Christian
21 Mär 2003, 18:13
Hallo Beate,
herzlich willkommen hier.
Ich hoffe Du findest hier die Infos, die Du suchst. Wenn nicht, scheu Dich nicht zu fragen.
Und zu Deiner konkreten Frage:
Klar kannst Du einen Antrag auf Schwerbehinderung stellen.
Bei Deiner Krankengeschichte wirst Du sicherlich auch einige Prozente bekommen. Meine Krankengeschichte findest Du auf der Homepage unter "Mitglieder stellen sich vor". Ich habe 30 %.
Am besten rufst Du bei dem für Dich zuständigen Sozial-/Versorgungsamt an und läßt Dir erst einmal die Unterlagen zuschicken.
Wenn Du die dann hast und es Probleme beim Ausfüllen gibt, dann melde Dich noch einmal hier.
Aber eines schon vorab: Du mußt bei der Angabe der Krankheiten wirklich restlos alles angeben, nicht nur Deine Bandscheibenprobleme. Denn erst die Kombination führt oft zu nennenswerten Prozentzahlen.
Aber näheres wissen vielleicht andere hier und ich bin sicher es wird sich bald jemand melden, der da mehr Erfahrung hat als ich.
Hallo Beate,
zunächst herzlich willkommen hier.
Deine Situation ist leider genau die, weshalb ich eine Operation als letzten Ausweg ansehe. Wie Du selber schreibst, ist Deine Situation leider die gleiche, wie vor der OP. Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg, daß Du den Kampf gewinnst.
Selbstverständlich kannst Du einen Antrag beim Versorgungsamt stellen. Wie Christian schon schrieb, alles aufführen, was Du hast. Auf einem gesonderten Blatt beschreibe Deine Krankheit und dessen Auswirkung auf den Alltag (was Du nicht mehr machen kannst). Wenn Du Probleme mit den Beinen hast, solltest Du auch dieses speziell angeben, wenn Du z. B. Gehhilfen benutzen musst. Es reicht nicht!! wenn nur die Diagnosen aufgeführt werden. Ein gewisser Schmerzgrad ist im GdB enthalten und eingerechnet. Hat man jedoch übermäßig Schmerzen, dann sollte das erwähnt werden und wird dann entsprechend höher bewertet.
Liebe Grüsse und gute Besserung
Ralf
marion
23 Mär 2003, 13:57
hallo beate ! ich bin auch neu hier und deine unzufriedenheit über das lange zu hause bleiben kann ich nachvollziehen!!!!!!!!!! ich bin auch schon seit dem 14.06.02 zu hause , bekam auch prt 20x eap usw. aber es geht mir nicht besser !!! und immer zu hause sitzen ist doch mist!!!!!!!!!!!
Liebe Leute, macht mal langsam.
Ich war erst 13 Monate nach der OP zu Hause und mit einem Jahr Abstand jetzt 4 Monate.
Es ist immer ein auf und ab, meistens empfindet man das Tal schlimmer, wenn man krankgeschrieben zu Hause die Zeit "vertrödelt".
Trösten ist schwer, nur kann ich dazu sagen, Geduld, Geduld und nochmals Geduld. Es kommen auch wieder Zeiten, in denen es einem gut geht, im Verhältnis gesehen, leider sind diejenigen, die auch mal in so einer Situation waren und denen es heute bestens geht, nicht mehr an einem Austausch interessiert.
Wichtig ist: das zu machen, woran man Freude hat, was einem Spaß macht (soweit es geht natürlich). Den Kopf hängen lassen ist sehr einfach und man begibt sich gerne in eine Mitleidsphase. Es ist sehr schwer einen Ausweg zu finden, wenn man keinen Menschen hat, mit dem man sich austauschen kann, der einen tröstet und vor allem ganz wichtig: der einen versteht, weil er selbst davon betroffen ist. Die Tipps, Tricks und Ratschläge hier im Forum, haben auch mir sehr, sehr geholfen, über meine depressive Zeit hinwegzukommen. Leider habe ich jetzt nicht mehr die Zeit, die ich gerne hätte, um anderen zur Seite zu stehen.
Aber ganz bestimmt, nach einer sehr traurigen Zeit, unzähligen Arztbesuchen, Ausprobieren, was einem gut tut, zu testen, was einem hilft usw. geht es auch wieder bergauf. Man darf sich nur nicht selbst aufgeben, auch das ist mir sehr schwer gefallen.
Mein Kampf ist auch noch nicht zu Ende, ich weiß auch nicht, wie es in der Zukunft mit mir weitergeht und ich habe - obwohl es mir relativ gut geht - immer noch Angst, daß das ganze Dilemma wieder von vorne losgeht. Im Moment gibt mein Rücken mal wieder ein bißchen Ruhe, aber ich arbeite ja noch nicht wieder Vollzeit. Wer weiß, was noch alles kommt, wenn der 8 - 12 Stunden-Tag wieder an der Tagesordnung ist, Streß, Hektik und Chaos das Sagen haben. Aber über eines bin ich mir im Klaren: Die Schmerzen, die ich hatte, werde ich nicht mehr so lange ignorieren, bis nix mehr geht, sondern ich werde früher den Arzt aufsuchen, obwohl der mir ja auch nicht helfen kann, aber er ist derjenige, der die Krankmeldung austellt.
Ich wünsche allen Bandis, Kopf hoch, ich hab gut reden, weil es mir im Moment gut geht, aber ich werde nie vergessen, was ich durchgemacht habe. Ich kann nur eines: Euch verstehen.
Liebe Grüße
Petra
Hallo LEUTE;
ICH KANN NUR DANKE SAGEN FÜR DEN ZUSPRUCH UND
AUCH TROST:
ICH WERDE AUF JEDENFALL HIER BEI EUCH MITMACHEN:
DANKE
GRUß BEATE
Nestor
24 Mär 2003, 22:22
Hallo Beate,
auch ich möchte Dir Herzlich Willkommen sagen. Bin selber erst eine Woche hier bei den Bandis Website (seit dem Tag an dem ich die Bestätigung bekam, dass ich eine BSV habe.) Die Leute hier sind echt toll . Ihre Verständnis, Mitgefühl, Ratschläge/Vorschläge, Zuspruch und die Information, die hier zu finden ist, hat mich mehr geholfen als sämtliche Arzt- und Heilpraktikerbesuche zuvor. Ich wünsche Dir Alles Gute und dass es Dir bald besser geht.
Grüße
Ernie
Schaut mal im Gästebuch auf der Homepage. Ich kann nur sagen, der Satz, der da oben drüber steht, gilt weiterhin!
Vielen Dank für das Lob
Heidi und Ralf