Hallo liebe Community,

Ich bin männlich, 37. 2019 wurde ich wegen einer Fussenkerparese an L5/S1 operiert, was zunächst sehr erfolgreich war. 2022 ist diese Bandscheibe erneut vorgerutscht und seit dem habe ich chronische, belastungsabhängige Beschwerden (zunehmendes Druckgefühl bis in Fuassaussenkante im Stehen/Gehen und häufiger im Sitzen sehr unangenehmes Brennen oder Druckgefühl im Dammbereich direkt hinter den Hoden). Die beiden Bandscheiben darüber sind ebenfalls vorgewölbt und einem Radiologen fiel bei L3/L4 auf, dass es eine zunehmende Spinalkanalstenose ohne direkte erkennbare Ursache gäbe. Ansonsten kann das MRT-Bild aber mittlerweile nicht mehr die Schmerzintensität erklären.

Ich habe nun vor einem Monat Buprenorphin-Pflaster für mich entdeckt (20 Mikrogramm pro Stunde), was in Kombination mit Pregabalin (2x 150 mg) meine Schmerzen tatsächlich zu 80 % ausblenden kann und bisher die effektivste Methode ist. Mein Schmerztherapeut hatte zunächst gezögert, weil "Opioide bei jungen Menschen die Wahrnehmung stören und zu Übermut führt".
Mein Ziel ist es nun, diese Kombination über einen längeren Zeitraum zu nehmen und in dieser Zeit meinen Rücken gut zu trainieren und villeicht kehrt der Schmerz irgendwann nach Absetzen ja gar nicht mehr in der Intensität zurück. Jemand Erfahrungen mit diesem Opiod bei chronischen Schmerzen gemacht?

Ein Neurochirurg hat nun als erster Arzt die obere Bandscheibe L3/L4 in Verdacht, da meine Beschwerden über den Ischias stenosetypisch seien und es möglicherweise nur den Eindruck macht, dass S1 hauptursächlich sei, weil der Nerv eben durch den grossen Vorfall 2019 vorgeschädigt ist. Ich habe nun einen Termin beim Neurologen, der auch die oberen Nervenwurzeln durchmessen soll. Ausserdem wurden PRTs gemacht und hier hatte bisher die Infiltration der L5-Wurzel den grössten Effekt erzielt.