Hallo Susi,
ich rauche seit dem 11.12.2001 nicht mehr - hat sich so ergeben.
Gerade immer Sommer des Jahres 2001 hatte ich mich im wahrsten Sinne des Wortes mit Zigaretten ernährt, hatte einiges zu bewältigen (Trennung in der Ehe, Umzug über 600km, unklare Diagnose zu einem "Knubbel" im Kopf) - ich kam locker auf 2 Packungen (25er). Auf der einen Seite war ich am Rauchen, im gleichen Moment trank ich zur Beruhigung Melissentee - denn Rauchen beruhigt keineswegs, es puscht den Kreislauf nach oben. Aber frei nach dem Motto lieber rauchen als saufen, fand ich es legitim.
Im Endeffekt wissen wir alle, dass Rauchen grundsätzlich gesundheitsschädlich ist. Der Sauerstofftransport ist gemindert, die Wundheilung wird massivst unterbunden, die Haut wird fahl, uvm.
Genausowenig - das weiß ich heute - hilft eine Zigarette bei Problemen oder bei Stress.
Bin mir auch sicher - eine Katze zu streicheln, ein gutes Buch zu lesen oder einen schönen Artikel, ein Bild zu betrachten, einen Reim auszudenken, spielenden Kindern zuzuschauen, kleine Wunder der Welt erfassen - das alles entspannt mehr, als die tollste Zigarette der Welt.
Rauchen ist eine Gewohnheit die zur körperlichen Sucht werden kann/wird - das größte Problem mit dem Rauchen aufzuhören ist jedoch der Kopf.
So lange man Nichtrauchen als Strafe ansieht, das Gefühl hat, es würde einem was genommen und entgehen - solange klappt es nie lange mit dem Rauchen aufzuhören.
Das Nichtrauchen muß man sehen, als das was es ist - als Nichtrauchen.
Fehlt Nichtrauchern etwas? Leiden sie, weil sie nicht rauchen?
Nur eines darf ein Nichtraucher nie vergessen - auch Raucher sind Menschen und keine Ferkel (ausser die, die ihre Kippen aus dem Autofenster kicken) und nicht schlechter oder besser als andere - also bitte Respekt im Umgang miteinander.
Es sollte jeder so halten, wie er es selber für sich möchte - man schafft es auch bei mehreren Baustellen (ich hatte zahlreiche zu dem Zeitpunkt), wenn man es wirklich so will.
Viele Grüße
Strub