Bandscheiben-Forum

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> Versteifung mit 36? Bin am Boden zerstört
murle1
Geschrieben am: 06 Nov 2007, 18:10


Öfter dabei
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:; :;
Hallo Glühwürmchen,
habe gerade Deine Berichte und Antworten überflogen, Du Armes.
Ich habe vor 1 Jahr eine Bandscheibenprothese bekommen, und bereue es nicht.
Ich weiss nicht woher Du kommst, ich kenne 2 gute Stellen, wo Du Dich vielleicht nochmal vorstellen könntest.
Die Orthopädie in Hamburg, Dr von Bremen-Kühne. Der hat mich damals in Düsseldorf prima operiert.
Dann gibt es noch die Orthopädie im Alfred Krupp Krankenhaus in Essen Ruhrgebiet, die einen exzellenten Ruf haben.
Manche niedergelassene Orthopäden sind generell gegen OPs oder haben nicht allzuviel Ahnung von den Prothesen, leider ist das so.
Ich wünsche Dir viel, viel Glück!!!!!
Petra
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gluehwuermchen
Geschrieben am: 06 Nov 2007, 21:08


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Hallo Murle 1, hallo Alexis,

an@Murle 1: Ich weiß nicht, ob eine Prothese bei mir möglich ist, wg. vorhandener Arthrose an L5/S1. Und mein Orthopäde meinte wg. Vernarbung und Vor-OP würde er mir von einer Prothese abraten. Der Schuss könnte nach hinten los gehen. Vor der Versteifung hab ich ganz große Angst. Deshalb versuche ich so viel wie nur möglich von Euch Bandis zu erfahren, was Prothese und Versteifung anlangt. Ich komme aus Stuttgart. Ich war eigentlich bei einer guten Adresse im Schwarzwald. Der Arzt scheint ein guter Operateur zu sein, aber menschlich eben nicht. (Es kamen Sprüche wie: "Ich will aber nach der OP kein Gejammer hören" oder "Wenn der Neurologe nicht grünes Licht gibt (also bescheinigt, dass ich psychisch labil sei, operiere ich nicht.")

an@Alexis: Inwieweit bist du den in deiner Bewegungsfreitheit eingeschränkt, bücken auch seitlich. Bei mir soll ja eine Spondlydose von S1-L4 gemacht werden.

Danke für Eure lieben Rückmeldungen.

Ganz liebe Grüße

Glühwürmchen
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nicole33
Geschrieben am: 06 Nov 2007, 22:19


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Hallo Glühwürmchen :winke

Ich bin an L5/S1 im Januar versteift worden,war damals noch 33 Jahre alt.
Hätt ich bloß vorher gewusst das ich ein Vater Kind Syndrom hab :total

Mir ging es vor 1 Jahr genau wie dir jetzt,Angst ohne Ende,schon fast Verzweiflung.Aber es nutzte nichts,Lebensqualität gabs nicht mehr und auch nur übele Prognosen ohne Op,also fiel mir die Entscheidung nicht allzuschwer,es gab keinen anderen Weg.Ich hab es nicht bereut!!!So richtig fit bin ich leider auch nicht,aber auf einem guten Weg vielleicht bald ohne Schmerzmittel auszukommen.Es hat verdammt lange Zeit gebraucht wieder auf die Beine zu kommen,aber es hat sich gelohnt nach der Op den Ball ganz flach zu halten.Mache jetzt fleissig MTT unter physiotherapeutischer Aufsicht,das hat mich schon richtig weiter gebracht,obwohl ich mit wenig Gewicht trainiere.

Bewegungseinschränkungen hab ich fast keine mehr,komme sogar mit den Fingerspitzen auf den Boden,wenn ich es möchte.Aber ich beuge mich normalerweise nicht mehr so weit nach unten,da hab ich andere Möglichkeiten kennengelernt.

Meine Tochter ist 6 Jahre alt gewesen und für sie war die Zeit vor und nach der OP schwierig.Kinder verstehen aber mehr als wir glauben.Wir haben ihr alles erklärt und immer wieder ganz offen über alles gesprochen.Sie ist heute froh eine Mama zu haben die wieder mit ihr etwas Tolles machen kann.Rumtragen liebt sie immernoch,aber dazu sucht sie sich ganz selbstverständlich andere "Opfer".

Ein gutes Vertrauensverhältnis finde ich ganz besonders zwischen Patient und Operateur wichtig.Menschlich muß er ja nichts bewegen,schön wäre es aber schon wenn er auch das nötige Verständnis für dich hätte.

Ich wünsche dir alles Gute :up

Liebe Grüsse
Nicole
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Alexis
Geschrieben am: 07 Nov 2007, 10:58


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Hallo Glühwürmchen!

Ich habe eigentlich so gut wie keine Bewegungseinschränkungen mehr. Auch ich komme mit den Fingern auf den Boden, aber wie Nicole 33 bereits erwähnt hat, sollte man sich so nicht bücken, da das absolut Rücken unfreundlich ist, besonders für die LWS.
Man sollte besser in die Hocke gehen anstatt dem normalen Bücken. Und gerade die seitlichen Bewegungen sind noch schlechter für die WS+BS, als schon das normale Bücken.
Ich habe mir das nach den Op's auch ganz selbstverständlich angeeignet, da das normale Bücken am Anfang eh nicht möglich war...


