das hier ist mein erster Post hier und ich bin der Peter

Ich habe vor nun 14 Tagen mein Befund von meinem HWS MRT erhalten. Darüber gesprochen habe ich bisher nur mit meiner Physiotherapeutin und meinem Hausarzt. Da beide nicht vom Fach sind ist über meinem Kopf ein einziges großes Fragezeichen.
Erstmal den Befund zitiert :
1) HWS Streckfehlhaltung mit geringgradiger linkskonvexer Seitausbiegung.
2) C3/4 moderate neuroforaminale Stenose beidseits, keine Spinalkanalstenose.
3) C4/5 geringgradig augeprägte rechts mediolaterale Bandscheibenhernitation mit geringgradiger Recessustenose rechts sowie neuroforaminaler Stenose moderater bis höhergradiger Ausprägung rechts.
4) C5/6 Osteochondrose mit vertaler und dorsaler Spondylose und bilateraler Unkovertebralarthose mit neuroforminaler Stenose moderater Ausprägung beidseits.
5) C6/7 erosive Osteochondrose (Modic 1) sowie breitbasige Bandscheibenhernitation mit moderater neuroforminaler Stenose rechts moderater bis höhergradiger neuroforminaler Stenose links.
6) Myelonsignal und paravertebrale Strukturen regelrecht.
Termin beim Neurochirugen habe ich in 10 Tagen erst. Die Radiologin hat mir empfohlen damit nicht zum Orthopäden sondern zum Chirurgen zu gehen.
Einzig gute an dem Befund ist : Ich bin nicht! verrückt. Mein Leidensdruck war so enorm groß und das hatte wohl auch seinen Grund.
Kurz zu mir, ich bin 40 Jahre alt und vor vielleicht 15 Jahren die ersten Probleme mit der HWS bekommen. Ca fünf Jahre bin ich so 8 mal im Jahr zu verschiedensten Orthopäden gegangen und habe mich "einrenken" lassen. Die Schmerzen gingen auch jedesmal weg. Vor ca 10 Jahren habe ich aufgehört bei "kleineren" Schmerzen zum Arz zu gehen und die Schmerzen ausgehalten. Also habe ich seid ca 10 Jahren chronische Schmerzen, die über die Jahre so Schlimm wurden, dass ich einen kleinen Nerfenzusammenbruch bekam. Kurz davor einen Nerfenzusammenbruch zu bekommen war ich wohl öfters. Ich hab keine Ahnung wie lange ich die Bandscheibenhernitationen schon mit mir rum schleppe. Gearbeitet habe ich körperlich zum Teil sehr hart. Letzter Job, den ich seid ca 4 Jahren ausübe : Entrümpler. Da kann es schonmal passieren, dass ein Klavier entsorgt werden muss, oder viele Menschen stellen ihre bis zu 120kg schweren alten Gussöfen auf den speicher eines 4 Stöckigen Hauses ohne Aufzug

Ich bin mit 170 cm und ca 65kg wohl selber Schuld an meinem Leiden, da ich meinem Körper zu viel zugemutet habe

Situation jetzt, seid mein Hausarzt den Befund gesehen hat, hat er mir Oxycodon aufgeschrieben und ich fühle mich seid 10 Jahren endlich nicht mehr so schmerzgeplagt wie früher. Tilidin 100 hat bei mir nix geholfen. Ich hab mich selbst immer als wandelnden Schmerzklumpen bezeichnet, da die Schmerzen in jede Ecke meines Körpers ausstrahlen.
Angst habe ich noch, dass der Rest von meiner Wirbelsäule ähnlich aussehen kann...... Das war ja nur ein MRT von HWS!
Ich gehe mal davon aus, dass sowohl nach erfolgreicher OP oder aber auch erfolgreicher konservativer Behandlung meine Schmerzen nie "weg" sein werden.... kann ich mit leben. Bloß gehe ich auch davon aus, dass ich mein Job nicht wieder ausüben werden kann ?
Ich bin jetzt Krank geschrieben und bekomme noch vollen Lohnausgleich (bei mindestlohn nicht grade viel....

Da kommt Ihr ins spiel, würdet Ihr mir raten, dass ich mich jetzt schon nach nem Job umsehen sollte, der den Rücken nicht so sehr belastet ? Oder sollte ich erstmal den Chirugentermin abwarten ? Wie lange bekomme ich noch volle Bezüge ? Ich bin jetzt grad mal eine Woche "Hausman" (fühlt sich wie Monate an) und bin damit eigentlich auch ganz glücklich. Jedoch muss ich ja schnellstmöglich wieder arbeiten. Gibt es möglichkeiten, dass ein Amt evtl eine Umschulung oder Ausbildung finaziert ?
Kann wer von euch einschätzen, wie schlimm mein Befund ist


Ich bitte hier schonmal um Entschuldigung für den riesen Text. Meine Frau musste leider leider auch unter meiner jetzigen Situation leiden da ich mich fühle, als hätte mir jemand den Boden unter den Füßen weg gezogen. Ich weiss einfach nicht mehr weiter.

Liebe Grüße
Peter