Eisfee73
09 Feb 2005, 16:22
Hallo ihr Lieben!
Super, daß ich dieses Forum gefunden habe wo man sieht, daß man mit seinem Problem nicht alleine ist.
Also kurz zu mir: ich bin 31 Jahre alt und wurde am 19.12.04 überraschend als Notfall an einem Bandscheibenvorfall L5/S1 operiert. Momentan bin ich in der 4. Woche REHA und morgen entscheidet sich, ob ich eine 5. Woche Verlängerung bekomme, weil bei mir der Nerv im rechten Fuß immer noch Faxen macht.
Meine eigentliche Frage an euch ist jedoch:
Was genau ist ein MRT? Wie geht das vor sich?
Hat jemand Erfahrung mit Kernspin und wie ist das so?
Ich sollte bei weiterem Anhalten meiner Beschwerden zusätzlich nochmal eine Kernspin machen lassen, hab aber wahnsinnig Angst davor weil es angeblich so eng in der Röhre ist und so warm.
Kann man sich da nicht verkehrt herum (also mit den Füßen zuerst) reinfahren lassen? Bekommt man immer ein Kontrastmittel gespritzt oder geht es auch ohne?
Ich kenne 2 Personen die vor der OP Kernspin hatten und sie berichteten, daß ihnen in der Röhre total schlecht wurde. Kann das am Kontrastmittel liegen?
Ich würde mich über eure Erfahrungsberichte freuen.
Gruß
BIANCA
traudel
09 Feb 2005, 16:32
Hallo Bianca!
Hast du Platzangst?
Ich konnte wählen, ob ich vorher eine Beruhigungsspritze haben wollte. Die habe ich aber abgelehnt, ich war ganz mutig, obwohl ich auch nicht wußte, was auf mich zukam.
Im Vorfeld habe ich schon überlegt, welche schönen Gedanken ich mir in der Röhre machen wollte. Es kann z. B. der letzte Urlaub sein, den man in Gedanken noch einmal erlebt oder irgendwelche Denkspiele, um sich abzulenken.
Ein Kontrastmittel bekam ich nicht gespritzt und die Röhre war auch nicht ganz zu, oben und unten war sie offen.
Wenn Du aber unter extremer Platzangst leidest, würde ich es mit einer Beruhigungsspritze versuchen.
Also, viel Mut und Augen zu und durch!
Liebe Grüße
Traudel.
Hottefee
09 Feb 2005, 16:34
Hallo Bianca,
möchte dich auch in diesem Forum begrüssen,
nun zu deinen Fragen:
ein Kontrastmittel wird nicht immer gespritzt,ein Radiologe erklärte mir,dass nach einer durchgeführten Bandscheiben-OP meist ein Kontrastmittel gespritzt wird-ich hatte bisher nur eine Vereisung und daher sämtliche MRTs ohne Kontrastmittel.Zu der von dir genannten Übelkeit,die kann auch vom Kontrastmittel kommen.
In der Röhre ist es schon relativ eng,warm war es mir bisher noch nicht darin-ich selbst neige zu Panikattacken in der Röhre,aber schau,selbst ich habe es jedes Mal geschafft....wenn du gar zu grosse Angst hast dann sprich vorher offen mit dem Radiologen,es wird in den meisten Abteilungen auch eine leichte Sedierung angeboten-diese Probleme mit der Enge haben mehr Menschen als man denkt.
Also lass dich nicht entmutigen,ein Kernspin ist doch aussagekräftiger als ein CT und wir haben es bisher alle überlebt,selbst ich Oberangsthase in Sachen MRT.
Liebe Grüße
hfee

P.S. Ich denke immer an was Schönes was ich mir nach der Untersuchung gönnen werde

Hier noch ein Link dazu:
http://www.radnuk-am-ring.de/html/kernspintomographie.html
Morbus
09 Feb 2005, 17:04
Hallo Bianca,
warum bist Du denn notoperiert worden, was hattest Du denn für Ausfallerscheinungen, also welche dringende OP-Indikation. Wurde denn im Dezember letzten Jahres also kein MRT vor der OP gemacht, sondern nur ein CT???
Zum MRT ist ja von meinen Vorschreibern genug gesagt worden, ich fand es bei mir auch nicht so schlimm, aber jeder Mensch ist ja anders.
Liebe Grüße
Morbus
Hallo Bianca,
herzlich willkommen erst einmal. Es ist zwar eng in der Röhre. Nasenspitze bis Röhre etwa 6 cm. Aber Du würdest ja ein MRT der LWS bekommen. Damit kommst Du soweit in die Röhre hinein, dass Du im Kopfbereich schon wieder im größeren Teil liegst. Das einzig wirklich unangenehme ist das Klopfen und Schlagen (nicht Dich, sondern als Geräusch gemeint)der Maschine. Du bekommst einen kleinen Drücker in die Hand und wenn Du es nicht aushalten solltest, ob aus Platzangst oder warum auch immer, ziehen sie Dich sofort wieder raus. Ich habe inzwischen
7 x MRT hinter mir und habe in engen Räumen Platzangst. Selbst mit dem Kopf im vorderen Teil kann man es hinter sich bringen. Lass einfach die Augen zu.
Es ist wirklich kein großes Problem und hilft bei Dir gezielt etwaige weitere Schädigungen festzustellen, welche sonst auf Grund der andersartigen Bildgebung nicht gefunden würden.
Liebe Grüße
Hansi
jeanette
09 Feb 2005, 17:30
Hallo Bianca ....
Zuerst mal ein herzliches Willkommen bei uns ...
Hab keine Angst vor der Röhre ....Machs wie ich , schliesse einfach die Augen bevor es rein geht und denk an schöne Erlebnisse

