Hallo Glühwürmchen
Ich bin an L5/S1 im Januar versteift worden,war damals noch 33 Jahre alt.
Hätt ich bloß vorher gewusst das ich ein Vater Kind Syndrom hab
Mir ging es vor 1 Jahr genau wie dir jetzt,Angst ohne Ende,schon fast Verzweiflung.Aber es nutzte nichts,Lebensqualität gabs nicht mehr und auch nur übele Prognosen ohne Op,also fiel mir die Entscheidung nicht allzuschwer,es gab keinen anderen Weg.Ich hab es nicht bereut!!!So richtig fit bin ich leider auch nicht,aber auf einem guten Weg vielleicht bald ohne Schmerzmittel auszukommen.Es hat verdammt lange Zeit gebraucht wieder auf die Beine zu kommen,aber es hat sich gelohnt nach der Op den Ball ganz flach zu halten.Mache jetzt fleissig MTT unter physiotherapeutischer Aufsicht,das hat mich schon richtig weiter gebracht,obwohl ich mit wenig Gewicht trainiere.
Bewegungseinschränkungen hab ich fast keine mehr,komme sogar mit den Fingerspitzen auf den Boden,wenn ich es möchte.Aber ich beuge mich normalerweise nicht mehr so weit nach unten,da hab ich andere Möglichkeiten kennengelernt.
Meine Tochter ist 6 Jahre alt gewesen und für sie war die Zeit vor und nach der OP schwierig.Kinder verstehen aber mehr als wir glauben.Wir haben ihr alles erklärt und immer wieder ganz offen über alles gesprochen.Sie ist heute froh eine Mama zu haben die wieder mit ihr etwas Tolles machen kann.Rumtragen liebt sie immernoch,aber dazu sucht sie sich ganz selbstverständlich andere "Opfer".
Ein gutes Vertrauensverhältnis finde ich ganz besonders zwischen Patient und Operateur wichtig.Menschlich muß er ja nichts bewegen,schön wäre es aber schon wenn er auch das nötige Verständnis für dich hätte.
Ich wünsche dir alles Gute
Liebe Grüsse
Nicole