Hi Ada,
auch ich mache z.Z. meine zweite Wiedereingliederung. Nach der ersten und auch nach einem Jahr voller Berufstätigkeit kann ich nur aus Erfahrung sagen, mit dem Arbeiten so lange warten, bis es einem wieder "richtig" gut geht. Bei der zweiten Wiedereingliederung haben die Ärzte nicht mehr mit sich reden lassen, obwohl ich nur unter Schmerzmittel oder Antidepressiva keine Schmerzen habe. Sie haben mich quasi als Simulant hingestellt, oder gesagt, daß ich nicht arbeitswillig bin oder für die Rente wäre ich noch zu jung. Bis jetzt geht es mir noch ganz gut, habe ich auch z.Z. keine wirkliche Arbeit. Sechs Stunden am Tag "abzusitzen", naja, auch kein großer Ansporn. Mal abwarten wie es weitergeht, wenn ich ab 07.04. wieder voll arbeiten gehe.
Zehn Wochen sind meiner Meinung nach auch keine allzu lange Zeit, BS-Problematiken in den "Griff" zu kriegen. Der eine schafft das leichter als der andere. Kommt auch immer auf den Erkankungsgrad drauf an. Aber ich finde es allgemein nicht gut, von selbst zu drängeln wieder arbeiten zu gehen. Damals mußte ich meine erste Wiedereingliederung wieder abbrechen und wurde auch noch operiert. Ich will Dir keine Angst machen, liebe Ada. Dies sind nur meine Erfahrungen. Aber es ist wirklich besser "länger zu warten" als viel zu früh wieder arbeiten zu gehen.
Wichtig ist, den Ärzten immer zu sagen, daß man Schmerzen hat. Egal wie stark oder wie schwach, damit sollte Du wirklich nicht hinter den Berg halten. Es bringt Dir nichts, bei der Wiedereingliederung so starke Schmerzen zu haben, daß diese nur mit Tramal oder der Diclogruppe evtl. etwas in den Griff zu kriegen sind. Dies beweist doch, daß Du eigentlich noch gar nicht "reif" für eine Wiedereingliederung bist. Startschwierigkeiten in dem Sinne gibt es immer, zehn Wochen "außer Gefecht" gewöhnt sich der Körper schon sehr schnell an diese Situation.
Also, nicht übertreiben, langsam machen, verkrampfe Dich nicht und höre lieber auf Deinen Körper, der sagt Dir schon von selbst, wo es langgeht.
Trotzdem, viel Erfolg und daß die Wiedereingliederung für Dich klappt.
Lieben Gruß
Petra
Hallo auch von mir mal eine Tüte Mitgefühl. Ich hab nach meiner OP Wiedereingliederung gemacht und dann voll arbeiten. Es ist bis heute manchmal nicht so einfach, machche Tag kann ich überhaupt nicht sitzen und wenn ich dann Besprechungen oder Seminar hab ist es die Hölle nur keiner versteht das na ja ich hab auch noch hart mit dem Berufsleben zu kämpfen also Kopf hoch.
Cati