Hallo, jetzt will ich mich auch mal richtig vorstellen.
Ich heiße schon seit ewigen Zeiten "Bindi", ein Überbleibsel der ersten Sprechversuche meines Neffens. Ich bin 38, habe drei Kinder zwischen 12 und 7 Jahren und bin seit 8 Jahren Hausfrau.
Wann meine Bandi-Geschichte anfängt, weiß ich gar nicht so genau. Bisher dachte ich immer, mein Rücken sei einigermaßen gesund, ich hatte zwar immer mal wieder "Kreuzweh", aber für mich war das alles nicht so dramatisch.
Allerdings hatte ich zwei Autounfälle, die Autos Totalschaden und ich offenbar HWS-Schaden, denn seither hatte ich mindestens einmal im Jahr einen steifen Hals, einen Schiefhals oder was die Natur noch so alles bereithält.
Seit 10 Jahren habe ich auch immer wieder länger anhaltende Kopfschmerzen, die vom Nacken aus bis zur Stirn hochkriechen.
Anfang 2004 war mein Nacken dann so schmerzhaft, dass sogar ich zum Arzt gegangen - oder vielleicht eher gekrochen - bin.
Dort bekam ich Spritzen, eine Halskrause, KG und manuelle Therapie.
Die zweite Therapeutin konnte mir dann auch gut helfen, und als es mir wieder besser ging, fing meine Schulter an, Ärger zu machen.
Der Doc stellte eine chronische Entzündung fest (jetzt weiß ich auch, was mir im letzten Jahr dort so weh getan hat *g*) - diesmal auf meinen Wunsch keine Spritzen, weil die mich immer so außer Gefecht gesetzt hatten, dass ich nicht mehr fahrtüchtig war.
Dann bekam ich im Sommer bei Belastung Schmerzen im Schienbein, aua tat das weh! Man stellte eine Großzehenheberschwäche fest, neurolog. Untersuchung ergab: alter L5 Wurzelschaden, konservativ zu behandeln.
Und dann kam der Tag im August! Eine falsche Bewegung und nichts ging mehr! Hexenschuss dachte ich, geht bestimmt wieder vorbei, soll ja angeblich öfter mal vorkommen. Nach acht (für mich ewig langen) Tagen bin ich dann doch zum Arzt, der hat mich chiropraktisch wieder eingerenkt und fortan ging es mir zwar besser, aber nicht wirklich gut: Kribbeln im Bein, einschießende Schmerzen, und vor allem eine Fußheberschwäche, von der niemand wusste, ob sie neu oder alt war. Also im Oktober das MRT (Prolaps L4/L5 und Protusion L5/S1) und neurologische Untersuchung mit dem Ergebnis L5-Wurzelschaden (Fußheberschwäche wohl doch schon länger vorhanden, aber neue Fußsenkerschwäche - ich dachte, ich bin im falschen Film!!!), aber "vorerst" keine Operation.
Und nun bin ich fleißig am Üben für Großzeh, Fußheber und Fußsenker, bilde mir auch schon erste Erfolge ein und hoffe, dass die OP nie statttfinden muss!
Auch wenn ich noch ein recht frischer Bandscheibengeschädigter bin, habe ich das schöne Wort "Geduld" schon lieben gelernt, besonders, als mein Doc mir sagte, er gehe davon aus, dass das wohl noch eine ganze Weile dauert, bis es in Ordnung ist.
Es tut gut, sich hier im Forum ab und zu mal den Frust von der Seele zu lesen oder vielleicht auch mal zu schreiben, denn viele von Euch hat es ja viel schlimmer erwischt als mich!!
Ganz liebe Grüße an alle, vor allem an die, die schlimmer dran sind als ich!!
Bindi