Hallo
Zitat
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Neurochirurgen unheimlich schnell und gern zur OP raten.
Also das kann ich nun wahrlich NICHT bestätigen. Meine Erfahrung ist die, dass zuerst konservativ versucht wird, dem Problem beizukommen - was auch gut und richtig ist.
Nur wenn alles Konservative versagt oder Notfallindikationen auftreten (und zu diesen gehört eindeutig Blasen/Darmschwäche oder anhaltende Taubheit im Genitalbereich, neurologische Ausfälle etc) dann wird operiert. Bei ersterem dann auch nicht gleich, bei zweiterem "so schnell wie möglich" operiert.
NCH, die einem "normalen" Bandi, der mit einem frischen BSV ohne Notfallindikation in die Praxis kommt, sofort eine OP "andrehen" will, ist m. E. kein vertrauenswürdiger Arzt und in so einem Fall würde ich entweder sofort wechseln oder mir eine Zweitmeinung einholen - was man sowieso tun sollte, wenn das Wort "OP" fällt.
Bei mir zum Beispiel hieß es immer "keine OP-Indikation" bzw "Am Ende eines langen Weges steht bei Ihnen eine Versteifungs-OP, aber dafür sind Sie eindeutig zu jung"... Mit den Schmerzen müsse ich jetzt halt leben.
Tja, das Ende vom Lied ist jetzt: chronischer Schmerzpatient, der trotz Spondylodese (die sie zwar lindern wird) weiterhin Schmerzen haben wird.
Die goldene Mitte wäre - wie überall - das Ideale. Aber Ärzte sind auch nur Menschen...
Lg
Maria