Davor habe ich mich auch sehr gesträubt und ich hatte auch Angst wegen den Nebenwirkungen und vor allem den Entzug, der dann irgendwann wohl anstehen wird.
Aber ganz ehrlich, ich wurde da, durch die zweite OP nun so hineinversetzt, und hatte fast keine wirkliche Chance mich dagegen zu wehren, denn es hieß damals, das ist nur für kurze Zeit und das werden sie ohne Probleme los.
Ja und nun bin ich ja zum erstenmal in meinem Leben auf Dauermdedikation und ich muss gestehen, vieles ist doch leichter dadurch und die Schmerzen, welche ich jahrelang habe ausgehalten, sind auch geringer in ihrer Intensität.

Ich dachte immer für mich, durch die Medis würde ich keine Schmerzen mehr spüren und dadurch ja auch nicht mitbekommen, dass etwas nicht in meinem Körper in Ordung wäre.
Weit gefehlt: Der wirklich Schmerz, der setzt sich durch, aber er verliert an Intensität und das ist ein Gewinn, zumindest weiß ich dies nun.

Frettchen, wir müssen diese schrecklichen Schmerzen nicht aushalten, da gibt es schon Hilfe!
Aber wie Du schreibst, dazu musst Du bereit sein!

Ich denke, dass ich einen ganz verständnissvollen Schmerzdoc bekommen habe, mit ein wenig Witz und Einfühlvermögen.
Ich wünsche mir, dass ich so nun doch auch weiterhin besser meinen Alltag im Beruf und auch Privat hinbekomme, da mir dies noch sehr wichtig ist.

Klar habe auch ich gehofft, dass nach den OPs alles besser wird. Aber wir wissen es ja leider, dass eben auch eine OP nicht der Garant für eine Verbesserung im Gesamten sein muss. Und doch fühle ich mich nun nach den OPs besser als es vorher war, denn eine Hilfe waren sie mir schon.

Liebes Frettchen, Du musst versuchen auch für Dich einen Weg zu finden, den Du auch akzeptieren kannst und der Dir die Hilfe bringt, die Du Dir erhoffst und wünschst.

Drücke die Daumen, dass keine neue Baustelle dazugekommen ist, auch wenn wir mit dem Gedanken leider leben müssen, dass es uns wieder erwischen wird.

Sei lieb umarmt von parvus