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Komplette Version Stationäre Einstellung auf Opiate

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gusta2004
Hallo,
ich habe jetzt einige Medikamente ausprobiert (Opiate: letzte Medis: Oxygesic, Transtec-Pflaster 70 mikrogramm, Temgesic) und nichts hilft so richtig. Mein Arzt ist mit seinem Latein am Ende und hat mich ins Krankenhaus eingewiesen. Am 08.02.05 soll es losgehen. Ich werde in einem Krankenhaus in Köln-Kalk bei Hernn Dr. Pohl auf Opiate eingestellt. Ich habe schon gehört, dass da auch Gymnastik gemacht wird. Weiter weiß ich nichts. Kennt das jemand von Euch? Was wird da genau gemacht? Wie ist mein Tagesablauf? Kennt jemand von Euch den Dr. Pohl? Oder das Krankenhaus? So viele Fragen schwirren mir jetzt im Kopf herum. Was haltet ihr überhaupt davon? Warum muß ich so viele Opiate schlucken? Die Nebenwirkungen sind ja auch nicht von schlechten Eltern. Wäre da eine Operation nicht sinnvoller? Kann mir jemand von Euch raten? Mein Arzt weicht bei dieser Frage immer aus. Über möglichst viele Meinungen würde ich mich sehr freuen.
Liebe Grüße
Doro
winke.gif
Thergana
Hallo Doro,

zu der Einstellung mit Opiaten, zu Dr. Pohl und zu der Klinik in Köln-Kalk kann ich leider nichts sagen, da ich selbst keine Erfahrung damit habe. Doch vielleicht kennt sich jemand der Bandis damit aus. Ich hab deswegen den Beitrag nochmal hochgeholt. Ist es jenes Krankenhaus, in welches Du gehst (klickmich)?

Viel Glück und reichliche Antworten wünscht smilie_up.gif
Thergana
Miri
Hallo Gusta,

ich habe auch schon so einiges ausprobiert und helfen tut mir momentan auch nix so richtig. Hat Dein Arzt eigentlich mit Dir einen Test gemacht, ob Du überhaupt auf Opiate ansprichst? Es gibt nämlich viele Leute, bei denen das nicht hilft. Wahrscheinlich werden sie das bei Dir in der Klinik als allererstes austesten. Ansonsten kann ich Dir auch nicht sagen, was dort gemacht wird.
Wünsche Dir jedenfalls alles Gute!

LG Miri
Inka
Hallo Gusta,

also ich kenne das Einstellen auf Opiate so:
Zuerst wirst Du auf "Entzug" gesetzt, das heisst, es werden alle Medis abgesetzt. Du wirst dann wahrscheinlich ein Medikament bekommen, das die dann wohl auftretenden Entzugserscheinungen etwas dämpft.
Dann wird langsam (wenn nötig in steigender Dosierung) mit der Gabe von Opiaten begonnen und zwar so, dass Du mit so wenig Medi wie möglich auch so wenig Schmerzen wie möglich hast. Dazu muss man auch ein Schmerztagebuch führen um genau festzuhalten wann man wie starke Schmerzen hat. Parallel dazu bekommt man KG, Bewegungsbad usw.

Ob das nun in der Klinik, in die Du gehst auch so gemacht wird, das weiss ich natürlich nicht, da kannst Du nur den Arzt mal ganz gezielt danach fragen.

QUOTE
Wäre da eine Operation nicht sinnvoller
Sieh´s doch mal so, wie wir es hier schon ganz oft geschrieben haben: Operieren lassen kannst Du Dich immer noch, nachdem Du alles andere erst mal ausprobiert hast, denn einmal operiert lässt sich das leider nie mehr rückgängig machen.

Alles Gute und liebe Grüße

winke.gif Inka
gusta2004
Hallo Thergana und Miri,

ja, es ist diese Klinik (Evangelisches Krankenhaus Köln-Kalk). Ich habe auch heute Post bekommen. Ein Mega-großer Schmerzfragebogen zum Ausfüllen, eine Wegbeschreibung und den Hinweis, dass ich Badekleidung und sportliche Kleidung mitbringen soll. Außerdem einen Walkman oder Kasettenrecorder. Wollen die Gymnastik mir mir machen? Wenn ich keine Schmerzen hätte, fände ich das super. Aber so? Und was soll der Walkman? Ich bin richtig gespannt, was dort geschieht. Ich hab sogar wieder ein bischen Hoffnung, dass jetzt was kommt, was mir helfen könnte.

