Hallo liebe Bandis ,

da ich heute mit Ulilli telefonierte und wir auf das Gespräch "Blasen- und/oder Mastdarmlähmung" gekommen sind, möchte ich dieses Thema eröffnen.

Kann uns jemand dieses Genau erklären wie sich die Beschwerden äußern oder
unter welchen Umständen man(frau) sofort in´s Krankenhaus fahren sollte.

Ist es schon gefährlich sofern man(frau) einen BSV hat, das jemand 1 Woche keine
Darmentleerung hat??

Wenn jemand etwas getrunken hat und ständig auf Toilette muss und ständig das Gefühl hat, die Blase ist voll. Und dann kommt nur ein Tröpfchen.

Sorry, doch ich musste die Frage einfach mal stellen, Jeder spricht davon doch fast keiner weiß wie es sich äußert.

Eine gute Nacht
Karo

Hallo Karolina!

Im Netz hab ich zum Kaudasyndrom folgendes gefunden:

"Symptomen: Reithosenanästhesie mit Gefühlsstörungen im Bereich von After und Geschlechtsteil, Blasen- und Mastdarmlähmung mit Inkontinenz, Verminderung des Analsphinktertonus und erloschener Analreflex, Potenzstörungen und Lähmungen in den Beinen."

Ich hoffe, das hilft dir ein wenig weiter.


Frauke

Hallo Karolina,
seit meinen BSV (OP in 2000, erneuter gleicher Vorfall 1 Jahr später) habe ich Probleme mit der Blase. Das heißt, ich muss wesentlich öfter aufs Klo als früher. Trinke ich 1 Glas, dann bringe ich mindestens 3 wieder weg .....Vielleicht empfinde ich das auch nur so, aber es ist schon sehr belastend, wenn man wegfährt oder einen Stadtbummel macht: immer sitzt die Angst im Nacken, dass man eine Toilette findet.
Auch kann ich es nicht mehr so lange "einhalten". Früher war das kein Problem, aber heute ist das anders. Wenn ich das Gefühl habe, dass ich "muss", dann gehe ich sofort, da die Blase bei dem BSV was "abbekommen" hat. Aber solange keine Lähmung der Blase vorliegt, gehe ich auf keine OP-Tisch mehr (mir selbst die Daumen drücke).
Mit dem Darm habe ich eigentlich keine Probleme. Bei meinem Rezidiv-BSV bekam ich 1 Woche lang Kortison und nahm dabei aber gleich ein leichtes Abführmittel, weil Kortison bei mir zumindest zu Verstopfung führt. Mit dem Abführmittel ging es eigentlich dann ganz gut.
Gruss
Manon

Hallo Karolina,

bei einer Blasen oder Darmlähmung sind in erster Linie die Symtome die, dass Du keinerlei Kontrolle mehr darüber hast. Dass also Darm- und/oder Blasenentleerung
ohne Dein Wollen stattfindet. Das ist das Alarmzeichen um innerhalb der nächsten sechs Stunden auf dem OP-Tisch zu liegen.
Bei Blasen oder Darmstörungen ohne Lähmung hast Du immer noch die Zeit zum Arzt zu gehen und abzuklären inwieweit hier Handlungsbedarf besteht.
Eine Woche keine Darmentleerung ist etwas wo Du auf jeden Fall mit dem Arzt sprechen solltest. Ich würde es zumindest mal mit einem natürlichen Abführmittel versuchen.

Liebe Grüße

Hansi

Guten Morgen Karolina,
ich selber habe die Kaudasymptomatik nach einem Eingriff mit einem Raczkatheter. Es hat nach diesem Eingriff keiner so recht für möglich gehalten und so wurde eine gezielte Behandlung verschlampt. Den Darm habe ich ganz gut im Griff, nur mit der Blase habe ich Schwierigkeiten. Mit Beckenbodengymnastik und viel Training kann man sich aber einigermaßen über dieses Manko bringen. Das mit der Blase und dem ewigen Pipi machen in kleinen Mengen, kenne ich zur Genüge. Das ist der sogenannte Restharn und muß auch kontrolliert werden, da es auch zu vermehrten Blasenentzündungen führen kann. Ich würde an Deiner Stelle einmal mit dem Arzt darüber reden und er kann mit Ultraschall feststellen, ob Du noch Restharn in der Blase hast. Wenn kein Restharn vorhanden ist, kann es auch eine Reizblase sein. Es kommt bei mir aber auch vor, dass ich eine Woche keinen Stuhlgang habe und dann muß ich mir einen Einlauf machen. Wünsche Dir von Herzen, dass Du nicht in so eine Situation kommst und wenn ja, laß nichts verschlampen
LG Topsy

Hallo,

ich hatte im Mai dieses Jahres einen BSV mit Blasen- und Mastdarmstörung.
Als ich beim Orthopäden erwähnte, dass ich seit 10 Tagen keinen Stuhlgang und Probleme bei der Blasenentleerung hatte, wurde ich nach kurzer Untersuchung sofort als Notfall ins Krankenhaus geschickt und ein paar Stunden später notoperiert.
Ich hatte dabei das Glück, dass keine unkontrollierte Entleerung von Blase und Darm erfolgte, sondern eben Stuhl- und Harnverhalt. Die Blase ließ sich nur noch mit massiver Beckenbodenarbeit leeren. Es war auch kein Harndrang vorhanden. Ich bin sozusagen nach Uhr zur Toilette gegangen.
Außerdem gab es Empfindungsstörungen im Anal- und Genitalbereich, also unterhalb des Bauchnabels war die linke Seite quasi nicht mehr vorhanden.

Als ich im letzten Jahr eine BS-Protrusion mit fast den gleichen Beschwerden hatte, hat mein Hausarzt allerdings nur lakonisch bemerkt: "Ja, das kommt vom Rücken." Da wusste ich aber noch nicht, dass das eine OP-Indikation ist. Er offenbar auch nicht...

Nach der OP im Mai haben sich die Funktionen glücklicherweise innerhalb von ein paar Tagen komplett regeneriert.

Viele Grüße,
Heike

Hallo Heike,

Danke für die Info - ich kann nämlich seit 2 Wochen nicht mehr so richtig auf Örtchen - Harndrang ganz normal - aber bei der Verdauung tut sich sehr wenig (seit 1 Woche kann ich mich nicht mehr entleeren) Ich fühle mich wie ein Ballon..

Da ich heute sowieso einen Arzttermin habe, werde ich das ansprechen - kann natürlich aus eine Verstopfung von den Medi´s sein...

Gruß

Uli

Hallo Karoline,

kenne das Problem auch. habe die Symtome schon seit ca 8 Monaten. Ich habe Mittelchen bekommen die dei darmfunktion anregen sollen hat nichts gebracht. Habe dann eine Darmspiegelung bekommen, ohne Befund. Bin auch den ganzen Tag am rennen(zum Wasser lassen)

Da meine BSV im LWS und HWS Bereich erst jetzt festgestellt worden sind kann ich mir wohl denken wo die Symtome herkommen. Werde mal den Ortho. am montag darauf ansprechen.

Alle Gute wünscht dir

Jörg

Hallo ulilili und Betzi,
könntet ihr schreiben, ob es damals bei euch vom BSV kam oder ob es eine normale Verstopfung gewesen ist?

Viking