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Komplette Version Nach PRT plötzlich Fußheberschwäche - Angst!

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mcgn
Hallo liebe Bandis,

ich wurde 2017 nach BSV L4/5 mit Fußheberschwäche (rechts) operiert. Hier wurde recht viel BS Material entfernt. OP war in dem Sinne erfolgreich, dass die Kraftausfallerscheinungen unmittelbar nicht mehr vorhanden waren.

Nach einer langen Odyssee mit immer mal wieder Schmerzen (jedoch auch längeren Schmerzfreien Phasen), gleichzeitig seit vor der OP nie wieder Ausfallerscheinungen, war ich durch Begleitung eines Physios die letzten Monate auf einem ziemlich guten Weg, parallel dazu sollte dies durch eine PRT Serie unterstützt werden. Die 1. PRT (rechts) vor 9 Wochen war vom Effekt eher neutral (subjektiv), vor zwei Wochen hatte ich dann einen Hexenschuss, was Schmerzen zur Folge hatte, außerdem war ich für 2-3 Tage ziemlich schief. Die Schmerzen klangen dann jedoch wieder ab. Seit längerem ist auf den Bildern ein kleiner Rezidiv zu sehen, der jedoch nie große Probleme machte, schon gar keine Ausfallerscheinigungen.

1 Woche später folgte dann diesen Mittwochnachmittag die 2. PRT. Circa 15 Stunden später hatte ich plötzlich enorme Schmerzen im Hüft- und Oberschenkelbereich, teilweise konnte ich insbesondere nach längerem Sitzen zeitweise nicht ohne Schmerzen auftreten. Am nächsten Morgen testete ich dann, ob ich auf den Hacken stehen konnte. Das konnte ich rechts nicht. Auch ein Gang war ergo nicht möglich. Zehenstand kein Problem. 4 Tage nach der Spritze kann ich weiterhin nicht auf den Hacken gehen, ich habe mittlerweile die Schmerzen eher im rechten Wadenbereich (weniger im Oberschenkelbereich). Das rechte Bein fühlt sich vor allem beim Gehen oder Stehen rechts schwach an, die Muskulatur insbesondere in der Wade ist verspannt/verkrampft.

Eine Untersuchung am Freitag beim NC und Physio ergaben einen negativen Lasigue Test, Zehenschwäche nicht vorhanden. Keine Sensibilitätsstörungen. Einzig auf der rechten Hacke kann ich den Fuß kaum abheben, an Gehen ist nicht zu denken = keine Kraft.

Ich habe totale Panik und Angst.
Kann das vielleicht jemand einordnen? Sieht jemand einen Zusammenhang mit dem Kortison bzw. der PRT?
blumi
Hallo mcgn,

nach einer PRT kann es, wenn sowieso schon sehr wenig Platz für den Nerven da ist, durch die zusätzlich eingespritzte Substanz akut enger werden und so die Beschwerden verschlimmern.

Das sollte aber nur kurzfristig so sein, also ein paar Tage, da sich die Substanz ja schnell auflöst und die Cortisonwirkung nach 2 - 3 Tage auch einsetz, die den Nerven zum abschwellen bringt.

Sollte das also nach einer Woche noch so sein würde ich an deiner Stelle noch mal den Arzt aufsuchen.

Ich gehe mal davon aus, dass die PRT korrekt, also unter CT-Sicht, durchgeführt wurde? Da kann eigentlich wenig dabei verletzt werden, ggf. kann sich ein Bluterguss bilden, der zusätzlich einengt, aber die Nerven direkt sind (oder sollten eigentlich) nicht so fixiert sein, dass die Nadel bei der PRT sie erwischen kann.

Hattest du denn direkt bei Einspritzen schon die Beschwerden oder kamen die nach und nach?

LG, Elke

mcgn
Hallo Elke,

vielen lieben Dank für deine schnelle Antwort.

Also die PRT wurde mithilfe von CT durchgeführt. Beim Spritzen selbst hatte ich keine vergleichbaren Beschwerden, es war - wie beim ersten Mal - sehr unangenehm, insbesondere in dem
Moment als das Medikament gespritzt wurde. Die eigentlichen Beschwerden kamen dann wie gesagt erst rund einen halben Tag später und dauern jetzt seit Donnerstag an. Blöderweise habe ich mich am Abend der Spitze nicht so geschont, wie ich es vielleicht hätte tun sollen.

Gab es hier schon mal jemanden, der nach einer PRT eine solche Verschlechterung erfahren hat?

Liebe Grüße
M.
Toxteth
Ich habe gestern früh eine PRT bekommen.
Prolaps LW5, S1 Nervenwurzel tangiert.

Seit der Spritze sind die Schmerzen im rechten Bein noch schlimmer geworden. Parallel oral Kortisontabletten. Ich verstehe nicht, warum die Schmerzen nach der Spritze jetzt unerträglich sind. Kann nur noch auf der Couch liegen.
blumi
Hallo Toxteth,

war es direkt nach der Spritze so oder erst nach einigen Stunden? Die Spritze beinhaltet ja eine lokale Betäubung, die nur einige Stunden anhält, sowie ein Cortison, das meist erst nach 2 - 3 Tagen sein volle Wirkung entfaltet.

Wenn die Schmerzen so stark sind wie du sie beschreibst würde ich beim Arzt nachfragen. es kann selten auch mal zu einer Einblutung kommen, die dann auf den nerv drückt.

LG, Elke
Toxteth
Hallo Elke, danke für die Antwort.
Die Schmerzen kamen direkt nach der PRT, noch heftiger als vorher.

Meinen ganzen "Fall" habe ich in dem neuen Beitrag von heute Morgen beschrieben: S1 Nervenwurzelkompression starke Schmerzen.

Ich habe noch andere Fragen. Schaust Du mal ?
Das wäre nett.
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