl wie "im Kreuz durchzubrechen". Wobei sich dieser bereich irgendwie wie gestaucht anfühlt. Dehnübungen halfen dann Wunder.
Das merk ich auch jetzt. Ich werde das mit den Facetten am Freitag ansprechen.
Wovor ich auch Angst hab, ist dass es auch Morbus Bechterew sein könnte. Denn ich bin da erblich belastet, meine Mutter leidet seit über 30 Jahren daran, und es ist furchtbar, obwohl sie stark ist und zwischendurch schmerzfrei, aber die Schübe sind dann schlimm, und vor allem, dass es nichts gibt, was das heilen kann.
Das mit der Geduld ist so eine Sache. Ich hab ne Riesengeduld erlernen müssen in meinem Leben. Allerdings ist meine jetztige Gesamtsituation ziemlich jenseits aller Geduld, denn es geht um reine Existenz. Ich sagte ja schon, ich bekomme Hartz 4, und es gibt niemanden hier, der mir irgendwie hilft, so haushaltsmäßig. D. h. einerseits, meine Wohnung sieht aus... Abwaschen geht gar nicht, saugen - vergiß es, da hatte ich schon vorher immer Kreuzscmerzen von, und jetzt schaff ich ja nichtmal, den Staubsauger aus seiner Ecke zu holen. Ich lerne also, nicht hinzugucken. Wäsche waschen, geht nur mit soviel wie ins Handwaschbecken passt. Waschmaschine steht zwei Treppen tiefer, im Keller.
Lebensmittel lasse ich mir von Kaisers liefern = noch weniger Auswahl als im ohnehin schon spartanischen Laden und 5 Euro jedesmal Liefergebühr. Zumindest kann man mit EC Karte bezahlen, denn Bargeld hab ich ja auch nicht, da ich ja nicht nur Bank gehen kann.
Das größte Problem ist aber das Geld. Da ich nicht laufen kann, bin ich gezwungen, jeden Arztbesuch hin und zrück mit Taxi zu fahren. Das kann ich aber gar nicht, also muß ich meine Reserven auf Kreditkarte anzapfen. Da ist nicht mehr viel da. Wie komm ich dann noch zum Arzt, wenn gar kein Geld mehr da ist??
Ich hab mit der Krankenkasse gesprochen. Die übernehmen das nicht. Als ich dazu sagte, das heißt, wenn man nicht laufen kann und kein Geld mehr für Taxi hat, kann man dann zu Hause verrotten, weil man nicht zum Arzt gehen kann, oder wie? Darauf der Krankenkassenmensch "tja, so ist das eben".
Somit ist das weniger eine Geduldsfrage. Hätte ich nicht auch noch Geldnöte und könnte mir außerdem eine Haushaltshilfe leisten, dann hätte ich auch endlos Geduld. Aber so hab ich einfach nicht die Zeit.
So, mal sehen, was der Tag bringt. Was für ein Wetter! Ich sehne mich danach, rauszugehen und auf einer Wiese zu liegen. das ist auch son Mist, der Sommer zieht vorbei und ich hab gar nichts davon.
LG
Bine