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Komplette Version Bandscheibenvorfall und/oder Migräne?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Jessica
Hallo Ihr,

ich bin gerade neu angemeldet und froh, dieses Forum gefunden zu haben.

Ich schildere mal mein "Problem"....

Habe seit Oktober heftige Schmerzen im Bereich der HWS, Schultern und Schulterblatt rechts. Seit Januar bei 3 Orthopäden gewesen. Was getan wurde, ist:

lokale Spritzen mit Cortison (half nichts)
Ibuprofen Tagesdosis 1800 mg (half nur zeitweise, aber starke Magenprobleme)
Krankengymnastik und manuelle Therapie (etwa 24 Termine, half nicht)
Dolovisano (ich glaube 3 x 1 oder 2, half nicht)
Myosin direct (half nicht)
Diclac 150 mg (half nicht und starke Nebenwirkungen)
Schröpfen (hat die Schmerzen stark verschlimmert)
Arcoxia 90 mg (half kurzfristig, hat der Orthopäde aber nur 1 Woche verschrieben)
Indoment (weiß nicht, ob der Name richtig ist, hat soviel Schwindel ausgelöst, daß ich es sofort abgesetzt habe)
Massagen (haben die Schmerzen verschlimmert)

Nachdem der Orthopäde nichts mehr wußte, hat er mich zum Neurologen geschickt.
Der Neurologe hat nach meinen Ausführungen gesagt, ich hätte eine "transformed Migraine", also wohl eine chronische, und die Nackenschmerzen wären wohl "nur" Nebenerscheinung. Er hat mich aber zum MRT geschickt und der Radiologe zeigte mir, daß ich zwei Bandscheibenvorfälle habe.
Der Neurologe meint zum Befund, die Bandscheibenvorfälle bräuchte oder könnte man nicht behandeln. Er hat mir Imipramin (Antidepressiva), Tetrazepam und Katadolon verschrieben.
Mit der Höchstdosis Katadolon von 6 Kapseln am Tag kann ich halbwegs arbeiten (obwohl starker Schwindel als Nebenwirkung).

Ich weiß nun nicht so recht, was ich von der Aussage des Neurologen halten soll, daß eine Migräne mir diese starken Schmerzen bereiten soll...

Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Muß ich nun wohl dauernd Tabletten einnehmen, um halbwegs schmerzfrei zu sein? Hat jemand Erfahrung mit Katadolon und den Nebenwirkungen (bei mir Schwindel und Müdigkeit)?

Bin dankbar für Eure Erfahrungen...

lG
Jessica
Höckibär
winke.gif Hallo Jessica,

erst mal ein Herzliches Willkommen hier im Forum.

Du hast ja schon einiges an Behandlungen hinter dir, aber offenbar konnte nichts wirklich helfen.
Mich würde interessieren, in welchem Segment der HWS sich die Bandscheibenvorfälle befinden.
Solange du keine Ausfallerscheinungen hast, bleibt dir jedenfalls die Zeit einige konservative Therapien "auszuprobieren". Ich persönlich habe mit der Akupunktur recht gute Erfolge erzielt.

Die Aussage deines Neurologen halte ich doch für sehr gewagt. Ich denke, du solltest nochmals dein Glück bei einem Orthopäden versuchen und dort deinen MRT-Befund auf den Tisch legen.

Ich wünsche dir gute Besserung.
Lieben Gruß
Andreas sonne.gif
Jessica
Hallo Andreas,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort.

Die Ausfallerscheinungen habe ich vergessen zu erwähnen. Zunächst hatte ich hin und wieder taube und weiße Fingerspitzen, mittlerweile ist aber die linke Hand fast komplett "kribbelig", solange ich keine Tabletten nehme.

Die BSV's befinden sich einmal an C2/C3 und ein kleinerer C4/C5, zusätzlich habe ich wohl im unteren HWS-Bereich noch degenerative Veränderungen, sieht auf dem Rö-Bild aus, als hätten die Wirbel dort kleine Zacken und die Bandscheibe dazwischen keinen Platz.

