Hallo Zusammen

Seit längerem habe ich eine Belastungsabhängige Schwäche im Bein / Fuss, Fussheberschwäche und Fusssenkerschwäche. Zudem phasenweise Ausstrahlung ins Bein. In Ruhe wird es besser, Physio brachte bisher nicht das gewünschte Ergebnis.

Im MRT (bisher waren die Befunde eher gering ausgeprägt) in Belastung steht nun folgendes:

Segment L5/S1 diskrete Anterolisthese L5 gegen S1 Grad 1, leichte osteochondrotische Veränderungen,
Dehydratation der Bandscheibe mit zirkulärer Diskusprotrusion, rechts bis foraminalreichend,
a.p. Weite des Duralsackes in Flexion etwa 14,5 mm, in Extension etwa 12 mm.
in Flexion beginnende foraminale Enge für L5 rechts sowie zu rezessalen Kontakt zur Nervenwurzel S1 rechts ohne wesentliche Kompression.

Kann dies die Beschwerden auslösen und habt ihr irgendwelche Tipps, wie ich den Rücken noch anders durch Aufbau stärken kann, vorallem auch um die Gehstrecke zu verbessern..

Liebe Grüsse

Hallo Kati,

die Ausstrahlungen ins bein können schon passen, für eine Fußheber- oder Fussenkerschwäche ist der Befund fast etwas zu gering, aber in Kombination mit dem leichten Wirbelgleiten könnte ich mir schon vorstellen, dass es immer mal wieder zu Stress in L5 und S1 kommt, und das passt dann schon zu der Schwäche.

Das wesentliche, was du tun musst ist, die Tiefenmuskulatur, Bauchmuskulatur und Beckenbodenmuskulatur zu stärken, also letztlich den gesamten Bereich, der deine Wirbelsäule mehr stabilisiert. Dazu gehören Balanceübungen (Balacekissen oder Kreisel sind da gut, ich putze mir z.B. immer die zähne auf dem Balacekissen), Spaziergänge im Wald, Einbeinstandübungen etc., für bauch- und Beckenboden lässt du dir am besten Übungen vom Physio zeigen, damit die auch richtig durchgeführt werden. Du musst quasi lernen mittels Muskulatur das zu stabilisieren, was diene Wirbelsäule nicht mehr macht.

Kombinieren kann man das eventuell ganz gut mit einer PRT-Serie an die beiden beeinträchtigten Nervenwurzeln.

LG, Elke