Hallöchen, hoffe, ich schreibe hier unter der richtigen Überschrift. Ich bin 36 Jahre alt, habe 50 Kilo Übergewicht (jetzt endlich hat es "Klick" gemacht und ich mache sesit 2 Wochen Diät, habe schon 2 Kilo abgenommen) und seit Ende April Schmerzen auf der rechten Seite, direkt unter der Brust praktisch und auch hinten. Es fing nachts an, auf einmal konnte ich mich nicht mehr drehen ohne höllische Schmerzen zu haben. Das ging einige Tage, nach 4 Wochen habe ich mich erst zum Arzt getraut, dieser hat ein Röntgenbild gemacht, da ist einiges im Argen, die Knochen seien wie bei einer 50jährigen und ich bräuchte mich nicht wundern, dass ich Schmerzen habe. Nun war ich bei einem weiteren Arzt, der meint, ich habe eine Bandscheibenvorwölbung. Mich wunder nur, dass es auch manchmal weh tut, wenn ich mich nicht bewege, dann ist es, als würde der Schmerz arbeiten. Kennt Ihr das? Wie tut das bei Euch weg? Diclofenc und Musaril haben nichts gebracht. Er hat mir jetzt Morphin mitgegeben, damit ich mich richtig bewege und nicht in einer Schmerzhaltung bin. Habe gelesen Krankengymnastik sei auch gut? Was meint Ihr? Aber besonders würde mich Eure Schmerzbeschreibung interessieren. Danke Euchschon mal und wünsche Euch einen schmerzarmen Tag.

Hallole Dipaca,

willkommen hier im Forum

Mit 50 kg Übergewicht hast Du natürlich eine Menge Gepäck täglich mit Dir rumzuschleppen. Also von daher bist Du gut dran daran zu arbeiten, diesen Balast ein wenig abzuwerfen.

Deine BS-Vorwölbung wurde bei welchem Arzt (Fachrichtung) diagnostiziert? Wurde dies nur per Röntgenaufnahme gestellt oder warst Du in der Röhre (CT/MRT). Wo liegt diese Vorwölbung in der HWS/LWS/BWS?

Dass Du bereits jetzt schon Morphin bekommst finde ich persönlich heftig, nur weil zwei Medikamente bisher nicht den gewünschten Erfolg bringen

Ich denke Du solltest Dich mal um eine andere Ärztemeinung bemühen und vor allem versuchen Krankengymnastik begleitend zu erhalten.

Bewegung ist ganz wichtig, nicht nur um die Muskulatur zu stärken, sondern auch für Deine Diät begleitend wäre es gut Walken zu gehen, Fahrrad zu fahren oder aber Rückenschwimmen anzufangen. Allerdings bringt es nichts, dies nur ab und an zu machen, es sollte schon gewissenhaft nach einem Terminschema ablaufen um auch die Effektivität zu erhalten.
Deine Ernährung bewusst umzustellen und vor allem viel trinken, sprich ungesüßten Kräutertee und Mineralwasser, sollte Dein Ziel sein, das hilft auf Dauer, zusätzlich zur täglichen Bewegung, Dein Gewicht besser zu halten und verhindert ein JOJO-Effekt, den es bei den meisten Diäten gerne gibt.
Ich habe vor 6 Jahren selber 12 Kg in 12 Wochen, mit dieser Art abgenommen und mein Gewicht jetzt auch halten können.

Das Empfinden von Schmerzen ist bei jedem von uns anders, lediglich manchmal ähnlich, da ja jeder ein anderes Schmerzempfinden besitzt und auch andere Baustellen hat. So ganz verallgemeinern kann man dies nicht, nur ein wenig miteinander vergleichen, was aber an der eigenen Tatsache ja nichts ändert.

Kannst uns ja gerne einmal mitteilen, wie Deine Schmerzausstrahlung ist und vielleicht hat der Eine oder Andere hier im Forum einen Tipp für Dich, wie Du Dich besser verhalten kannst.

Ansonsten würde es bei Dir auch einmal Sinn machen eine Rehamaßnahme anzugehen mit dem Ziel der Gewichts- und auch Schmerzreduktion und vor allem dem Erlernen von rückengerechtem Verhalten.

Das könntest Du ja einmal mit Deinem Doc besprechen!

Wünsche Dir viel Infos hier im Forum und alles Gute
parvus

hallo Dipaca

willkommen im forum,

Kann dir nur raten sehr sehr vorsichtig mit dem morphium umzugehen wegen der Suchtgefahr.Ich habe auch klein angefangen und habe jetzt die kacke am dampfen

bei einer vorwölbung kann das hier helfen DYNESIS

mein beitrag :
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=711


gute besserung

hallo
wurde schon auf Osteoporose usw. untersucht? Wird oft unterschätzt!
grüße
tantalus

Hallo Dipaca und herzlich willkommen hier im Bandi-Club.

Deine Ausführung zur Diagnose der Ärzte hört sich für mich nach einem Schnellschuss an und nicht nach einem fundierten Befund. Zur Abklärung, was überhaupt Dir die Schmerzen verursacht, sollte ein CT oder MRT gemacht werden, eine Röntgenaufnahme gibt lediglich die knöchernen Strukturen wieder, z. B. einen Deckplatteneinbruch.

Wie Parvus Dir schon schrieb, solltest Du mal Deine Schmerzen beschreiben, wie und wo sie auftreten und verlaufen, dann könnte man Dir auch schon mehr sagen.

Allerdings finde ich es auch heftig, gleich mit Morphinen zu behandeln und keine Diagnose zur Hand zu haben. In diesem Zusammenhang möchte ich einmal erwähnen, daß viele Medikamente nicht von jetzt auf gleich wirken, sondern durch regelmäßige Einnahme die Wirkung einsetzt.

