hallo alle zusammen, bin auf dieses forum gestossen und erhoffe mir rat von euch. ich schildere mal erst meinen krankheitsverlauf. seit ende september 2004 bin ich krankgeschrieben. es fing an mit schmerzen in der linken schulter. dachte na gut mal wieder eine nervenentzündung. die schmerzen gingen zurück dafür kam das kribbeln im arm, der schmerz im oberarm sowie taubheitsgefühl der mittleren 3 finger. zwischendurch diverse schmerzen links, die durch 10-tägige schmerztropftherapie einigermassen weggingen.ich bekam daraufhin cortison, welches ich erst vor kurzem abgesetzt habe. es folgten gänge zum neurologen, neurochirugen und orthopäden. desweiteren habe ich eine normale röntgenaufnahme vom hals sowie ct und mrt vom hals. alle ärzte bescheinigten mir eine bandscheibenvorvölbung auf der rechten !!!! seite, die aber angeblich nicht für die beschwerden verantwortlich wäre (vorwölbung rechts - beschwerden links). wie gesagt es ging von einem arzt zum anderen bis mein hausarzt mich an die uni überwies. heute war es nun soweit. die erste ärztin bemerkte ebenfslls die vorwölbung auf der rechten seite. meinte ebenso wie alle anderen ärzte, daß es nicht für die beschwerden zuständig sein kann da es ja rechts ist. sie holte jedoch den oberarzt dazu. diese führte dann noch ein paar andere untersuchungen wie reflexe und sowas alles durch. es gab mir 2 möglichkeiten: eine therapie mit spritzen direkt in den hals als versuch ob die beschwerden dann weggehen oder eben sofort op. er sagte es wäre zwar ein wenig untypisch, dass in dem fall die beschwerden links wären aber duchaus möglich. aufgrund der länge der beschwerden und auch der ausfälle hielte er dieses als unumgänglich. ich entschied mich zunächst für die spritzentherapie und muß nächste woche sofort stationär in die uni. er sagte ambulante könne man es nicht machen, da die risiken zu groß wären. er sprach hierbei von z.b. einminütiger ohnmacht nach der spritze. auf dem kurzbericht für den hausarzt steht nun nicht mehr bandscheibenvorwölbung sonder bandscheibenvorfall c6/c7.
meine frage an euch: was haltet ihr davon? es sagen 5 ärzte es kann nicht davon kommen wegen der anderen seite und er sagt es kann doch. habt ihr erfahrungen? bin total verunsichert. ich danke euch im voraus. alles liebe.

Hallo jedi1315,

erstmal herzlich Willkommen !

Das hört sich ja nicht gut an, was Du da schreibst. Leider bin ich LWS geschädigt und kann Dir nicht helfen. Es werden sich aber bestimmt noch einige bei Dir melden, die Dir helfen können, denn Du hast ja nicht mehr viel Zeit! Das tut mir wirklich leid, hört sich auch so gefährlich an was sie mit Dir vorhaben.


Alles Gute und viel Glück!
lurchi

Hallo Jedi,

zuerst einmal herzlich Willkommen im Bandscheibenforum

Zu Deiner Frage schließe ich mich der Meinung des Oberarztes der Uniklinik an. Es ist sehr aussergewöhnlich, daß eine Vorwölbung rechts vorhanden ist, die Beschwerden allerdings auf der linken Seite auftreten. Normalerweise kann man davon ausgehen, daß die Beschwerden an der Vorwölbungsseite verstärkt auftreten, besonders wenn sie Nervenenden bedrängen. Doch manchesmal ist selbst die allerbeste MRT-Aufnahme nicht 100%ig aussagefähig genug. Solche Fälle gibt es manchesmal. Es kann durchaus sein, daß sich bei einer OP ein etwas anderes Bild ergibt, welche Deine linksseitigen Beschwerden nachvollziehbar erklärt. Es kann jedoch auch sein, daß bei Deinen linksseitigen Beschwerden nicht nur der Bandscheibenvorfall die Ursache ist, sondern evtl. etwas ganz anderes. Doch auch dies könnte bei einer OP evtl. mitgeklärt werden.

