Hallo,

ich habe eine Frage wegen der Diagnosestellung:

Vor einer Woche hat es mich erwischt. Während einer Rückenübung mit recht viel Gewichten machte es in der LW ein sehr unangenehmes Geräusch. Ein stechender Schmerz schoss in den Bereich kurz über dem Po und jede Bewegung tat weh.

Ich konnte aber noch nach Hause gehen und sogar duschen. NAchts wachte ich dann vor höllischen schmerzen auf und ich konnte mich partout nicht mehr bewegen. Es musste der Notarzt kommen und er gab mir lediglich eine Voltaren Tablette und ein Rezept für 3 weitere Medikamente. Diese holte meine Freundin mitten in der Nacht von der Notapotheke.

Am nächsten Tag schleppte ich mich unter Begleitung zum Orthopäden um die Ecke, weiter hätte ich es auch nicht geschafft.

Dieser gab mir auch wieder Tabletten (Diclofenac) und eine Spritze in den Po.
Er meinte ich solle mich in ein paar Tagen noch mal melden.

Jetzt habe ich dort am Freitag angerufen und um eine Überweisung zu einer Kernspintomographie gebeten. Die Herlferin sprach erst mit dem Arzt und meinte dann, ich solle erst noch mal vorbeikommen damit der Arzt ein Röntgenbild machen könne. Ob ich eine Überweisung zum Kernspint bekomme wüsste sie noch nicht.

Nun meine Frage:
Ist es denn überhaupt sinnvoll sich erst röntgen zu lassen, oder dient diese Untersuchung nur der Befüllung der ärtzlichen Geldbörse?
Ich habe die letzten Jahre schon sehr viele Röntgen untersuchungen machen müssen und möchte natürlich unnötiges Röntgen vermeiden.

Ausserdem habe ich nun schon mehrfach gelesen, dass in meinem Falle eine Kernspintomographie sehr viel mehr Aufschluss über Ausmass und der Erkrankung geben kann.

Also was ist besser, Röntgen, Kernspin, oder beides?
Was soll ich machen wenn der Arzt mir die Überweisung zur Kernspintomographie verweigert (denn so hört sich das an)?
Soll ich mich denn vom Orthopäden überhaupt röntgen lassen oder soll ich dies verweigern?

Wäre nett wenn mir jemand aus Erfahrung ein wenig weiterhelfen würde.

Vielen Dank!

Hallo Kiljan,
hoffentlich geht es Dir bald wieder besser. So fängt immer das Bandileben an. Ich glaube nicht, dass der Orthopäde sich davon abbringen läßt, dass er erst ein Röntgenbild machen will. Es ist immer schwierig sofort die richtige Behandlung zu bekommen. An Deiner Stelle würde ich auf ein Kernspinn drängen, wenn seine Rö-Bilder nichts aussagen, was bestimmt der Fall sein wird.
Wünsche Dir gute Besserung
Topsy

Hallo Kiljan,

bin zwar noch nicht so erfahren, aber nach Deinem Bericht würde ich nicht auf einen BSV tippen sondern mehr auf eine Blockade. Hast Du denn auch Kribbeln, Lähmungserscheinungen oder in die Beine ausstrahlende Schmerzen?

M. Erachtens, will der Ortho wohl eine Wirbelblockade ausschliessen. Bei mir hat der Ortho nur nach körperlicher Untersuchung (Reflexe u.s.w. testen) gleich den Verdacht auf BSV gehabt und mich zum CT überwiesen. Klar sind MRT-Bilder aussagekräftiger, aber Knochensachen erkennt man eben auch beim einfachen Röntgen. Wenn der Ortho Dir seine Vorgehensweise fundiert begründen kann, würde ich an Deiner Stelle Röntgen lassen.

Noch eine schmerzarmen Sonntag

Hallo Kiljan!

Erstmal möchte ich dich ganz herzlich bei uns Willkommen heißen!

Du mußt in deinem Fall nicht mit dem Schlimmsten rechnen, und selbst wenn, mit einem BSV ist das Leben noch lange nicht vorbei!

Ich würde als Orthopäde auch erst ein Röntgenbild machen, einfach um zu sehen, ob irgendeine Fehlstellung oder -bildung vorliegt. Dies kann schon eine einfache Blockade sein. Auch würde er eine Höhenminderung zwischen den Wirbeln erkennen( was meist auf einen BSV hindeutet) und kann dann weitere Maßnahmen einleiten. Hier bleibt ihm natürlich offen, ein CT oder MRT zu veranlassen. CT ist billiger und MRT zwar teurer, aber sieht man hier auch die Bandscheiben, welche im CT nicht sichtbar sind.
Wenn dann ein BSV vorliegen sollte, dann kann man noch so viele Wege nehmen, aber mach dich nicht verrückt!

Bis dann Bobby

Hallo Tabbyla,

also kribbeln, leichtes Taubheitsgefühl und Ausstrahlungen des Schmerzes in beide Beine hatte ich auch. Das ist aber nun seit dem 3ten Tag so gut wie weg.

Auch der Schmerz ist schon gegenüber des ersten Tages besser geworden.

Ich will eben keine unnötige Röntgenuntersuchung machen, da ich wie gesagt schon sehr häufig in den letzen jahren geröntgt worden bin.
Weiterhin habe ich schon viele schlechte Erfahrungen mit Ärzten gemacht und weiss, dass sie ihre Untersuchungen häufig an ihrem Portmonaie ausrichten. Für eine selbst gemachte Röntgenuntersuchung kann halt so einiges der KK in Rechnung gestellt werden. Für eine Überweisung eben nicht.

Ich möchte aber natürlich gerne genau wissen was es genau ist, denn danach muss ich mein zukünftiges Sportverhalten ausrichten.

Hi Kiljan,
nein, bitte ich will Dir keine Angst machen. Um Gottes Willen nicht. Ich habe nur gemeint, dass jeder bei den Ärzten den sogenannten Standard durchläuft.
Entschuldige, wenn ich Dir Angst gemacht habe.
LG Topsy

Hallo Kiljan!

Wenn du Bedenken hast, wegen des Röntgens, dann sprich mit deinem Arzt darüber. Wenn du einen Röntgenpaß hast, dann leg ihm den vor oder notier dir zumindest, was wann gemacht wurde.

Daß erst geröngt wird und dann evtl. ein MRT ist der normale Weg.
Hierbei geht es aber nicht nur um den Verdienst des Arztes, denke ich, bin ja keiner.
Es können ja nicht nur BS Rückenschmerzen machen, sondern auch knöcherne Strukturen.

Frauke

hallo,
was ist besser? ganz einfach: beides,
so hoch ist die Strahlenbelastung beim Rö heute nicht mehr, weniger als wenn du ein mal nach USA fliegst, zum Beispiel. Und beim Kernspinn (MRT) hast du so wie so gar keine, da hat es nur gigantische Magnetfelder, und die sind völlig harmlos.

tantalus

Zur BSV Feststellung hilft nur ein MRT. Der Arzt wird aber mit der Begründung, dass er andere Erkrankungen oder Fehlstellungen ausschließen muss auf der Röntgerei bestehen. Mit Kasse füllen hast du wohl recht.
Gruß hoppel