Hallo, froh euch gefunden zu haben , stelle ich mich mal kurz vor:

Bin 40 Jahre, habe seit jahren Kopfschmerzen und nun zunehmend Beschwerden in den Armen und Beinen.
Endlich wurde ich nun mal zum MRT geschickt, mit folgendem Befund:

Rechts mediolateraler intraforaminaler Dicusprolaps HWK 5/6 in Kombination mit einer rechts intraforaminalen Retrospondylose. Einengung des cervikalen Spinalkanal und insbesondere des rechten Neuroforamens.

Was heißt das jetzt? Interessanterweise ist mein Orthopäde einfach nur ratlos und alles was ihm einfiel war:
Also erst mal gar nix machen auf keinen Fall operieren....
Damit hat er mich nach Hause geschickt!
Hallo?

Werde ich jetzt bald noch stärkere Schmerzen bekommen, Lähmungen etc???

Ach ich bin ziemlich verzweifelt. Die Kopfschmerzen begleiten mich ja nun seit Jahren, damit kann ich leben, habe aber entsetzliche angst, dass ich wolmöglich irgendwann gelähmt bin oder die Schmerzen im Arm bzw. Bein unerträglich werden.
Ich mag gar nicht dran denken, muß doch unbedingt weiter arbeiten und erziehe meine Kids alleine!
Wie geht es jetzt weiter?


LG Erdbeere

hallo erdbeere ,
herzlich willkommen im forum.
wenn dein orthopäde dir nicht hilft und ratlos ist, solltest du als erstes deine bilder nehmen und dir einen anderen suchen.

schreib doch noch ein bisschen genauer, welche beschwerden du in den armen und beinen hast. ein neurologe kann dir genau rausmessen in wieweit deine nerven schon bedrängt oder in ihrer funktion beeinträchtigt sind.

ich denke du brauchst erst mal eine genaue diagnose und beurteilung deiner jetzigen beschwerden. danach kann man überlegen wie es weitergehen soll.

bei diesem kapitel wirst du hier viel unterstützung von betroffen mitbandis bekommen.

ich hatte vor einem jahr den gleichen schock wie du. nur meine wirbelsäule ist auf vier etagen sanierungsbedürftig. zwei vorfälle und zwei vorwölbungen. die beiden vorfälle 3/4 und 4/5 habe ich ende oktober operieren lassen, denen geht es sehr gut.
nun machen die beiden protrusionen 5/6 und 6/7 ärger. montag gehe ich zum mrt um zu sehen was da nun los ist.

also schreib noch ein bisschen mehr

frettchen

hallo erdbeere.

willkommen bei uns bandis. schön das du uns gefunden hast.
hier werden sie geholfen

wie frettchen schon geschrieben hat, solltest du zu einem anderen orthopäden gehen. ich würde an deiner stelle auch einen neurologen und auch einen neurochirurgen zu rate ziehen.

wie wirken sich denn deine beschwerden in den armen und beinen aus?
kribbeln? kraftlosigkeit? ungeschickt? taubheitsgefühle?

Eine OP sollte man als allerletztes mittel in betracht ziehen, obwohl ich meine entscheidung zur OP nicht bereut habe!

welche medikamente nimmst du gegen die schmerzen? was arbeitest du?

fragen über fragen die alle beantwortet werden wollen



Andreas

Hallo Erdbeere,

herzlich Willkommen hier im Forum

Nun atme erst mal gaaaanz tief durch!

guten morgen!

hallo erdbeere!

nun erst einmal auch von mir hier ein herzlich willkommen..auf das dir viel geholfen wird und du dich hier wohlfühlst..vorallem verstanden!

zu deiner sache...nun..wie die anderen schon meinen..würde auch ich dir raten einen anderen doc aufzusuchen..ein ortho oder auch ein neuro..
wenn dein jetziger ortho sprachlos is dann muss ich sagen taugt er nich viel..
wie "wir machen erst mal nix"?
was is mit kg und anderen behandlungen..muss ja nich ne op sein..

sag ..wenn du schon jahre lang kopfweh hast..bist du dann nun auch froh zu wissen warum?
also mit ging es so..kein mensch wusste warum ich oft tage lang wegen kopfdröhnung flach lag und nun bin ich in dem sinne froh zu wissen warum..und kann was dagegen tun..*schon mal was gell*

die angst der lähmungen kann ich mir denken..aber lass dir sagen die beine haben bei hws kaum was zu sagen..eher arme kopüf schultern..so was..zu ausfallserscheinungen kann es kommen..du müsstest versuchen auf deine weise herauszubekommen was für dich gut ist! langer weg aber du schaffst das auf alle fälle..

wegen deinen kinderchens..wie alt sind sie denn?
ich bin zwar nich alleinerziehend aber kenn ich es auch das gefühl zu haben zu nix mehr zu taugen und warum soll ich dann noch da sein wenn ich es nich mal schaffe mich um meine kinder zu kümmern..aber die schlechten tage sind bei mir vorbei und alles ist wieder wunderbar..was ich vor einem jahr nich dachte..

also kopf hoch..

alles liebe dir

ps..was schaffst du denn wenn ich fragen darf?

grüßchen

yvie

Hallo Erdbeere,

willkommen im Kreis der Bandis.