Grüße


Alexis
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a0302883
Geschrieben am: 07 Nov 2007, 12:34


Neu hier
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alexis, kannst du mir mal bitte sagen, wo du operiert wurdest und von wem? wie sieht es jetzt mit sport etc aus? bist du wieder absolut fit und kannst sport machen wie es dir gefällt?
haben die ärzte eigentlich was davon erwähnt, dass sich die ganze sache, jetzt da du l4 bis s1 bearbeitet wurdest, in den vielen jahren die du noch vor dir hast ,weiter hinauf bewegen könnte und die nächsten etagen in einigen jahren auch versorgt werden müssen?
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MARI
Geschrieben am: 07 Nov 2007, 13:11


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Hallo Ihr!

Möchte einfach meinen Erfahrungsbericht mitteilen, da es hilfreich ist, mehrere Meinungen zu lesen.

Ich wurde 2001 zum 1. Mal versteift L5/S1, durch Komplikationen mußte mir ein Jahr später die Schrauben entfernt werden und dadurch gab es eine Abschlußinstabilität. Im Januar 2003 bin ich dann Re-Spondylodesiert worden L3-S1.
Seit über 2 Jahren mache ich an Sport alles was mir gefällt, auch wenn es mal nicht der Super-Rückengerechte-Sport ist, aber ich sorge auch regelmäßig dafür, das meine Muskulatur trainiert ist und die WS dadurch einen guten Halt hat.
Bewegungaseinschränkung habe ich in meinen Augen keine, konnte mich vor der OP ja noch schlechter bewegen.

Mit der Beanspruchung weiterer Etagen, damit verbundenen weiteren OP's, werden Ärzte sicher keine Prognose abgeben. Die Gefahr besteht, es muß aber auch nicht so kommen. Ich lebe nach dem Motto, was soll ich mir den Kopf zerbrechen über Dinge die evtl. kommen könnten. Man fliegt ja auch mit dem Flugzeug, obwohl die Gefahr eines Absturzes besteht, allein im Alltag gibt es oft genug brenzlige Situationen und trotzdem steht man jeden Morgen wieder auf.

Gruß MARI
PM
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MARI
Geschrieben am: 07 Nov 2007, 13:12


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Die letzte OP wurde in Koblenz Brüderkrankenhaus bei Dr. Kilian gemacht, wo ich jederzeit wieder hingehen würde
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Alexis
Geschrieben am: 07 Nov 2007, 13:42


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Hallo a0302883!

Ich wurde genau wie Mari im Brüderhaus in Koblenz von Dr. Kilian operiert.
Wo ich mich allerdings nicht mehr unbedingt operieren lassen würde, zumindest würde ich keine Spondylodese mehr dort machen lassen, Nukleotomien ja.

Ja ich bin wieder fit und treibe Sport. Ich gehe 3 - 4 mal in der Woche ins Fitnessstudio und mache Krafttraining für meinen Rücken, das ist sehr wichtig, denn ohne bekomme ich über kurz oder lang wieder Rückenschmerzen.
Ansonsten reite ich noch (allerdings schon seit 13 Jahren), spiele Badminton (wenn auch nicht gerade Rücken freundlich), fahre Drachenboot etc....

Da ich selbst Krankenschwester bin, bin ich mit der Thematik der Spondylodese und der sich daraus evtl. ergebenden Folgen also bestens vertraut.
Natürlich kann es sein, dass irgendwann auch die Segmente über dem Op-Gebiet, "saniert" werden müssen. Aber wie gesagt, wenn die Spondylodese richtig gemacht wurde und die Schrauben richtig fest sitzen, ist die Chance durchaus gegeben, dass es nicht unbedingt schlimmer wird oder die oberen Etagen "den Geist aufgeben"!
Im Moment ist oberhalb von L4/L5 noch alles in bester Orndnung.

Natürlich werde ich immer was für meinen Rücken machen müssen, sportlich gesehen, aber das sehe ich nicht negativ oder als Belastung, weil es auch dem Rest meines Körper zu gute kommt!!!


Grüße


Alexis


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Renate47
Geschrieben am: 07 Nov 2007, 19:25


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:winke
Hallo,
auch ich möchte meinen Senf dazugeben.

Ich bin vor ca. 15 Jahren an L5S1 versteift worden, vor ca. 4 Jahren begannen (trotz regelmässigem Sport) die ersten ernsthafteren Probleme, die nun nicht wirklich mehr besser werden. Die Anschlussinstabilität in L4/5 macht mir schon sehr zu schaffen. Eine erneute OP ist nach den vielen Jahren sehr kompliziert, da die alten Schrauben entfernt werden müssen und eine neue Versteifungsstrecke eingebaut werden muss - jeder Doc hat mir bisher davon abgeraten.

Die Versteifung hat mir insgesamt 11 Jahre was gebracht - nun stehe ich vor einem neuen Problem :h

Alles Gute!
Renate





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