Beim Orthopäden habe ich nächste Woche noch einmal einen Termin.

lg
Jessica
Sandoma
Hallo Jessica,
erst einmal

Herzlich willkommen!
Ich habe ähnliche Probleme HWS wie du und leide auch seit Jahren unter Migräne. Bei mir gibt es in sofern einen Zusammenhang, dass ich bei Migräne-Anfällen auch stärkere HWS-Beschwerden habe und das über Tage, da die Muskulatur total entspannt. Helfe mir dann mit Tetrazepam.

Das was du als Ausfallerscheinungen beschreibst sind denke ich normale HWS-Beschwerden. Die hab ich auch seit über einem Jahr und das reicht laut Neurochirug nicht für eine OP-Indikation. Mir fällt auch ab und zu mal was aus der Hand oder ich bekomme unkontrolliertes Muskelzittern im Arm. Das sind Nervenreizungen/-schädigungen aber keine chten Ausfallerscheinungen. Frage mich auch manchmal, wann denn laut Arut ausfallerscheinungen vorliegen hammer.gif

Mir hilft im übrigen mein Hirsespelzkissen - seitdem sind die Verspannungen etwas zurückgegangen und sonst hilft nur - Einsicht, was geht und was nicht geht.

Liebe Grüße
Silke
boeseheike
Da kann ich mich nur einreihen. Vieles hat bisher nicht wirklich geholfen. Aber Akupunktur kann ich wärmstens empfehlen, du solltest sie wenigstens ausprobieren.
Laut einer Umfrage, von der ich letztens gelesen habe, war Akupunktur zu 70 % erfolgreich, physikalische Maßnahmen wie MT o. a. nur zu 17 %. Das Ergebnis habe ich über den Netdoktor erhalten.

Das mit dem "Aus der Hand-fallen" kenne ich auch schon sehr lange, ist aber nicht wirklich bedrohlich.

Die Tabletteneinnahme wird sich hoffentlich mit der Zeit wieder verringern, da manche Beschwerden wie Bandscheibenvorfälle und deren Auswirkungen wieder heilen können.
Ich wünsche es dir und dann hoffentlich auch keine Migräneattacken mehr.

Liebe Grüße und laß smilie_troest.gif

Heike
parvus
Hallo Jessica,

willkommen hier im Forum winke.gif

Ich lese, dass Du schon einiges an Therapien versucht hast, jedoch langfristig noch keinen Erfolg damit erzielt hast.

Was ich allerdings nicht gelesen habe ist, wie wurdest Du beim Neurologen untersucht kinnkratz.gif
Wurden da Messungen gemacht, denn so wie Du schreibst, hast Du schon neurologische Ausfälle.

Also mein Tipp: Bilder nehmen (am besten natürlich wenn es MRT-Bilder wären) eine andere neurologische Praxis aufsuchen, dann auf Untersuchungen wie NLG und EMG drängen.
Mit diesen Befunden dann weiter!
Entweder Du hast nun einen guten Ortho, dem Du auch vertraust, oder aber zum Neurochirurgen gehen. Alle Befunde abklären lassen!

Ich denke, da ist wohl doch schon mehr als nur kleine Vorfälle, denn die Randzacken, je nach Lage, drücken mit auf den Nerv!

Keine Panik, aber auch nichts schludern lassen und vor allen Dingen, Dich nicht mit fadenscheinigen Ausreden beim Doc abspeisen lassen.

Viel Glück!
streicheln.gif parvus
mabü
Hallo Jessica,
herzlich Willkommen hier im Forum. sonne.gif
Kann mich meinem Vorredner nur anschließen, warte zuerst einmal deinen Termin beim Arzt ab, der Dir hoffentlich auch das MRT Bild erklärt und wie und womit Dir geholfen werden kann.