Du hast ja schon eine Menge guter Ratschläge erhalten. Keine Panik wegen Deines Befundes, alles halb so dramatisch. Such Dir einen anderen Arzt, kann auch Dein Hausarzt sein, und lass Dir manuelle Therapie bzw. Krankengymnastik verschreiben. Zum Glück hast Du ja keine Ausfallerscheinungen, da kann man mit konservativer Therapie sehr viel erreichen.

Hilfreich wäre auch eine Rückenschule (wird oft von VHS angeboten) da lernst Du, Dich richtig zu bewegen, zu bücken etc. und rückengerecht zu verhalten. Das macht oft schon sehr viel aus und man kann einer Verschlechterung vorbeugen.

Angst brauchst Du übrigens keine zu haben, gelähmt zu werden.

Alles Gute für Dich und lass Dich nicht von Deinen Ängsten zu sehr belasten, man kann auch mit BSV noch ganz gut leben und weiterhin leistungsfähig sein!

Liebe Grüße und schönes Wochenende
Luna100

Oh seid ihr alle lieb hier!

Gestern ging es mir wirklich psychisch total mies.
Den Befund habe ich seit März. Aber in den letztenTagen tut mein rechter Amr wieder ziemlich weh und auch das rechte Bein. Der Arm vor allem, wenn ich ihn nach oben strecke (z.B. beim Fönen oder wenn ich aus einem oberen Schrank etwas holen möchte. Das Bein "krampft" zur Zeit vor allem im Wadenbereich, sowie Schmerzen beim Hochkommen wenn ich in der Hocke war. Stellenweise zieht es auch "Ischiasmäßig". Diese Beinschmerzen kann ich im Moment schlecht einschätzen. Nachts weiß ich manchmal nicht wie ich liegen soll.
Alles in allem habe ich einfach Angst dass es schlimmer wird, dann überfällt mich die Panik und ich leider unter Anfällen von Hypochondrie....

EIne Facettengelnksinfiltration hatte ich übrigens auch schon leider ohne großen Erfolg, wobei der Radiologe oben an C3 und C2 gegangen ist, weil er meinte dass ich sozusagen Läuse und Flöhe hätte, die Kopfschmerzen eher von der oberen HWS kommt, aber nicht von der Bandscheibe. Wie ich jetzt weiß, geht man nicht so ohne weiteres an die Bandscheibe direkt, wenn es im Bereich der HWS ist. An der LWS wohl eher.

Ich arbeite in einer Gefäßchirurgischen Praxis (bin eigentlich also med. gut bewandert usw. usw. aber...)
KG ist also auch kein Thema, verschreibt mir der Chef schon, aber ich brauche einen guten Therapeuten. Bei uns im Hause befindet sich auch eine ambulante Rehaklinik, wäre zwar günstig, aber die letzte Behandlung war total lächerlich, der Therapeut hatte nicht gerade viel Ahnung wie mir schwante)

Da ich Vollzeit arbeite, bleibt natürlich wenig Zeit und mein Job ist wirklich anstrengend, wir schleusen pro Tag über 100 Patienten durch , da gibt es Infusionen, Verbände am laufenden Band und oft stehe ich stundenlang im OP usw.


Kennt denn jemand einen guten Orthopäden im Raum Essen Bochum?
Ich könnte euch gute Gefäßchirurgen empfehlen aber Orthopäde ist irgendwie schwierig.
Glücklicherweise habe ich zumindest einen Anästhesisten, der meine Kopfscmerzen mittels Blockaden ganz gut eindämmen kann, da bin ich froh. Die Migräne habe ich kaum noch, nur noch den Dauerdruck, und da kann ich mittlerweile mit umgehen. Mal besser mal schlechter.

Ach es tat schon gut sich mal ausjammern zu müssen, auf der Arbeit kann ich mir dass kaum erlauben, man weiß ja wie das ist gell?


