Liebe Bandis,
ich bin schon seit einem Jahr Mitleserin und habe mich auch mit einigen Beiträgen beteiligt. Heute möchte ich mich endlich einmal vorstellen. Ich heiße Jutta bin 50 Jahre alt, verheiratet und 2 erwachsene Kinder. Ich bin beschäftigt als Assistentin des Prorektors. Meine Rückenkarriere begann vor fast 4 Jahren. Da bin ich morgens im Treppenhaus ausgerutscht und mit der linken Pobacke auf die Steintreppe geknallt. Nachdem mein Hämatom in allen Farben schillerte und ich einige Wochen eine Schonhaltung eingenommen hatte, begannen die Rücknschmerzen von der linken Pobacke bis ins Bein ausstrahlend. Nachdem ich mich endlich durchgerungen hatte zu meinem Hausarzt zu gehen, der gleichzeitig auch Chiropraktiker ist, sagte mir, dass mein linkes ISG-Gelenk blockiert ist. Nach seiner Behandlung ging es mir auch sofort besser, aber am nächsten Tag waren die Schmerzen wieder da. Er schickte mich dann zum MRT, dort wurden Protusionen am L4/L5 festgestellt und Facettenarthrose. Seit dem habe ich alle möglichen Behandlungen durchgemacht. PRT, Vereisungen, kontinuierlich KG in der Praxis und täglich zuhause. Aber leider werden meine Schmerzen nicht besser. Ich nehme schon seit 3 Jahren Oxygesic und fahre täglich vor der Arbeit zu meinem Arzt und lasse mein Gelenk infiltrieren. weil ich meine Arbeit auf keinen Fall aufgeben möchte. Ich habe einen Superhausarzt, der auch regelmäßig am Wochenende, Feiertage usw. zu mir nach Hause kommt. Er hat mich schon von Pontius nach Pilatus geschickt und es ist nie ein Problem neue KG-Rezepte zu bekommen. Zu den Schmerzen kam dann noch das Problem dazu, dass ich immer schlechter laufen konnte und die Gehstrecke immer kürzer wurde (zuletzt 5 Minuten). So stellte Anfang des Jahres Dr. Simons von der Mediaparkklinik zusätzlich eine Foramenstenose fest. Er war der 4. Neurochirurg, der endlich eine Diagnose stellte. Am 17.2.05 ließ ich mich dann in der Mediaparkklinik operieren und mir dort ein Wallis-Implantat einsetzen. Seit dem kann ich wieder besser laufen (fast eine halbe Stunde). Aber die Probleme mit dem ISG und die Schmerzen habe ich immer noch. Dr. Simons hatte mir aber schon vorher gesagt., dass er mir versprechen könnte, dass ich wieder laufen könne, aber ob dieISG-Probleme besser würden, könne er mir nicht versprechen und so ist es auch gekommen. Aber ich bereue die OP, die ich im übrigen selbst bezahlen mußte, nicht, da ich ein halbes JAHR später, gar nicht mehr hätte laufen können. So mache ich so weiter wie vorher und hole mir gleich meine Freitagsinfusion ab, damit ich das Wochenende besser überstehe.
So, das war es erst einmal von mir. Viele Grüße und ein schmerzarmes Wochenende
Jutta