Liebe Grüße
Thergana

Hallo jedi
Willkommen hier im Forum.
Da stehst Du nicht alleine da mit dieser Verwunderung,
wieso der Schmerz auf der anderen Seite ist.
Ich habe zwar meinen BSV in der LWS,
aber diese Geschichte ist mir nicht fremd.
Mein Doc sagte mir, der Nerv würde ausstrahlen-

Hallo Jedi1315,
das gibt es! War bei mir ziemlich genauso. Kann nicht mehr schreiben, da momentan starke Schmerzen. Guckte im Forum, ob jemand Erfahrungen mit Wuppertaler Krankenhäuser gemacht hat - Bethesda und Titan-Implantate oder St. Josef und HWS-Versteifung. Wäre dankbar für Erfahrungen. Viel Glück für dich.

Foddie

Hallo Jedi,
ich glaube, ich kann zum Mechanismus mal eine Erklärung versuchen:
Nach BSV rechts muss die linke Seite die Hauptlast tragen und für Ausgleich sorgen- je nach Stärke der Muskulatur streikt die dann früher oder später mit entsprechenden Ausfallerscheinungen.

just my 50 cent
(als LWSler)
_bernd

Hallo Jedi,
wieder ein Menschlein welches das Forum gefunden hat weil die Schmerzen und offenen Fragen plagen. Sei Willkommen im Club der "Wirbelkranken". Mir ging es im Nov 2004 ähnlich aber inzwischen habe ich wohl viel Zeit damit aufzubringen mich in Geduld zu üben.
Leider bin ich eine die es auch am Genick erwischt hat kurz C5/6 und die Beschwerden die du schilderst kenne ich zur Genüge. Auch das die Schmerzen auf der rechten und linken Seite sind kenne ich, mal im Wechsel oder mal mehr rechts mal mehr links. Finger die einfach einpennen /taub werden kenne ich und das an der rechten und linken Hand, mal hier mal dort, oder beidhändig, Schwindel, Kopfschmerzen alles dabei.
Für mich habe ich die Erklärung gefunden das es vielleicht darauf ankommt welcher der Nerven gerade geklemmt wird und warum soll dann nicht mal die rechte oder linke Seite dran sein?. Wie gesagt ich bin auch noch recht unerfahren in der Materie und gebe hier nur meine Erfahrungen wieder kein medizinisches Wissen.
OP Ja oder Nein diese Entscheidung wirst du selber treffen müssen in Abrede mit deinen Ärzten, vielleicht hast du ja Glück und die Spritzen helfen. Wenigstens sind die Untersuchungen bei dir soweit gesichert wie mir scheint und glaube mir das ist schon fast wie ein 6er im Lotto. Es wäre schön wenn du uns weitere Infos zukommen lässt. Viele liebe Grüße übersendet die Ivi

Als erstes möchte ich mich bei Euch allen herzlich bedanken. Ihr habt mir durch Eure eigenen Erfahrungen einen Teil meiner Angst genommen. Ich hatte wirklich Bedenken ob es richtig ist wie ich mich entschieden habe bzw. ob der Doktor mit seinem Befund Recht hatte. Doch durch Eure Bestätigungen habt Ihr mir die Entscheidung leichter gemacht. Mir hat es unheimlich gut getan zu lesen, daß es noch mehr Leute gibt, die von einem Arzt zum anderen rennen ohne eine eindeutige Diagnose zu bekommen. Vorallem aber habe ich mich über die Beiträge gefreut, die die Sache mit "links" und "rechts" bestätigt haben.

Ich werde Euch sofort berichten wie es gelaufen ist sobald ich entlassen bin. Versprochen!!!

Euch allen liebe Grüße und alles Gute
Petra

Hi Petra
Na dann hat ja das Forum,
wieder was gutes getan.
Alles Gute für Dich.

Huhu Petra,

kann mich focki nur anschließen, da hat sie vollkommen Recht, dafür sind wir hier ja alle da.

Es ist auch wirklich sehr erfreulich, daß Dir die Angst ein bisschen abhanden gekommen ist und Du Dich hier wohlfühlst.

Bin mal gespannt auf Deinen Bericht.

Liebe Grüße

Morbus