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Komplette Version Wundheilung nach OP

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Mesmer
Ein herzliches Hallo an alle Mitglieder,

ich habe bisher nur ein einziges Mal etwas gepostet. Das war im Juli 23. Ich habe seit fast drei Jahren mit zunehmenden Missempfindungen neuropathischer Natur in den Schienbeinen und Fußrücken beidseits und Nervenscherzen im Sitzen (hauptsächlich Dysästhesien in Oberschenkel aussen) zu kämpfen. Ich habe mich dann vor drei Wochen operieren lassen. (mäßiggradige Spinale Stenose und kleiner Bandscheibenprolaps L4/5)

Durchgeführt wurde eine mikrochirurgische Dekompression mit undercutting und Nukleotomie (L4/5)
Die OP verlief gut. Dennoch konnte ich natürlich nicht gleich davon ausgehen, dass alles sofort weg ist. Allerdings kamen nach ein paar Tagen starke Parästhesien in den Beinen und Nervenscherzen ins Gesäß deutlich stärker zurück. Zudem immer wieder einschießende Schmerzen im Wundbereich, wie ich sie noch nie gehabt habe. Deshalb wurde nach 5 Tagen ein Kontroll MRT gemacht. (Ergebnis kein Rezidiv und keine nervale Bedrängung) Wie kann es sein, dass ich stärkere radikuläre Schmerzen habe als vorher, ohne das Nerven bedrängt werden?

Letzte Woche wurden die Fäden gezogen. Der Wundbereich sieht reizlos aus, bis auf Schorf. Habe aber seit drei Wochen immer noch eine stärkere Schwellung im Narbenbereich und Umgebung. Diese Schwellung drückt so derart in die Muskulatur, dass es bis ins Gesäß ausstrahlt. Fühlt sich an, als hätte ich eine Kirsche im Kreuz. Auf dem Rücken liegen ist schmerzhaft und es fühlt sich dann so an, als würde ich wieder leicht die Nerven einengen. Die Schwellung selber schmerzt aber kaum und is auch nicht gerötet. Vermute Wundwasser in der Umgebung. Ist das eine normale Wundheilung, oder muss ich handeln, weil es vielleicht ein Serom ist, was punktiert werden muss? Sollte ich noch warten, weil die Wundheilung noch längst nicht abgeschlossen ist? Kann eine OP- Schwellung Nerven bedrängen unter Druckbedingungen? Fragen über Fragen... Gibt es unter euch vielleicht ähnliche Erfahrungen? Was kann ich selber gegen die Schwellung tun? Bewegen oder Liegen? Kühlen? Salben?

Viele liebe Grüße aus Oldenburg

Jens wink.gif
FrauIngenieur
Hallo Jens,

Bei einer Nukleotomie wird lediglich Bandscheibengewebe entnommen, ohne dass es durch etwas ersetzt wird. Infolge dessen kann das Segment deutlich
instabiler sein als vorher, also die Bewegung zwischen den aufeinanderliegenden Wirbelkörpern kann größer sein. Sowas kann die Nerven, die ja eh schon gereizt sind,
noch mehr reizen. Zuviel Bewegung halte ich am Anfang für kontraproduktiv, mir persönlich hat das nach meiner Nukleotomie leider nur geschadet.
Bei einer Schwellung würde ich kühlen, aber ich denke ein Arzt kann dir an der Stelle eine qualifiziertere Aussage liefern.

Liebe Grüße und alles Gute
Pauline69
Hallo Jens,

ja, eine Schwellung kann auf die Nerven drücken und ausstrahlende Schmerzen auslösen!

Eine Schwellung sollte allerdings sowohl im MRT, als auch im Ultraschall zu befunden sein.

Viele Grüße,
Pauline
Elli87
Hallo,
ich kämpfe auch noch mit Nervenschmerzen und Missempfindungen nach meiner Op. Wie geht es dir denn mittlerweile?
Hat sich was getan? Was schlägt dein Neurochirurg vor?
Viele Grüße
Elli
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter