Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Bandscheiben und Rauchen

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
Susi123
Hi,

hab also jetzt grad gelesen, dass Rauchen für erhöhtes BSV-Risiko sorgt. Inwieweit ist dies ein relevanter Faktor, besonders auch bei der Therapie?

Bin kein starker Raucher, im Durchschnitt vielleicht ein Packerl in der Woche wenns hochkommt, bzw. in letzter Zeit überhaupt weniger...

Manchmal ist so eine Zigarette schon angenehm, grad zur Beruhigung wenn ich mal einen psychischen Auszucker hatte, und die sein zu lassen, würd mir schon schwer fallen...aber wenn es die Erfolgschancen einer Therapie auch nur ein bißchen verbessert, dann werd ich auch die sein lassen.
Dicky
Hallo Susi,

also ich bin Nicht-Mehr-Raucherin, aber das war damals wegen meinem Mann...und net wegs der Gesundheit.

Ich weiß net ob es da eine Verbindung gibt, aber ich denke halt, daß alles was net unbedingt sein muß, eben auch abgeschafft werden kann.

Und allgemein bekannt ist ja, daß Rauchen (genauso wie mein Übergewicht) eben gesundheitsschädlich ist und wenn es dir evtl auch nicht mit den Bandscheiben hilft, dann ganz sicher in anderen Lebensbereichen. Vielleicht auch erst in Zukunft....aber das weißt du als Raucherin ja sicher schon.....


Wenn DU dazu bereit bist, dann lass es doch besser stecken....dein Körper wird es dir ganz sicher danken !!!


Ganz viele Grüße
Dicky
Susi123
Ja, das ist mir sowieso klar, ich habe auch vor, mittelfristig aufzuhören - ABER: es ist nunmal so, dass die gelegentliche Zigarette mir einfach hilft mich zu entspannen wenn ich mich aufgeregt hab, was nicht zuletzt wegen des BSV in letzter Zeit manchmal passiert.

Ich rauch nicht viel und eben diese vorher erwähnten Zigaretten tun mir psychisch gut, und sind allgemeingesundheitlich doch so geringfügig relevant, dass es mir das wert ist. Wenns allerdings konkret bei diesem Leiden die Therapiechancen verschlechtert, dann ist es mir das eben nicht wert - so einfach ist das.

Ich weiß das Rauchen schädlich ist, will jetzt keine Meinungen darüber, wie gesagt, habe auch mittelfristig vor, damit aufzuhören, aber meine paar Beruhigungszigaretten tun mir unheimlich gut, und aus den allgemeinen Gründen würde ich sie derzeit nicht missen wollen.
karo
Hallo Susi,

vor meiner LWS-OP im Jan. 04 war ich recht starke Raucherin, so 1-1,5 Pck. am Tag. Ca. 20 Tage vor der OP habe ich aufgehört, jedoch hatte beides nichts miteinander zutun.
Im KH bei der routinemäßen Raucherfrage, war der Arzt recht froh, dass ich verneinte, er meinte nämlich, dass die Heilungschancen dadurch besser wären. Naja, ob 20 Tage da so ins Gewicht fallen??? rock.gif rock.gif

Jedenfalls fragte ich irgendwann mal meinen KG´ler ob es irgendwelche Zusammenhänge gäbe und der sagte; Ja, weil die Bandscheibe keinen eigene Blutversorgung hätte. Sie wird mit über den Wirbelkörper versorgt und bekäme nur das, was dieser übrig lasse, sprich bei einer guten Sauerstoffversorgung (Nichtraucher) wäre auch genug für die Bandscheibe über und umgekehrt. Allerding wäre Passivrauchen dort genauso schädlich.

Wieviel unschädlich ist kann Dir, glaub ich keiner beantworten.
Ich weiss nur, manchmal würde ich schon gerne wieder eine rauchen, aber es ist es mir nicht wert, dieses kurze Vergnügen bei dem ich meinem Körper Gift zuführe sad.gif

Triff die richtige Endscheidung für DICH wink.gif

Alles Gute
Karo
MoAnn
Hallo Susi,

hier ist die rauchende MoAnn. Ich habe mit 16 angefangen, weil das in der Clique so schick war (möchte heute gar nicht wissen, wie dämlich ich mit dem Ding aussah!). Natürlich wusste ich damals noch nicht, dass man das nicht mal so eben wieder abstellen kann mit der Qualmerei...

Heute mache ich es so, dass ich AUS SPASS rauche. Habe vor 15 Jahren schon abgeschafft, den ganzen Tag im Job sinnlos herumzudampfen, das waren keine Genusszigaretten, nur eine doofe Angewohnheit. Aber wenn ich heute am Nachmittag nach Hause komme, mache ich mir einen Cappucino, setz mich hin und rauche eine. So. Und die lass ich mir nicht nehmen. Im Laufe des Abends kommen dann noch so einige dazu, aber - von Ausrutschern bei Feiern etc. abgesehen - kann ich das für mich verantworten.

Meine Internistin ist natürlich gegen das Rauchen, aber sie sieht es genauso wie ich, der seelische Schaden, wenn man sich dieses Vergnügen auch noch verkneifen soll, ist wahrscheinlich höher als der gesundheitliche Gewinn.

Wenn Dir die Entspannungszigarette ab und zu über eine blöde Phase hinweghilft, ist sie eine bessere Medizin als irgendeine Chemie, die Du dann womöglich nehmen würdest. Wir haben genug mit dem Rücken zu tun, der sich ständig in den Vordergrund drängt, da brauchen wir nicht noch eine weitere "Baustelle" in der Form, dass man nägelkauend sehnsüchtig an ein Flüppchen denkt....

Liebe Grüße von MoAnn
Strubbel
Hallo Susi,

ich rauche seit dem 11.12.2001 nicht mehr - hat sich so ergeben.

