Hallo Torsten,
einen höhenverstellbaren Tisch und am besten eine Stehhilfe dazu kannst Du bei der Deutschen Rentenversicherung stellen (DRV, ehemals BfA). Da gibt es bestimmte Formulare. Außerdem muß ein Arzt das befürworten, bei mir hat außerdem auch noch eine Ergotherapeutin das befürwortet, aber bei mir wurde das alles noch in der REHA gemacht. Keine Ahnung, wie genau sonst der Ablauf ist. Außerdem mußt Du 2 Angebote mitschicken, die Du jetzt schon bei einer rückenkompetenten Büroeinrichtungsfirma anfordern kannst. Guck mal hier, vielleicht findest Du da was in HH:
http://www.agr-ev.de/html/uploads/asset/PI...be_komplett.pdfJe nach Schwere des Falles bezahlt die DRV alle (bei mir) oder nur einen Anteil. Dann kannst Du überlegen, ob Du den Rest selbst aufbringst, oder deinen AG fragen, ob er das bezuschußt. Wenn Du selbst dafür aufkommst, gehört das ganze im Prinzip Dir, will heißen, Du kannst es mitnehmen, wenn Du mal Deine Arbeitsstelle wechselst. Vielleicht hast Du auch einen fitten Betriebsarzt, der Dich unterstützen kann?
Mir persönlich hat der höhenverstellbare Tisch an sich nicht so viel gebracht, da ich das Stehen schon recht anstrengend finde. Mit einer Stütze (Stehhilfe) ging das dann VIEL besser, also am besten beides beantragen. Zur Vorsicht: ich denke die DRV finanziert nur Tische bis zu 1400Euro, das dürfte Deine Auswahl vereinfachen, aber ein rückenkompetenter Fachhändler kennt sich mit diesen Anträgen auch aus und kann Dich beraten.
Du kannst auch versuchen, im Rahmen einer Wiedereingliederung zu arbeiten. Dann arbeitest Du zusammen mit Deinem Arzt in einem Wiedereingliederungsplan aus, wieviele Stunden am Tag in Woche 1 arbeitest, dann in Woche 2 usw, bis Du wieder auf die volle Stundenzahl kommst. In dieser zeit wirst Du auch über die KK oder DRV zu 70% bezahlt. So wird das häufig nach OPs gemacht, aber ich glaube das geht auch nach konservativer Behandlung. Am besten Du fragst mal bei Deinem Arzt oder informierst Dich bei Deiner KK. Dein AG muß zustimmen und am Ende jeden Monats Deine Anwesenheit bestätigen und an die DRV schicken. Dann (erst) zahlen die Dir das Übergangsgelg. Auch dies muß beantragt werde, in Deinem Falle evt eher über die KK, weil Du nicht operiert wurdest.
In jedem Falle rate ich Dir eine Rückenschule zu machen. es ist wirklich wichtig zu lernen, wie man seine Bewegungsabläufe rückengerecht ändert. Ich hatte eine Rückenschule (zu 80%) von der KK bezuschußt bei einem Fitneßclub gemacht. Würde das heute nachdem ich in der REHA noch einmal eine machen mußte, nur noch von Physiotherapeuten angeleitet mitmachen. Das war 1000 Mal besser! Viele Physio-Praxen bieten das auch an.
Viel Glück mit all den netten Formularen...ich war froh, daß mir der sozialmedizinische Dienst in der Reha-Klinik half...
Lieben Gruß
Melanie