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Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
messemaus
Hallo allerseits, biggrin.gif
ich würde gerne Eure Erfahrungen bzw Tipps lesen.
Aber erst mal meine Bandi-Geschichte:
Ich hatte im März 2003 eine Bandscheiben OP wegen eines Vorfalls L5/S1. Danach ambulante Reha Muskelaufbau und so weiter.
Ich bin damals auch sehr schnell wieder arbeiten gegangen.
So richtig gut ging es mir dann endlich wiederum Sommer 2004 und ich dachte "hurra überstanden".
Wie das so ist dauerte die Freude nicht lange und es traten wider leichte Beschwerden auf.
Nun kommt das Typische:An einem Dienstag ( 28.09.04 ) abend bin ich bei der Arbeit im Dunkeln an einer ungesicherten Stelle eine ca 40 cm Stufe ins Leere getreten und gestürzt. Als ich unten aufkam dachte ich schon oh nein diesen Schmerz kenn ich doch.
Ich bin anschließend in die erste Hilfe und danach nach Hause. Dann ging alles sehr schnell. Am nächsten Morgen Anruf bei meinem Arzt, der sagt ohne MRT kann er keinen Befund erstellen. Also hab ich das unmögliche geschafft und über eine Freundin die im Krankenhaus arbeitet noch für den gleichen Tag einen Termin bekommen. Da es mir nur unter Bewegung einigermaßen gut ging und ich wenigstens den Kopf frei behalten wollte bin ich auch zur Arbeit gegangen.
Donnerstag abend bekam ich dann endlich den MRT Befund nachdem in der MRT Praxis irgendwie immer noch ein weiterer Arzt erst auf die Bilder schauen mußte.
Freitag morgen bin ich dann mit den Bildern zum Arzt und der hat diesen wunderbaren Gesichtsausdruck bekommen als er sich die Bilder angesehen hat und den Befund gelesen hat-massiver Rezidiv L5/S1 mit Einklemmung der Nervenwurzel. Mein Arzt konnte gar nicht verstehen, das ich überhaupt noch laufen konnte und hat mich sofort ins Krankenhaus eingewiesen. Das war auch gut so, denn aus den leichten Lähmungen und Krämpfen wurden dort am Wochende so massive Lähmungen im linken Bein, das ich am Montag gleich morgens in den OP kam und nun versteift bin.
Die Unfallstelle in der Firma ist mitlerweile von der DEKRA mit einer Baumaßnahme belegt.
Aber wie das so ist habe ich nun nach fast einem halben Jahr an meinem ersten wieder normalen Arbeitstag von der Unfallkasse den Ablehnungsbescheid bekommen. ich habe erst mal Widerspruch eingelegt und wollte nun wissen ob jemand diesbezüglich Erfahrungen hat und mir Tipps geben kann???

Viele Grüße
Messemaus
Gartengnom
Hallo Messemaus,

erstmal herzlich willkommen hier im Forum winke.gif

Da es bei mir so ähnlich ist, schlage ich mich auch mit der BG herum.
Ich denke du schaffst das nicht alleine und solltest dir wirklich professionelle Hilfe holen. Bist du in der Gewerkschaft? Dann ist dieses dort mit beinhaltet.
Habt ihr einen Betriebsrat? Auch dort kannst du mal nachfragen.
Ansonsten bleibt dir wirklich nur der Weg zum Anwalt oder eben der Sozialverband o. VDK. Gegen eine wirklich geringe Mitgliedsgebühr 5-6 Euro kann man dort Mitglied werden und sie vertreten deine Angelegenheit.
Ich habe bis jetzt keine schlechten Erfahrungen mit deren Anwälten gemacht.

Manchmal bedarf es aber wie immer " Geduld"

Mach dein Recht geltend! Denn wenn es dadurch zu Folgeschäden kommt, steht dir auch eine Unfallrente zu!

Vielleicht kann dir Harro oder Ralf da auch noch weiterhelfen. Das sind unsere Spezies.

Ich drück dir die Daumen, das du den richtigen Weg findest.

Liebe Grüße

Sylvie sonne.gif
haensel
Hallo messemaus,
ich hoffe Du hast diesen Arbeitsunfall bei Deinem Arbeitgeber gemeldet und ein Unfallbericht wurde an die BG geschickt. Sonst wird es schwierig. Ich kämpfe schon seit über 2 Jahre für eine Anerkennung als Berufskrankheit.

servus und viel Glück
haensel
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