Nein, dieser Test auf Opiate ist bei mir nicht gemacht worden. Es hat mich sehr beruhigt, was du, Miri, geschrieben hast. Also kann es sein, dass ich nicht auf Opiate anspreche. Ich hab schon gedacht, wenn sogar Opiate nichts bringen, was dann? Ich werde im Krankenhaus diesen Test auf jeden Fall ansprechen.

Vor den Opiaten habe ich zuletzt Voltaren bekommen. Hat am Anfang geholfen, dann ließ die Wirkung nach und ich hatte ordentlich Nebenwirkungen. Deshalb hat mein Neurochirurg mit dem Opium angefangen.

Eigentlich hatte ich ende 2004 vor, den Arzt zu wechseln weil ich mich nicht so gut aufgehoben gefühlt hatte. Irgendwie habe ich den Absprung noch nicht geschaft. Vielleicht hilft der Krankenhausaufenthalt dabei. Wenn ich dort ernster genommen werde, kann ich vielleicht in Zukunft bei Dr. Pohl bleiben. Deshalb meine Frage, ob jemand von Euch diesen Arzt und dieses Krankenhaus kennt.

Vielleicht möchte mir noch jemand was dazu schreiben, oder mir raten.
LG Doro
gusta2004
Hallo Inka,
Dein Beitrag und meiner haben sich wohl überschnitten. Toll, jetzt weiß ich so ungefähr was auf mich zukommt. Danke. Deine Angaben decken sich ja mit den Sport- und Schwimmsachen, die ich mitbringen soll. Irgendwie freue ich mich jetzt drauf. Es passiert was.
LG Doro
Frosch
Hi Doro,


mein Mann war vor ungefähr 3 1/2 jahren bei Dr. Pohl in der Schmerztherapie.
Allerdings kann ich Dir heute glaube ich gar nicht so viel beantworten....(mein Süsser ist frisch operiert und in der Klinik)....

Ich versuche es trotzdem:
Also - Dr. Pohl hat Kurt damals auf Opiate eingestellt. Dazu gab es Amitriptylin als "Seelenaufheller). Neben den Medikamenten gab es täglich Massagen (oder Krankengymnastik, Schröpfen etc), planschen ( zwinkert.gif ), und ich glaube auch tägliche oder zumindestens ganz oft Gespräche mit der Psychologin.

Am Wochenende kam Kurt immer nach Hause, weil da ja keine Behandlungen sind.


Ja - und geholfen hat es erst auch. Aber nur am Anfang. Zumindest bei Kurt. Aber bei ihm geht es immer erst Mal gut und nach einiger Zeit kommen die Schmerzen dann mit Wucht wieder zurück.

Falls Du noch Fragen hast, melde Dich, dann kann ich Kurt morgen ja mal nachfragen.


Liebe Grüsse
Martina winke.gif
gusta2004
Hallo Martina,

vielen Dank für Deine Antwort. Wohnt ihr auch in Köln?
Was hat denn Kurt? Hoffentlich geht es ihm nach seiner Operation wieder besser.
Mir geht es ähnlich, neue Medis sind meistens anfangs gut, nach einer Weile kommen die Schmerzen wieder. Ich bin bisher noch nicht operiert worden. Manchmal denke ich, ich lasse mich jetzt operieren, dann brauche ich die starke Medis mit den heftigen Nebenwirkungen nicht mehr und alles ist gut. Aber wenn ich hier die vielen Beiträge lese, die eigentlich davon abraten, bin ich wieder unschlüssig. Ich verspreche mir jetzt erstmal einiges von dem Krankenhausaufenthalt. Vor allem bin ich mal gespannt was ein anderer Arzt zu meinem Befinden sagt.

Meinem traue ich nicht mehr so über den weg. Er hat mir schon zu oft versucht, seine Privaten Eingriffe und Behandlungen zu verkaufen. Ich hab das Gefühl, der will mich abzocken. Als nun zum Schluß auch die Opiate nichts mehr brachten, hat er mich nun bei Dr. Pohl angemeldet. Das war am Montag. Ich habe noch Medis bis Sonntag, dann steh ich ohne alles da. Der Termin im Krankenhaus ist der Karnevallsdienstag. Er wollte mir nichts mehr verschreiben, da ja doch nichts hilft. Ich habe Angst vor Sonntag. Ich habe zwar jetzt mit den Medis Schmerzen, hab aber Angst, dass es ohne Medis unerträglich wird. Vor allen Dingen werde ich mit dem Entzug alleine gelassen. Ich fühle mich von meinem Arzt richtig abgeschoben.

Wo ist Kurt in Behandlung? Vielleicht kann er mir einen Arzt empfehlen.
Bitte grüße Kurt von mir, ich wünsche Ihm gute Besserung.
LG. Doro
Frosch
Hi Doro,



also, erst Mal alle Punkte und Fragen abarbeiten:

Nein, wir wohnen nicht mehr in Köln. Zumindest seit fast 18 Jahren und bis unsere jüngste aus dem Haus ist (so ca. in 100 Jahren, wenn sie 114 ist... zwinkert.gif ). Mein "kölsche Jung" hat nämlich Heimweh... und ich auch irgendwie...

Kurt hat diverse BSVs und Vorwölbungen von oben bis unten längs der Wirbelsäule. Von C4 bis C7 hat er eine Syringomyelie. In C5/6 hat er seit ein paar Wochen neue tierische Schmerzen, BSV der auf den Nerv drückt. Der ist grade in Merheim operiert worden. Bis dahin kam eine OP für Kurt nicht in Frage, aber die Ausfälle des Arms und die Auas waren zu heftig.

Vor ca. eineinhalb Jahren hatten wir ein paar unterirdische Erlebnisse mit diversen Ärzten hier bei uns (Gegend von Bergisch Gladbach). Als wir dann fix und alle mit den Nerven waren und die Ärzte hier nicht halfen hat Kurt einen Arzt aus dem weiteren Bekanntenkreis als Hausarzt genommen. Mit dem haben wir das weitere Vorgehen besprochen. Denn da hatten wir endlich wieder einen Arzt, der sich die Befunde und Bilder angesehen hat und danach geglaubt hat, das Kurt Schmerzen hat. Dieser Arzt hat dann empfohlen, das Kurt zu einem Schmerztherapeuten geht. Er hat selber gesucht, aber keinen Schmerzi gefunden, der relativ kurzfristig Termin frei hatte. Hier im Forum wurde mir dann ein Dr. Strick (neue Adresse: Feldgärtenstr. 97, 50735 Köln, 0221/ 3558007-10, das ist im ST. Aghata KH in Niehl) empfohlen (Huhu Strubbel winke.gif ), der ist wirklich toll.
Er hört sich alles genau an, sieht sich die Bilder genau an und versucht zu helfen.
Er versuchte mit Medis, mit KG etc Kurt beschwerdefrei zu bekommen. War aber nix. KK hat die KG nicht mehr bewilligt und Kurt "saß dann nur noch hier rum".
Bis jetzt eben der neue BSV kam.

Das Du Angst hast, ohne Medis "dat ärme Dier" oder schlimmeres zu bekommen, kann ich sehr gut nachvollziehen. Das habe ich mit Kurt auch schon alles mitgemacht. Vor allem der Entzug vom Opiat war heftig. Aber da möchte ich dir jetzt keine Angst machen.

Ich hoffe, dass Du die Zeit bis Köln Kalk einigermaßen gut durchstehen kannst!
ich drücke Dir alle Daumen smilie_up.gif smilie_up.gif


Liebe Grüsse
Martina winke.gif
gusta2004
Hi Martina,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
Wenn ich Kurts Geschichte lese, muß ich ganz still sein. Ich hab es bisher nur mit der LWS zu tun. Ich hoffe, es geht ihm bald besser.

Ich habe mir heute Ibuprofen 400 gekauft. Die Sprechstundenhilfe bei meinem Doc hat mir mir nämlich Ibuprofen 800 empfohlen, wenn die Schmerzen unerträglich werden. Toll, das gibts aber nur auf Rezept, dass hätte sie doch wissen müssen. Na ja, bis Sonntag hab ich ja noch das Transtec-Pflaster. In den folgenden 9 Tagen bis Kalk werde ich mich dann eben mit dem Ibuprofen 400 behelfen (wenn ich 2 nehme, ist das doch wie 800, oder?). Hoffentlich bringts wenigstens etwas. Wenn die Schmerzen etwas gedämpft sind, bin ich ja schon zufrieden. "Et küt wie et küt un et is at immer joot jejange" (oder so)

Ich freue mich auf Kalk, vor allen Dingen weil jetzt wieder was passiert und weil ich mal
eine andere Meinung höre.
Danach werde ich euch allen berichten wie es war, und ob es geholfen hat.
LG Doro
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