sand.ra
09 Jul 2022, 16:09
Hallo,
ich bin Sandra, 41 und habe seit 5 Wochen einen diagnostizieren BSV, der sich seit Ende April mit gelegentlichem Ziehen im Gesäß "angeschlichen" hat.
Es kamen Schmerzen im rechten Bein bis in den Fuß dazu, später kribbeln und Taubheit. Im Sitzen hatte ich von Anfang an ein Kribbeln im Bei .
Ich bin seit Mitte Mai beim Orthopäden in Behandlung. Das MRT und die Diagnose kamen Anfang Juni.
Ich konnte anfangs noch lange Spaziergänge machen und dem Rat, sich viel zu bewegen, folgen.
Es wurde immer schlimmer statt besser. Ich hatte vom Orthopäden Physio und erstmal Ibu, bei Bedarf. Es wurde schlimmer, es folgte ein zweites Einrenken und eine Überweisung zum MRT, Ausschluss Bandscheibenvorfall.
Nach MRT vom Orthopäden nochmal Ibu und Novaminsulfon, alles bei Bedarf. Daher nahm ich immer nur etwas, wenn die Schmerzen schlimm waren.
Es wurde schlimmer, zum Orthopäden. Zu den o.g. Medikamenten Tilidin, bei Bedarf.
Drei Tage später hatte ich im rechten Bein so massive Nervenschmerzen, dass ich nicht mehr aufstehen konnte.
RTW ins Krankenhaus. Erstmals bin ich dort vollständig untersucht worden und man sagte mir, dass es ein massiver BSV ist, den man operieren könnte j d dass man Schmerzmittel nicht nach Bedarf nehmen sollte, da man einen gewissen "Pegel" aufbauen müsse.
Ich wurde zur Schmerztherapie stationär aufgenommen. Habe jetzt Novaminsulfon als Tropfen in der angemessenen Dosierung und dazu Oxycodon.
Nach 3 Tagen wurde ich entlassen. Es ist jetzt etwas besser, aber stagniert seither. Man hatte mir PRTs angeboten. Ich wollte es so probieren, kann aber im KH jederzeit anrufen, wenn es schlimmer wird und eine PRT bekommen.
Das ist jetzt 3 Tage her. Bin ich zu ungeduldig, dass es nicht besser wird?
Wenn ich hier lese sind viele von euch schon viel länger damit zu Gange. Ich bin in Woche 5 seit Diagnose, aber weil es nur schlechter und kaum besser wurde, bin ich wirklich fertig.
Das zu meiner Vorstellung, vielleicht habt ihr Erfahrungen und könnt mir sagen, ob ich zu ungeduldig bin.
Viele Grüße
Sandra
sand.ra
09 Jul 2022, 16:28
Edit:
Ich mache aktuell Übungen von der Physio und gehe ein wenig im Haus herum. Mehr Bewegung ist nicht möglich, weil ich erschöpft bin und trotz der Medikamente Schmerzen bekomme.
Vielleicht hat auch jemand ähnliche Erfahrungen, die er mit mir teilen möchte.
paul42
10 Jul 2022, 13:55
Hallo sand.ra
Willkommen im Forum
Es wäre sinnvoller zeitnah mit der Prt Spritze den BS Vorfall zu behandeln, als nur auf potente Schmerzmittel zu setzen.
Diese starken Medis unterdrücken nur den Schmerzreiz, während die Spritze lokal eingesetzt wird um dem BS Material auch das Volumen durch Wasserentzug zu nehmen.
Wenn der Druck auf die Nervenwurzel durch Volumenentzug nachlässt lindern sich die Beschwerden.
Gerade frische BSV Diagnosen lassen sich mit PRT recht gut behandeln.
viele Grüße
paul42
sand.ra
10 Jul 2022, 14:52
Hallo Paul,
vielen Dank für deine Einschätzung.
Ich habe immer etwas Bedenken, bei Spritzen, aber das sich nicht wirklich etwas verändert, sind die Spritzen wohl doch angebracht.
Wenn du sagst, dass sie gut funktionieren, werde ich mich in der nächsten Woche darum kümmern.
Ich freue mich, wenn ihr eure Einschätzungen teilt.
Jeder hier wird wissen, wie sehr das alles an den Nerven zehrt.
Viele Grüße
Sandra
Pauline69
10 Jul 2022, 15:14
Hallo Sandra,
es dauert zwischen 3 und 6 Monaten, bis sich ein Bandscheibenvorfall, durch austrocknen, zurückbildet.
Da sind 5 Wochen leider noch gar keine lange Zeit.
Schmerzmittel sollten am Anfang regelmäßig genommen werden, damit sich zu dem Bandscheibenvorfall nicht auch noch massive Verspannungen hinzu gesellen.
Versuche es mal mit Tilidin regelmäßig, das ist nicht ganz so stark wie Oxycodon.
PRT Infiltrationen werden meist als Serie durchgeführt. Dass heißt, zum Beispiel 6 Stück im Abstand von 2-3 Wochen, manche machen auch 4 Stück bei jeweils 1 Woche Abstand.
Oft wirkt nicht gleich die Erste!
Manuelle Therapie vom Physiotherapeuten wirkt auch oft sehr gut, da dadurch die punktuellen Verhärtungen in der Muskulatur gelöst werden. Es muss aber jemand sein, der die manuelle Therapie wirklich beherrscht, sonst hilft es nicht.
Viele Grüße
Pauline
Hallo Sandra,
Willkommen im Forum.
Ich würde auf alle Fälle die PRT Serie probieren...was hast du zu verlieren. Wenn man eine Operation vermeiden kann, dann ganz besonders die allererste...denn der Rücken wird jetzt immer eine Schwachstelle bleiben.
Wie Pauline schon schrieb, die Medikamente erstmal regelmäßig nehmen, später, wenn Du merkst, es wird besser, kannst du reduzieren oder auch absetzen.
Alles Gute und bleib tapfer!
Lulu
sand.ra
10 Jul 2022, 19:07
Vielen Dank für eure Rückmeldungen.
Es beruhigt, dass ich noch am Anfang stehe und nicht enttäuscht über Rückschläge sein sollte.
Ich werde morgen gleich einen Termin für die Spritzen vereinbaren und dann berichten, wie es weiter ging.
Danke, es war sehr hilfreich.
sand.ra
23 Jul 2022, 12:35
Kleines Update:
Ich hatte diese Woche 3 PRTs und gestern nach der 3. war auch erstmal alles gut.
Ich nehme aber immer noch Oxycodon und Novaminsulfon und heute beginnen die Schmerzen wieder, heißt ich habe wieder ein leichtes Ziehen im Gesäß, was aber weg geht, wenn ich meine Körperhaltung verändere.
Ich warte also mal ab, wie das alles so weiter geht.
Pauline69
23 Jul 2022, 12:56
Hallo Sand.ra,
das Kortison muss erst einmal wirken!
Die Nervenwurzel erst einmal abschwellen!
Warte ein paar Tage ab, vielleicht kannst Du dann eine deutlichere Verbesserung verbuchen?
Gute Besserung und viele Grüße
Pauline
sand.ra
23 Jul 2022, 14:30
Hallo Pauline,
vielen Dank für deine Rückmeldung. Das beruhigt mich sehr.
Ich hatte mir schon Sorgen gemacht.
Viele Grüße
Sandra
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