das Remergil und das Amytriptylin habe ich jeweils mehrere Wochen genommen. Zusammen mit einem Muskelrelaxer und einem anderen Schmerzmittel. Zuerst Ibuprofen, später Tilidin. Ist aber schon eine Weile her. Da war ich noch am arbeiten richtig volle Kanne und hab mich immer nur über die Nebenwirkungen gewundert. Das war zu der Zeit als ich das erste Mal mit solchen Medikamenten in Berührung gekommen bin und mir keiner gesagt hat wie sich das nebenwirkungstechnisch anfühlt. Daß man von dem Remergil soviel Hunger bekommt hat der Arzt zwar erwähnt, aber daß es gleich 15 kg sein mußten, darauf war ich nicht vorbereitet, genausowenig wie auf diese Unkonzentriertheit, Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Ich mußte damals schließlich 8 Stunden hochkonzentriert arbeiten. Das war total schwer. Und nachts konnte ich trotzdem zu allem Übel nicht richtig schlafen.
Beim Cymbalta hab ich dann nicht mehr so lange durchgehalten, das gebe ich zu.
Sollte ich das nochmal probieren? Obwohl alles was im Kopf gaga macht ist absolut scheußlich und arbeiten kann ich damit todsicher nicht. Wenns dann wenigstens eine positive Wirkung auf die Schmerzen hätte.
Hab am Wochenende eine total interessante Webside gefunden, wo ein Forscher aus Heidelberg was zu Muskelschmerzen gesagt hat. Es war auch eine E-mail-Adresse angegeben. Hab ihn sofort angeschrieben und er hat prompt am Ostersonntag sogar geantwortet.


Leider behandelt er keine Patienten und meinte Muskelschmerzen müsse man sehr wohl sehr ernst nehmen, aber Arbeitsgruppen, die sich explizit damit beschäftigen und Schmerztherapeuten, die sich darauf spezialisiert haben, gäbe es leider noch sehr wenige. So bin ich diesbezüglich eigentlich leider genauso schlau wie vorher. Aber das der so schnell was zurückgeschrieben hat finde ich enorm.
Viele Grüße
Fitze