Ich Drücke Dir ganz lieb die Daumen smilie_up.gif

martina
Jessica
Hallo noch einmal,

erst einmal vielen Dank für Eure Antworten.

@ Parvus: Beim Neurologen wurden Messungen durchgeführt. Einmal etwas, von dem ich nicht weiß, wie es heißt. Dabei wurde ein Teil an den Kopf gehalten, was ziemlich laut knallt und den Körper kurz durchzuckt, so wie ein kleiner Elektroschock. Dann wurde noch ein ERG (oder EEG?) gemacht, wobei der Kopf verkabelt wurde und dann etwa 20 Minuten lang die Gehirnströme gemessen wurden. Dies scheint aber wohl o.k. gewesen zu sein. Dazu hat der Neurologe nichts weiter gesagt. Der Radiologe, der die MRT-Bilder gemacht hat, hat mir aber erklärt, daß vom Kopf her alles o.k. sei, nur die HWS eben nicht.

Zu den Orthopäden habe ich mittlerweile ein etwas zwiespältiges Verhältnis. Es wird herumgedoktort, dies und das probiert, nie hat einer Zeit, sich mal mit dem Patienten zu beschäftigen. Ich habe den letzten Orthopäden auch gefragt, ob nicht eine OP möglich sei, aber er meinte, das würde keiner machen und da müßte ich schon taube Beine haben (ohne daß er die MRT-Bilder kannte).

Ich werde wohl morgen früh noch einmal zum Neurologen gehen, denn die Tablettenmischung, die ich derzeit nehme, macht mich schon sehr schwindlig und ich muß etwa 100 km am Tag Autofahren. Bei einem anderen Orthopäden habe ich am kommenden Montag einen Termin. Dem zeige ich dann auch die MRT-Bilder.

Ist nur so schwierig, wenn man verschiedene Aussagen von den Ärzten hat... wem kann oder soll man glauben?

lg
Jessica
mabü
Hallo Jessica,
ich bin´s nochmal. Höre bei Dir so eine Art verzweiflung raus, das kann jeder der hier ist verstehen. Denn es ist eine ganz schöne Ärztetortour, bis man endlich Ärzte gefunden hat, die einem wirklich Helfen. Lass auf jedenfall den Kopf nicht hängen und Kämpfe und denke immer daran hier in diesem Forum hat jeder ähnliche Situationen durchgemacht und für deine Sorgen und Nöte Verständnis. Jeder versucht hier zu Helfen wo es nur geht, das kann ich Dir hier versichern.

lass dich mal ganz lieb streicheln.gif

martina
Bobbylein
Hallo Jessica!

Auch ich möchte dich ganz herzlich bei uns Willkommen heißen. winke.gif

Deine Geschichte hört sich so ähnlich an, wie meine Eigene damals. Ich bin aber inzwischen nicht operiert, absolut schmerzfrei und brauche keine Medikamente.

Ja, diese wahnsinnigen Kopfschmerzen kenne ich auch, bei mir kam dann oft noch ein Schwindelgefühl dazu.
Du solltest jedenfalls ein gutes Schmerzmittel bekommen, welches weiß ich auch nicht, es gibt leider kein Pauschalmedikament. Weiterhin KG machen. Ein Osteopathe könnte dir auch noch sehr behilflich sein, viele hier haben schon gute Erfahrung gemacht.
Mir persönlich hat Tetrazepam sehr gut geholfen in Kombination mit einer Halskrause, welche ich nur zur Nacht getragen habe.
Wichtig ist auch, das die richtigen Untersuchungen gemacht werden( ein EEG ist absolut unnotwendig!), falls du dem Neurologen nicht vetraust, suche dir einen anderen, genauso solltest du mit dem Ortho umgehen.
Zu guter Letzt möchte ich dir noch empfehlen mit deinen MRT-Bildern einen Neurochirugen aufsuchen. Der kann meistens am besten entscheiden, ob eine OP nötig ist oder nicht.

Lieben Gruß von Bobby
Seiten: 1, 2
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