dann wirst du sehn ist es gar nicht so wild ... Nur der Lärm stört einwenig beim schlafen ... lol... Vielleicht bekommst du auch ein Beruhigungsmittel , wenn du zu aufgeregt bist ....
Wünsche dir gute Besserung
Lg Jeanette
Eisfee73
09 Feb 2005, 20:00
Hallo nochmal und vielen Dank für euren Zuspruch.
Ich weiß ja nicht, ob es überhaupt noch soweit kommt.
@Morbus: Ich hatte zwar schon länger Probleme mit dem Rücken, aber die habe ich mit 2 Schmerzspritzen, Wärme und Ruhe immer wieder in den Griff gekriegt.
Letztes Jahr dann wurden die Beschwerden häufiger und der Schmerz war anders. Also bin ich wieder zu den Ärzten gerannt, wurde geröntgt und konnte mir wieder nur anhören, daß ich mich einfach mehr bewegen müsse und meine Muskulatur aufbauen müsse. Hörte sich immer an wie "Sie sind selbst schuld". Hab dann einige Male Massagen verschrieben bekommen und das wars dann.
Im neuen Jahr wollte ich die Sache angehen und zu einer Kernspin gehen, aber da ist mir dann die OP dazwischengekommen. Ich hatte von einem auf den anderen Tag einen wahnsinnig ziehenden Schmerz ins rechte Bein, welchen ich vorher noch nie hatte. Aufgrund der nicht mehr auszuhaltenden Schmerzen bin ich in die Notaufnahme ins Krankenhaus (war Freitag abend). Dort bekam ich eine Infusion, welche jedoch nicht viel geholfen hat und ich wurde geröntgt. Auch hier konnte man noch nichts feststellen. Also wurde ich wieder heimgeschickt mit der Bitte, sollte der Fuß taub werden oder Lähmungserscheinungen auftreten solle ich wieder kommen.
Die Schmerzinfusion hat dann über Nacht anscheinend zu wirken begonnen, aber am nächsten Morgen war der Fuß wirklich total taub und ich bin nochmal in die Notaufnahme. Dort untersuchte mich eine Neurologin und stellte fest: Bandscheibenvorfall. Ich hab nicht mal mehr gemerkt, als sie mich mit einem Holzstäbchen auf dem Fußrist gepiekst hat. Außerdem konnte ich nicht mehr auf den Zehenspitzen stehen und bin beim Laufen über den Außenrist weggeknickt.
Deshalb sollte ich übers Wochenende im Krankenhaus bleiben und am Montag sollte dann ein Kernspin gemacht werden.
Dazu kam´s jedoch nicht mehr, weil sie ne halbe Stunde später ein CT gemacht haben, weil der Neurologe gemeint hat, das mit der Lähmung im Fuß sei ihm zu gefährlich, da könne was bleiben wenn man sich nicht beeilt und ich müsste noch heute operiert werden. Dieser Satz wurde vom Neurochirurgen der Klinik in der ich dann operiert wurde etwas beschwichtigt weil er mir die Angst angemerkt hat. Ich war ja total überfahren mit der Sache, hab vorher kein einziges Mal gehört, daß ich was mit der Bandscheibe hätte. Er meinte es ginge bei mir sicherlich nicht mehr um Wochen oder Monate und man könne in meinem Fall auch nicht mehr konservativ behandeln. Deshalb wurde ich am nächsten Morgen dann operiert.
Gruß
Bianca
Eisbärlie
09 Feb 2005, 21:02
Hallo Bianca!
Als erstes auch von mir ein herzliches willkommen in diesem Forum.
Ein Mrt habe ich auch schon hinter mir.
Die Röhre ist wie gesagt oben offen, ich habe auch kein Kontrastmittel gespritzt bekommen.
Mein Rat ist auch denke einfach an was schönes, dann gehts schnell vorbei.
Mglg Marion
Hallo Bianca,
auch von mir ein herzliches Willkommen.
Vor der Röhre brauchst du wirklich keine Angst haben. Ich habe es jetzt zweimal hinter mir, einmal vor der OP ohne Kontrastmittel und vor kurzem also nach der OP mit Kontrastmittel. Ich habe beide Mal sehr gut überstanden, außer dass ich vom langen Stillliegen total ko war, da es bei mir einmal 20 und beim zweiten Mal sogar 30 Minuten gedauert hat. Ich habe einfach die Augen zugemacht und an was schönes gedacht und erst die Augen wieder aufgemacht, als ich rausgeholt wurde. Außerdem bekommt man ein Knopf zum Drücken, wenn was zwischendurch ist. Außerdem ist die Röhre beleuchtet und nicht dunkel, was auch ganz angenehm ist. Die Lautstärke durch das Klopfen und Dröhnen wird durch Kopfhörer gemildert, und läßt sich so auch aushalten. Wenn du aber zuviel Angst haben solltest, lass dir doch einfach vorher ein Beruhigungsmittel geben und sprich es an. Ich musste vorher einen Fragebogen ausfüllen, wo ich auch ankreuzen musste, ob ich Platzangst hätte, zum Glück habe ich das aber nicht.
Dann wünsche ich Dir noch gute Besserung und viel Glück!
Liebe Grüße
Vicky
Hallo,
Zum MRT haben alle schon genug gesagt, ich finde es nicht so schlimm, aber wenn jemand Angst hat dann kann es schon ein Problem werden, aber das gibt es ja ggf. eine Beruhigungsspritze und das Kontrastmittel nun das habe ich vertragen, aber auch das ist bei jeden anderst.
Heute habe ich meine 10. MRT Untersuchung in 5 Jahren.
Gruß
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