ich war ja in letzter Zeit nicht so oft da, habe aber ab und zu immer mal reingelesen. Heute muss ich mal wieder eine Runde heulen…
Seit Mitte April arbeite ich ja wieder (Vollzeit, neue Stelle als Chefarztsekretärin), das war schon eine große Umstellung nach so langer Zeit und ich habe täglich 4x Ibu 600 eingeworfen, dazu meine 25 mg Amitryptilin. Seit einiger Zeit werden meine Beschwerden wieder mehr, ich war beim Doc und habe nach einem anderen Schmerzmittel gefragt, aber eines, dass mich noch vernünftig Auto fahren lässt usw. Ich habe Naproxen 500 bekommen, darf davon bis zu 3 Stk. am Tag, aber die helfen ebenso wenig wie die Ibus..
Vor der OP hat es zusätzlich zu den Schmerzen in Daumen und Zeigefinger gekribbelt, das war nach OP weg, die pelzigen Finger sind aber noch da - jetzt kribbelt es auf dem Handrücken und mein rechter Oberarm hat total “zugemacht” - es krampft, es sticht, dann wieder dumpfer Schmerz, vom Nacken her von hinten herum kommend, öfter auftretender rechtsseitiger Schwindel, manchmal zuckt es in der Hand, außerdem habe ich Gefühlsstörungen und Mißempfindungen außen auf dem Oberarm und der ganze rechte Arm gehört insgesamt schon wieder nicht zu mir.
Mein Büroarbeitsplatz ist ganz schrecklich eingerichtet, ich habe nicht mal Armlehnen am Stuhl, der Bildschirm steht schief, der Tower direkt vorm linken Knie, nach der Mouse muss ich nach vorn vor den Körper greifen. Es soll zwar etwas geändert werden - aber wann? Und es ist kein Platz da, um es momentan besser zu machen. Als ich nach den Armlehnen fragte, hieß es: Dann wollen ja alle welche haben, was das kostet! Ich muß auch mehrmals täglich auf Hocker bzw. Leiter steigen, um Akten aus den hohen Schränken zu nehmen, das geht mit dem Schwindel nur sehr wacklig... - Von meiner HWS-OP weiß außer der Betriebsärztin niemand, von dem anderen Vorfall schon gar Niemand außer mir. Wenn meine Chefin erfahren würde, dass ich so eine OP hinter mir habe, werde ich eh gleich wieder gekündigt
(keine besonders schöne Arbeitsatmosphäre dort…). Außerdem soll ich auch die private Abrechnung außerhalb der Arbeitszeit erledigen, wird zwar bezahlt - aber dass heißt auch wieder noch länger an dem katastrophalen PC-Arbeitsplatz sitzen.Ich weiß nicht, was ich machen soll, bin ganz verzweifelt, wenn ich Zuhause bleibe, ist doch die neue Stelle wieder futsch, aber ich habe manchmal solche Schmerzen, dass mir die Tränen kommen. Ich war so froh, wieder Arbeit gefunden zu haben, aber jetzt habe ich solche Angst, dass der Vorfall bei C4/C5 sich verschlimmert. Wollte letzten Donnerstag schon zum Doc, mir eine Spritze holen, habe es aber vor lauter Arbeit nicht geschafft, vielleicht klappt es ja morgen zum Feierabend.
Danke fürs Zuhören , dass musste heute mal raus - Euch allen wünsche ich eine bessere Woche - wenn’s denn geht…
Liebe Grüße an Alle
Christine
. Das hört sich ja gar nicht gut an. Was ich am schlimmsten finde, das wir heute vor lauter Angst den Arbeitsplatz nicht zu verlieren, unsere Gesundheit total vernachlässigen. Die Arbeitgeber haben einen ganz schön in der Hand und wenn man nicht mehr kann ist es Ihnen egal wie man sich für den Betrieb eingesetzt hat, dann kann man seine Sachen packen und abziehen. Denn Kranke können Sie nicht gebrauchen. Den Spruch hab ich leztes Jahr von meinem Seniorboss zu hören bekommen als ich Ihm nach der Reha bekanntgab das ich in Zukunft nur noch 80% Arbeiten möchte, da es mir dort angeraten wurde, sagte er mir " Kranke Arbeitnehmer könne er nicht gebrauchen" hab ich Ihm nur geantwortet: ok dann Kündigen Sie mir, aber vergessen Sie nie, das auch Sie einmal Krank werden können, davor kann sich keiner Schützen. Ich war damals echt geschockt, aber gekündigt hat er mir dann doch nicht, Aber ist schon gemein so etwas gesagt zu bekommen, dabei hab ich in all den Jahren meinen Urlaub nie ganz genommen, weil es angebl. Betriebl. nicht ginge. Naja Christine Kofp hoch, wenn es wirklich nicht mehr geht, bleib lieber Zuhause, denk an deine Gesundheit.