Zur gezielten Schmerztherapie solltest Du mal mit dem Arzt reden, ob nicht Infusionen und Akupunktur angebracht wären.

Krankengymnastik zur Entlastung ist ok, so lange Du noch heftige Schmerzen hast. Sind diese abgeklungen, so kann mit dem Muskelaufbau begonnen werden.

Liebe Grüße und gute Besserung wünscht Dir

Ralf

@idefix, bei einer Protrusion Dynesis zu empfehlen ist wie mit ner Mücke nen Elefanten zu erschlagen.

Hallo Ihr seid echt klasse, dass Ihr so lieb und ausführlich reagiert habt. Vielen Dank. Heute sind die Schmerzen wieder besonders schlimm, immer nur bei Bewegung, manchmal, als würde mir jemand ein Messer in die Seite jagen, der Schmerz ist von hinten etwas auf die Seite gerutscht. Als die Schmerzen vor Wochen anfingen, war es 2 Wochen lang ganz schlimm, da habe ich es als höllische Schmerzen beschrieben, es war aber nur nachts beim Drehen oder wenn ich ne Stunde auf der Couch lag und wollte aufstehen, da dachte ich mir kracht die Seite durch. Dann konnte ich auch ganz schlecht auf der Toilette das Toilettenpapier benutzen (da, wo es hingehört :-)). Naja, tagsüber hat es sich dann so sehr gebessert, dass ich es kaum noch gemerkt habe. Also bei Bewegung. Ich kann sogar Aqua-Aerobic machen, im Wasser tut gar nichts weh. Heute morgen bin ich mit dem Auto ins Büro gefahren und manchmal konnte ich kaum lenken ... Könnt Ihr mit dieser Schmerzbeschreibung etwas anfangen? Danke Euch und wünsche Euch allen gute Besserung.

Hallo Dipaca,

auch von mir erst mal ein herzliches Willkommen

Ich denke, dass die Art der Schmerzen, die Du beschreibst durchaus durch einen Bandscheibenvorfall, oder einer Bandscheibenvorwölbung kommen könnnen und zwar deshalb:

Als es bei mir vor vielen Jahren anfing, war es ein bißchen ähnlich, wie Du es beschreibst. Ich hatte vor allem nachts urplötzlich rasende Schmerzen, konnte mich kaum umdrehen im Bett und das Aufstehen sowie die ersten Schritte waren einfach höllisch. Im Laufe des Tages ist es immer besser geworden, ich hatte dann nicht mehr diese rasenden Schmerzen, allerdings das Gefühl, dass irgendwie meine Wirbelsäule wackelt und ich nicht mehr "normal" laufen konnte.

Das andere liegt mir aber auch noch am Herzen: Wie die anderen schon teilweise geschrieben habe, finde ich, dass die Gabe von Morphium ohne genaue Diagnose schon in Richtung Körperverletzung geht. Was bei Dir jetzt wirklich ansteht ist die genaue Diagnose, also MRT oder CT und erst dann kann man sagen, was für Therapien und Medikamente wirklich sinnvoll und hilfreich sind.

Dein Übergewicht ist sicher die eine Sache (und Hut ab, dass Du nun eine Diät machst ), aber übergewichtig zu sein bedeutet ja schließlich nicht automatisch, dass ALLES durch die Pfunde verursacht wird und man deshalb nichts weiter mehr zu untersuchen braucht.
Lass Dich also bitte auch von Ärzten usw nicht wegen Deinem Gewicht in eine Schublade stecken, in die Du nicht gehörst!

Alles Gute und liebe Grüße

Inka

Hallo, mir haben Novaminsulfon-Tropfen super geholfen. Ohne die hätte ich die drei Wochen wartezeit bis zur geplanten OP gar nicht durchgehalten.

Wegen Bewegung - also ich würd mich an deiner Stelle auch ins Wasser stürzen. Aqua Aerobic ist toll. Ich mach zusätzlich Aquajogging und hab mir sogar privat einen entsprechenden Schwimmgürtel gekauft.. Mit richtiger KG bei Schmerzen hab ich ganz schlechte Erfahrungen gemacht.

Gruß hoppel

Hallo Inka, so hat es bei Dir angefangen? Wie ging es weiter :-)). Danke für Deine Nachricht. Liebe Grüße Diana

Hallo Diana,

na ja, wie ging es weiter? Die erste Woche habe ich irgendwie ausgehalten. Ich hatte damals gerade Urlaub und so brauchte ich mich nicht krankschreiben zu lassen. Aber als es dann jede Nacht und jeden Morgen noch ein bisserl schlimmer geworden ist und ich im rechten Bein Lähmungen hatte, bin ich dann doch zum Hausarzt gegangen. Der hat mich dann sofort zum Neurologen geschickt, der Neurologe wollte dann noch den Orthopäden mit dabei haben und dann wurde ich ins örtliche Krankenhaus eingewiesen um erst mal konservativ zu versuchen, ob es sich noch bessert. Nach 10 Tagen hatte sich die Lähmung im Bein weiter verschlimmert und ich wurde in ein Krankenhaus mit Neurochirurgie verlegt. Na ja, dort ging es erst mal noch ein bißchen hin-und-her, schließlich bekam ich dann eine Blasen- und Darmlähmung, wurde schnellstens operiert, war danach noch 5 Wochen weiter stationär, weil die Blasenlähmung leider sehr hartnäckig war und kam dann für 6 Wochen in die AHB.

Das war die Kurzform, aber ich denke, das Wichtigste steht da schon drin.

Liebe Grüße

Inka