Hey ihr lieben,
mein Name ist Leonie. Ich bin 26 Jahre alt und habe bereits meine erste Bandscheibenoperation erfahren.
Alles begann als ich morgens bei der Arbeit auf einer steinharten Matratze wach wurde und merkte ich habe starke Schmerzen im LW Bereich. Nach mehreren Arztbesuchen mit Aussage „du bist 26, ein Bandscheibenvorfall kann nicht möglich sein“, bekam ich endlich mein MRT und wurde gleich 48 Stunden nach dem MRT operiert da ich einen großen BSV lwk5/swk1 hatte. Der Chefarzt informierte mich, das jeder Schritt mein letzter sein könnte. Alles hin und her, Unsicherheiten und Angst.
Nun wurde ich am nächsten Morgen gleich operiert. Der Chefarzt besuchte mich danach und sagte „wenn du dich nicht jetzt und sofort an meine Regeln hälst, habe ich dich in maximal 3 Jahren von Hacken bis Nacken verschraubt“.
Diese Aussage beunruhigte mich sehr weshalb ich mich akkurat an alles hielt. Er sagte er habe den Kern und 1/3 der Bandscheibe selbst entfernt und es darf rein gar nichts mehr mit dieser Bandscheibe passieren. Er müsste diese sonst mit einer Prothese ersetzen.
Nun knapp 6 Monate später habe ich starke Schmerzen. Strahlend ins rechte Bein. Ich kann weiterhin nicht auf dem Rücken oder Bauch liegen. Ich bleibe dann in dieser Position stecken wie eine Schildkröte auf dem Rücken. Komme ich irgendwann raus, habe ich sehr starke Schmerzen an der betroffenen Bandscheibe. So fühlt es sich zumindest an.
Also neues MRT mit Kontrastmittel. Hier lag ich 30 Minuten auf dem Rücken. Diese Schmerzen kann sich keiner vorstellen. Das Bein fühlte sich an als explodiere es bald und die ganze Haut war taub. Der Radiologe half mir auf und bestätigte die Bandscheibe sei „noch nicht in Ordnung“.
Wenige Tage später zurück im mvz Neurologie. Der Arzt fragte mich nach exakten Symptomen und bat mich diese zu 100% zu erklären. Mir fällt das aber immer besonders schwer. Also versuchte ich mein bestes. Naja also lange Liste runter rattern. Niesen und husten Katastrophe, liegen geht nur auf der Seite, meiste Schmerzen im rechten Bein rechts.
Antwort war ich hätte ein facettengelenkssyndrom und eine Kugel in der eigentlich leeren Bandscheibe. Zu der Bandscheibenkugel sagte er das diese Schmerzen auf der Rückseite des rechten Beines auslösen würde. Da ich das aber nicht so beschreiben konnte, operiert er nicht sofort. Zu dem facettengelenksyndrom schlug er eine Infiltration vor. Diese sollte das Gefühl von Instabilität entfernen. Zumindest will er das versuchen. Er sagt er will das 2 mal machen und sonst im Zweifel operieren und versteifen. Aber eigentlich will er nicht versteifen weil ich 26 bin. Ich mache mir sorgen. Ich war seit 6 Monaten nicht arbeiten und es ist auch kein Ende der AU abzusehen. Wie lange werde ich mich weiter quälen müssen bevor ich operiert werde. Ich möchte diese Kugel nicht in der Bandscheibe haben. Ich möchte wieder 26 sein und mein Leben genießen können…
Nun zu meiner Frage, hilft eine Infiltration bei einem Gefühl der Instabilität, oder der Angst die Wirbelsäule auch nur einen Millimeter zu bewegen weil die Schmerzen sonst unaufhaltbar werden? Sollte ich um eine Versteifung bitten?
Ich habe alleine vor der Infiltration starke Angst.
Was sagt ihr zu den Befunden?
Herzliche Grüße