Erdbeere

Huhu Erdbeere,


willkommen hier im Forum

Da Dir hier schon viele Helferlein geantwortet haben, reihe ich mich mal nur schnell ein, um Dir zu sagen, dass es einer Abklärung per MRT (die hast Du wohl im März bekommen) und einer neurologischen Untersuchung bedarf.

Du hast schon so einige Probleme, die ja auch mitlerweile wohl Dein Bein betreffen und von daher keine Panik, aber dran bleiben!

Die Zeit solltest Du Dir nehmen um Termine bei Fachärzten zu nehmen.

In der Forumssuche bekommst Du auch Adressen (Ärzte und Therapeuten) angezeigt, vielleicht ist ein Arzt in Deiner Nähe dabei.

Nicht immer ist eine OP angezeigt, das weißt Du aus Deinem Fachgebiet ja auch, aber auch eine konservative Behandlung sollte auf guter Diagnostik basieren.

Hallo Erdbeere,

auch von mir ein Herzliches Willkommen hier im Bandi-Forum.
Dein Befund gleicht beinahe meinem von damals (bin allerdings inzwischen an C5/C6 versteift), ich bin auch (noch) 40 und auch im med. Bereich beschäftigt (gelernte Arzthelferin, dann Sekretärin, jetzt Chefarztsekretärin).

Von ratlosen Orthopäden können wohl viele hier ein Lied singen, da stimme ich meinen Vorschreibern zu. Da Du schon viele gute Ratschläge bekommen hast, kann ich Dir auch nur dazu raten, einen guten Physiotherapeuten zu suchen, es muß nicht immer gleich operiert werden. Bei mir waren damals allerdings Lähmungserscheinungen und unerträgliche Schmerzen der Grund für die OP. Viele Bandis kommen aber auch ohne OP aus. Ich habe z.B. einen neuen BSV bei C4/C5, mit dem ich zurzeit einigermaßen zurecht komme.
Vielen Bandis helfen PRT's recht gut, ich kenne die Schmerzen im Arm die Du beschreibst nur zu gut, auch heute (1 Jahr nach OP) fällt es mir nicht leicht, den Arm zu heben, z.B. beim Fenster putzen.

Da ich seit nunmehr 1,5 Jahren rechtsseitige HWS-Probleme habe, sind seit ca. 6 Monaten bei mir auch Probleme im rechten Bein da. Sind zwar keine Schmerzen, aber immer wieder Mißempfindungen im rechten Oberschenkel und auch Schwächen beim Heben z.B. bei der Gymnastik. Beim LWS-MRT wurde nur erhebliche Facettendegeneration bei L5/S1 festgestellt, obwohl meine Symptome eher für die obere LWS sprechen, also kommt diese Schwäche im rechten Bein eher von meiner HWS-Geschichte (so meint es zumindest mein Neurochirurg).

Nach über einem Jahr Arbeitsunfähigkeit arbeite ich nun wieder und stelle fest, wie wichtig es ist, einen gut ausgestatteten Arbeitsplatz zu haben - leider habe ich den an meiner neuen Stelle nicht (im Krankenhaus!!! - wo man meint, es wäre für die Mitarbeiter alles was gut für die Gesundheit ist da!?), aber ich versuche mir nichts anmerken zu lassen. Habe nicht mal Armlehnen an meinem Stuhl... die sind nicht üblich - dann wollen ja alle welche haben - eigentlich ohne Worte!

Ausjammern ist hier immer erlaubt, das haben wir wohl alle schon getan und immer Trost und liebe Worte hier gefunden.

Alles Gute für Dich und viele Grüße
Christine

Hallo Bandis,

so, nun habe ich den Orthopäden gewechselt.
Herausgekommen ist folgendes:

Ich habe für Montag eine Einweisung in die Klinik Blankenstein, dort soll ich für 4 Tage stationär bleiben und eine Kathederbehandlung bekommen. (Bibber)

Erst war lt. Orthopäde die Rede von der Behandlung nach Racz, am Telefon meinte der Doc. er ginge aber wohl von der Seite heran und nicht vom Steißbein aus.
Nun bin ich hin und hergerissen, vor allem weil mir ein anderer Arzt (kein Orthopäde aber mein Chef) abgeraten hat. Ich solle erst mal konservativ weitermachen etc....


Oh je, außerdem habe ich schon Angst wegen der Risiken. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich am leibsten alles absagen würde.


Wenn ich richtig verstanden habe, bleibt der Katheder ja liegen und damit steigt ja wohl auch die Infektionsgefahr.


Wer hat Erfahrung evt. sogar mit Dr. Neveling in Blankenstein!


LG Erdbeere