Gerade immer Sommer des Jahres 2001 hatte ich mich im wahrsten Sinne des Wortes mit Zigaretten ernährt, hatte einiges zu bewältigen (Trennung in der Ehe, Umzug über 600km, unklare Diagnose zu einem "Knubbel" im Kopf) - ich kam locker auf 2 Packungen (25er). Auf der einen Seite war ich am Rauchen, im gleichen Moment trank ich zur Beruhigung Melissentee - denn Rauchen beruhigt keineswegs, es puscht den Kreislauf nach oben. Aber frei nach dem Motto lieber rauchen als saufen, fand ich es legitim.

Im Endeffekt wissen wir alle, dass Rauchen grundsätzlich gesundheitsschädlich ist. Der Sauerstofftransport ist gemindert, die Wundheilung wird massivst unterbunden, die Haut wird fahl, uvm.

Genausowenig - das weiß ich heute - hilft eine Zigarette bei Problemen oder bei Stress.
Bin mir auch sicher - eine Katze zu streicheln, ein gutes Buch zu lesen oder einen schönen Artikel, ein Bild zu betrachten, einen Reim auszudenken, spielenden Kindern zuzuschauen, kleine Wunder der Welt erfassen - das alles entspannt mehr, als die tollste Zigarette der Welt.
Rauchen ist eine Gewohnheit die zur körperlichen Sucht werden kann/wird - das größte Problem mit dem Rauchen aufzuhören ist jedoch der Kopf.
So lange man Nichtrauchen als Strafe ansieht, das Gefühl hat, es würde einem was genommen und entgehen - solange klappt es nie lange mit dem Rauchen aufzuhören.
Das Nichtrauchen muß man sehen, als das was es ist - als Nichtrauchen.
Fehlt Nichtrauchern etwas? Leiden sie, weil sie nicht rauchen?
Nur eines darf ein Nichtraucher nie vergessen - auch Raucher sind Menschen und keine Ferkel (ausser die, die ihre Kippen aus dem Autofenster kicken) und nicht schlechter oder besser als andere - also bitte Respekt im Umgang miteinander.

Es sollte jeder so halten, wie er es selber für sich möchte - man schafft es auch bei mehreren Baustellen (ich hatte zahlreiche zu dem Zeitpunkt), wenn man es wirklich so will.

Viele Grüße
Strub winke.gif
Susi123
Ganz blöd gesagt... ich bin eigentlich der Überzeugung, jederzeit mit dem Rauchen aufhören zu können - ich habe vor etwas mehr als einem Jahr angefangen - und hab zu den Zeiten, wo andere am meisten geraucht haben, mal es für ein paar Wochen sein lassen (das war vor meiner Matura (Abi), vor meiner Führerscheinprüfung und vor meiner ersten schweren Prüfung auf der Uni).

Wenn man wirklich will, kann man sofort aufhören - der Überzeugung bin ich auch.
Aber genau wie MoAnn gibts halt einfach ein paar Zigaretten, die ich unheimlich genieße - und auch wenn sie keine medizinisch-beruhigende Wirkung haben, so haben sie doch die nicht abstreitbare psychische - ich brauch keine "Ersatzdroge", ich kann auch ohne Zigarretten nicht-nägelkauend dasitzen smile.gif

Derzeit ist es so, dass ich am Tag im Schnitt auf eine Zigarette komm, ich glaub, das ist ganz gut...hab auch vor, innerhalb des nächsten Monats es ganz sein zu lassen, aber halt langsam...

Das genauso schädliche Passivrauchen allerdings will ich unter keinen Umständen einschränken, denn das ergibt sich nunmal, sobald ich mit meinen Freunden irgendwo im Cafe oder in einem Lokal sitzt - und das abzustellen, spielts nunmal nicht smile.gif
congailona
Auch ich "oute" mich mal als Raucherin - so 20 Zigaretten am Tag.
Sicher, jeder Raucher weiß einfach, wie schädlich es ist, aber die allgemeinen Anfeindungen, die mancher Raucher von Nichtrauchern bereits ausgesetzt ist, man, man, man....

Mein Freund, auch Raucher, hatte letztes Jahr eine OP (Versteifung LWS). Vor der OP natürlich auch die Frage nach dem Rauchen. Jo, der Arzt meinte dann, es wäre nicht gut, vor der OP aufzuhören, da der körperliche und seelische Entzug die Heilung noch verzögern könnte. Er bekam Nikotin-Pflaster, die ihm auch die erste Zeit nach der OP wirklich halfen. Leider war und ist die Sucht dann aber doch größer und wir haben unser Vorhaben, aufzuhören, nicht durchhalten können.

Klar, das ich der Meinung bin, dass eine "Entspannungs-Zigarette" besser ist für die Seele, als sich neben anderen Probs auch noch mit denen des Entzugs beschäftigen zu müssen. Aber ich bin eben auch eine Raucherin...

Ich hoffe nur, dass die Diskriminierung der Raucher nicht auch noch dieses Forum erfassen und kann mich diesbezüglich meiner Vorschreiberin nur anschliessen.

Liebe Grüße
Ilona
congailona
Ähm, zur "Vorschreiberin" von meinem Beitrag, damit meinte ich Strubb rolleyes.gif

War etwas zu langsam mit dem Schreiben...
Ilona winke.gif
Susi123
Mit Entzugsproblemen hätte ich glücklicherweise nicht zu rechnen, hab wie gesagt schon mehrmals längere Zeit ausgesetzt ohne irgendwelche Probleme - hätte ich diese gehabt, dann wären für mich diese Entspannungszigaretten nicht so ein Genuß, dann hätt ich schon zumindest probiert, tatsächlich aufzuhören.
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter